Er war es

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Dann geht meine Schwester wieder und ich bin mit Hannah alleine. „Wer war es?", fragt sie nochmal. „Er. Er war es", murmele ich. „Wer, wer ist er? Thomas?", fragt sie. „Hast du mir nicht zugehört? Es war nicht Thomas. Jemand anderes", sage ich. „Okay, lassen wir das Thema jetzt. Wann darfst du gehen?", fragt Hannah. „Das steht noch in den Sternen", seufze ich. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass ich so schnell nicht gehen darf oder dass sich Dr. Seehauser noch so ein paar Dinge einfallen lässt. Wer weiß, was in seinem Hirn vor sich geht. „Du hast mir noch nicht alles erzählt, oder?", fragt Hannah. „Nein. Ich ... ich weiß, wer es war. Und ich habe Angst", sage ich. „Lina, du tust mir so leid", meint sie. „Langsam tu ich mir auch schon selbst leid", seufze ich. „Wenn es schon so weit ist ...", murmelt Hannah lachend. „Ich will hier raus, Hannah. Kannst du vielleicht fragen, ob ich nach Hause kann?", frage ich flehend. „Okay, ich gehe fragen", murmelt sie. „Aber nicht Dr. Seehauser. Jemand anderen", verlange ich. „Warum denn nicht? Ich gehe ja schon", murmelt sie und verschwindet, als sie meinen Blick sieht.

Wenige Minuten später kommt Hannah wieder. „Und?", frage ich hoffnungsvoll. „Naja ... ich musste die anders überzeugen. Du kannst gehen. Aber ich musste dich „vorläufig festnehmen", damit ich dich mitnehmen kann", erklärt sie mir. „Also bin ich offiziell verhaftet?", frage ich. „Ja, jetzt schon. Abmarsch, wir gehen", sagt Hannah und ich springe eilig aus dem Bett. „Mach mal ein bisschen Theater, damit es nicht auffällt, dass ich dir den Gefallen getan habe", sagt sie. Ich atme tief durch und laufe im Flur vor ihr weg. „Lina, bleib stehen", ruft Hannah. Sie rennt mir nach und packt mich sanft am Oberarm. „Lass mich los", jammere ich. Hannah führt mich aus dem Gebäude und lässt mich los. „Komm, wir fahren aufs Präsidium", sagt Hannah. „Und, wie war ich?", frage ich sie. „Gut, aber das sagen wir Nina lieber nicht", grinst sie. „Stimmt ja, du bist nicht im Dienst", grinse ich. Hannah startet dem Motor und fährt uns zum Präsidium.

Nina läuft uns im Flur über den Weg und ich springe sie sofort an. „Was machst du denn hier? Solltest du nicht im Krankenhaus liegen?", fragt meine Schwester überrascht. „Ich habe Lina ...", sagt Hannah, unterbricht sich jedoch. „Was hast du?", fragt Nina und schaut Ihr Kollegin an. „Nichts. Sie wurde entlassen", sagt Hannah schnell. „Mädels, muss ich erst in der Klinik anrufen?", droht Nina uns. „Nein. Ich ... sage euch dann auch, wer ...", stammele ich. „Dann komm mal mit rein. Du sollst dich doch schonen", sagt Nina und bugsiert mich zum Sofa.„Erstmal möchte ich dir sagen, dass ich stolz auf dich bin. Du tust immer das richtige, wenn auch nicht sofort", sagt Nina. „Danke. Ich muss euch auch was sagen. Ich habe Angst. Angst, dass ich ... in die ... Psychiatrie muss", gestehe ich den Beiden. „Warum das denn?", fragt Nina überrascht.

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Warum hat sie solche Angst, wieder in die Psychiatrie zu müssen?

Asds / Niedrig und Kuhnt // knowing me, knowing youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt