Kennenlernen?

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Ich möchte ihr so gerne sagen, wer ich bin. Aber wie wird sie es aufnehmen? Ich möchte meiner armen Nina nicht wehtun. Jeder Mensch könnte ja von jetzt auf gleich neben dir stehen und behaupten, dass man verwandt ist. Nina kommt auf mich zu. Erst bemerke ich es gar nicht, aber als sie dann neben mir steht und sich räuspert, zucke ich zusammen. „Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken. Ist wirklich alles in Ordnung mit dir? Das Verhalten, das du an den Tag legst, gefällt mir überhaupt nicht", meint sie. „Ja, alles bestens", sage ich leise und schaue sie kurz an. Sie hat wunderschöne Augen, sieht bildhübsch aus und schaut mich besorgt an. „Na schön, aber da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen", meint Nina und gesellt sich wieder zu ihren Kollegen. Immer wieder schauen die Sanitäter und Nina mich an. Ihr Kollege steht nicht bei ihnen. Vielleicht ist er ja noch im anderen Raum. Irgendwann halte ich die Blicke nicht mehr aus und renne aus den Klassenzimmer raus, um mich in der Toilette einzuschließen. Ich kauere mich auf dem Boden zusammen und weine.

„Lina? Lina, bist du hier drin? Mach bitte die Tür auf. Was ist denn los?", höre ich plötzlich eine Stimme. Es hört sich verdächtig nach Nina an. Ich höre sofort auf zu weinen und wische die Tränen weg. „Lina, ich weiß, dass du da drin bist. Komm, mach mal auf. Ich möchte nur mit dir reden", sagt sie behutsam. „Geh weg", sage ich und breche erneut in Tränen aus. Ich schaue mich nach Fluchtmöglichkeiten um und entdecke ein Fenster. Es ist nicht allzu hoch. Also öffne ich es vorsichtig und leise und klettere auf die Fensterbank. Ich springe raus und lande einen Meter tiefer und direkt im Blumenbeet. Sofort mache ich mich aus dem Staub und schließe mich daheim in meinem Zimmer ein. Den ganzen Tag überkomme ich da nicht wieder raus.

Am nächsten Tag gehe ich nicht zur Schule und auch nicht aus dem Haus. Meine Eltern sind bei der Arbeit. Auf einmal klingelt es an der Tür.
Nichtsahnend öffne ich diese und haue sie sofort wieder zu, als ich sehe, wer davor steht. Es ist Nina, zusammen mit einer Kollegin. Sie tragen ihre Dienstwaffen. Nina stemmt sich sofort gegen die Tür und verhindert so, dass ich die Tür zumachen kann. „Lina, was soll denn das? Ich weiß längst Bescheid, dass du meine Schwester bist. Lass uns doch über alles reden", keucht sie. Ich gebe nach und die Tür fliegt auf. „Du weist es?", frage ich und stehe, total überfordert, mitten im Türrahmen. „Ja. Komm, wir reden in Ruhe über alles. Das ist meine Kollegin, Kathrin", stellt sie die Person an ihrer Seite vor. Ich lasse die beiden Polizistinnen rein und führe sie ins Wohnzimmer. „Hier hat sich überhaupt nichts verändert", sagt Nina. „Woher weist du es?", frage ich. „Aus deiner Schulakte. Als du stiften gegangen bist, habe ich mir die mal angeschaut und dann ist mir ein Licht aufgegangen", erklärt sie mir. „Und jetzt?", frage ich.

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Hier ist endlich das nächste Kapitel.
Ich entschuldige mich hiermit bei euch, dass ihr so lange warten musstet.

Leider ging es aus gesundheitlichen Gründen nicht eher. Ich verspreche, dass jetzt wieder öfter etwas kommen wird.

Eure Jacqui1709

Asds / Niedrig und Kuhnt // knowing me, knowing youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt