Schmerzen und Operation

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„Helfen Sie Ihr", fordert Nina ihn erneut auf. Ich verziehe das Gesicht. Mir kommen sogar schon die Tränen. Ich keuche und krümme mich zusammen. „Bleiben Sie ruhig, ich bin sofort wieder da", ruft er und rennt davon. „Lina, ganz ruhig. Wir bekommen das wieder hin", sagt Nina und streicht mir die Haare aus dem Gesicht. Dann kommt der Arzt mit einer Liege und einer Krankenschwester zurück. Sie haben mich auf die Trage und transportieren mich im Eiltempo zurück in die Klinik. Ich wimmere die ganze Zeit vor schmerzen und krümme mich zusammen. Im Behandlungsraum angekommen, zerschneidet Dr. Seehauser mein Shirt. „Sofort in den OP, sonst verblutet sie uns", ordnet er an. Diesmal fackelt er wirklich nicht lange. Jetzt ist mir alles egal, Hauptsache, die Schmerzen werden besser oder gehen weg.

Nina hält meine Hand, bis sie nicht mehr weiter mitgehen darf. Die schieben mich in einen Raum mit Glasfenster und net Menge Geräte. Dort legt Dr. Seehauser mir in aller Eile einen Zugang und rennt in den Raum nebenan. Die Schwestern, mittlerweile sind es zwei, ziehen sich grüne Sachen an, einen Mundschutz und ein Haarnetz. Ebenso tun sie es bei mir, mit dem Mundschutz und dem Haarnetz. „So, Frau Schmeuser. Dann bekommen Sie jetzt ein starkes Schmerzmittel, ein Muskelrelaxans und dann ein Schlafmittel. Wir bekommen das wieder hin", verspricht der Arzt mir und entleert zwei Spritzen in den Zugang. Mir wird schwummrig und die Schmerzen lassen nach. Meine Muskeln entspannen sich und ich habe keine Kontrolle mehr über meinen Körper. Schließlich fallen mir die Augen zu und ich schlafe ein. Ich träume von Nina, dass sie verletzt wird. Ängstlich reiße ich meine Augen auf und atme hektischer. „Sie wird wieder wach, Frederik", höre ich jemanden rufen. Kurz darauf werde ich wieder müde und schlafe ein. Dieses Mal träume ich nichts.

Als ich das nächste Mal aufwache, liege ich im Aufwachraum. Neben mir werkelt eine Krankenschwester, den Rücken zu mir gedreht. „Wie lange war ich weg?", frage ich. „Ah, du bist wach. Etwa drei Stunden, du bist aber zwischendrin aufgewacht", sagt sie. „Das habe ich gemerkt", murmele ich. „Dann bringe ich dich mal auf dein Zimmer", sagt sie. Auf ihrem Namensschild steht „Stefanie". Sie fährt mich auf ein Zimmer. Dort wartet Nina bereits auf mich. „So, Frau Schmeuser. Die Operation ist ganz gut verlaufen, wir konnten die Narbe verschließen. Aber dieses Mal werden Sie länger bei uns bleiben müssen", sagt Dr. Seehauser, der plötzlich auch im Raum steht. „Und diesmal ist es so, Lina. Da gibt es nichts mehr", sagt Nina. Ich seufze und nicke. „Gut, dann sehen wir uns später", sagt Dr. Seehauser und verschwindet zusammen mit der Krankenschwester. „So, ich hoffe, du lernst daraus und rennst nicht weg, wenn ein Arzt Dir sagt, dass an einer stationären Behandlung kein Weg vorbei führt", sagt Nina. „Ja ... ich ... du weißt doch, dass ich Krankenhäuser nicht so sehr mag", gebe ich kleinlaut von mir. „Lina, ich halte mich auch lieber außerhalb einer Klinik auf, aber man muss sich auch helfen lassen, wenn man gesundheitliche Probleme hat", sagt Nina. „Ich weiß. Komm her", sage ich und strecke meine Hand nach ihr aus. Meine Schwester ergreift diese und ich ziehe Nina ganz nah ans Bett.

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So, das wird vorläufig das letzte Kapitel sein, da ich leider keinen Überblick habe, wie es euch gefällt.

Aber das ist nicht der einzige Grund. Mir geht es momentan gesundheitlich nicht gut und ich habe Schwierigkeiten mit dem Schreiben. Es gab gestern einen schmerzhaften Vorfall, der damit zusammenhängt.

Trotzdem freue ich mich über jeden Kommentar und bedanke mich bei euch und besonders bei Little_Kaze , die mich immer unterstützt und mir beisteht. Danke dir!

Eure Jacqui1709

Asds / Niedrig und Kuhnt // knowing me, knowing youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt