Ich knallte die Tür hinter mir zu. „Hey Carona! Warum so sauer?", wurde ich von Jacob begrüßt. Er saß mit seinem Laptop auf dem Sofa und kaute wie eine Giraffe sein Apfel. Unser neuer Aufenthalt war ein altes Apartment nicht weit von der Innenstadt. Die Vorhänge waren zu und ließen kein einziges Licht hinein. Nicht das es viel Licht draußen gab um der Uhrzeit. Es war mittlerweile sieben Uhr Abends. „Frag Rick und seine bescheuerte Art.", murrte ich und lief durch die verschiedene Räume im Apartment. Es hatte weder Scharm noch Eleganz. Es war schlicht und einfach eingerichtet genau so wie das weiße Haus.
„Carona!", hörte ich Rick hinter mir. „Jetzt mach keine Gesichter. Wir sind doch wohlauf angekommen und das ist das Wichtigste."
Ich drehte mich abrupt um und wäre fast in ihm gestoßen. Ich ging einen Schritt nach hinten damit ich ihn besser anschauen konnte. Er war immerhin zwei oder drei Köpfe größer als ich und es war sehr anstrengend die ganze Zeit nach oben zu schauen.
„Rick lass mich bitte in Ruhe. Halt dich von mir Fern. Du bist durchgeknallt! Du brauchst dringend Hilfe!"
„Carona ich bin nicht verrückt.", fixierte er mich warnend.
Ich schüttelte den Kopf und lief weiter bis ich ein leeres Zimmer fand wo nur ein Bett stand.
Perfekt.
Ich knallte die Tür hinter mir zu und ließ Rick draußen stehen. Ich hörte ihn für fünf Sekunden fluchen und dann verschwand er. Ich plumpste auf dem Bett und schloss meine Augen.
„Carona.", schüttelte mich Opa. Ich öffnete langsam die Augen und wurde vom starken Licht erblendet. „Ich bin voll eingenickt."
Mein Opa kicherte. „Kein Wunder nach der Fahrt mit Rick. Er könnte genau so gut ein Rennfahrer sein."
„Wenn du wüstest.", murmelte ich. „Was trägst du denn da eigentlich?", fiel mir sein schwarzer Anzug auf. „Es ist so weit. Wir werden jetzt gehen, den Leoparden holen und danach sind wir Antonio nichts mehr schuldig."
Da hatte er Recht. Es wird endlich dann vorbei sein und ich kann wieder zu meinem normalen Alltag zurück kehren. Diese ganze Sache erschöpfte mich. Ich fühlte mich ausgelaugt.
„Hier.", er reichte mir einen kleinen Umschlag. „Ist es was ich denke?"
Er nickte. „Ich bin dort hingefahren und habe den Briefkasten abgeholt. Es handelte sich um ein verlassenes Haus in einem bäuerlichem Viertel. Ich hatte keine Zeit es aufzumachen."
„Wann hattest du Zeit..."
„Heute Morgen bevor wir angegriffen wurden."
„Weiß einer von ihnen bescheid?"
Opa schüttelte den Kopf. Er schaute auf seine Uhr und seufzte. „Wir müssen los. Du wirst mit Oliver im Auto sitzen und ihm beim beobachten helfen. Verstanden?"
Ich nickte. Ich stand langsam auf und warf schnell einen Blick auf meine Anziehsachen. „Muss ich mich auch in schwarz anziehen?"
„Nein.", grinste Opa. „Du bleibst einfach schön im Auto."
Ich nickte wieder und folgte ihm zum Auto. Er öffnete mir die Tür zum Beifahrersitz. „Hör auf Oliver.", bat er mich und verschwand in das schwarze Mercedes neben an wo kurz danach Rick einstieg. Oliver und Jacob stiegen nun ebenfalls ein. Sie warfen mir einen besorgten Blick. „Geht es dir gut Kleines?", fragte Jacob.
„Ja, alles Bestens. Lass uns das hinter uns bringen."
Sie nickten und wir fuhren voraus. Jeder von uns trug einen Hörer, so dass wir mit einander kommunizieren konnten. Wir befanden uns in Claudias Straße. Von weitem erkannte ich eine lange Schlange von Autos, die an der Seite parkten. „Was geht hier ab?", pfiff Oliver überwältigt.
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Carona
Teen FictionCarona hat ein vielleicht zu großes Herz, für die Menschen um sie herum. Denn von Glück kann man bei ihr nicht sprechen. Liebe und Jungs scheinen nicht gerade gloriös zu sein. Vorallem wenn man nach sechs Dates mit sechs verschiedenen Jungs versetz...