Sweet

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„Nein, du bist nicht verrückt", sagt er. „Danke", sage ich und nehme ihn jetzt doch in den Arm. „Mach es auf", sagt er schmunzelnd. Ich öffne das Geschenk neugierig staune, als ich den Inhalt sehe. Eine goldene Kette mit Anhänger und ein Ring. „Wow, das wäre doch nicht nötig gewesen ...", sage ich. „Geschenkt ist geschenkt. Soll ich dir die Kette ummachen?", fragt Thomas. „Gerne", sage ich und drehe mich um. „So, fertig", sagt er und ich drehe mich wieder um. Er nimmt meine linke Hand und steckt mir den Ring an. „Du bist so ...", beginnt Thomas. „Hässlich? Dumm? Verletzungsgefährdet? Ja, das bin ich", falle ich ihm ins Wort. „Das wollte ich eigentlich nicht sagen. Ich wollte hübsch und intelligent sagen", beendet er schließlich seinen Satz selbst. „Danke, das ist echt süß von dir", sage ich und spiele mit meinen Haare herum, um meine Verlegenheit nicht so offensichtlich preis zu geben.

„Und ... ich würde ganz gerne, wenn du das auch willst, eine Beziehung beginnen", sagt Thomas und wird leicht rot. „Awww ... mega gerne. Du bist echt süß", sage ich und lasse mich von ihm küssen.
Auf einmal bricht Jubel und Applaus bei den anderen aus. „Hat ja auch ganz schön lange gedauert. Ihr seid so niedlich", sagt Nina und macht ein Bild von uns beiden. „Essen ist fertig", ruft Bernie und fuchtelt mit einer Grillzange herum. Alle nehmen sich Teller und bedienen sich an der Salatbar und den gegrillten Sachen. Ich setze mich gegenüber von Thomas. Wir grinsen uns ununterbrochen an. „Zwei Verliebte", sagt Bernie und verdreht die Augen. „Du brauchst nicht eifersüchtig sein. Nur, weil es bei dir und der Liebe nicht funktioniert", sagt Thomas und verdreht die Augen. „Lass die beiden, Bernie. Komm, iss noch was", sagt Conny und schubst ihren Kollegen zum Grill. Thomas nimmt meine Hand in seine und somit halten wir den gesamten Abend Händchen. Spät abends gehen alle anderen. Thomas und ich bleiben noch im Garten sitzen. „Ich muss jetzt nach Hause", sagt er und küsst mich nochmal zum Abschied. Dann gehe ich auch in mein Bett. Die Kette und den Ring lege ich vorsorglich ab, damit nichts kaputt geht.

In Gedanken an Thomas schlafe ich schließlich ein. Am nächsten Morgen wache ich mit einem breiten Grinsen und in Gedanken an meine Freund auf. Ich ziehe mich an, schminke mich dezent und laufe nach unten. Nina ist schon arbeiten und ich mache mir erstmal ein Müsli. Dann hole ich meine Handtasche und mache mich auf den Weg zum Präsidium. Dort laufe ich zuerst Nina in die Arme. „Ah, du bist da. Komm mal mit", sagt sie mit mieser Laune. „Was ist denn mit dir los?", frage ich überrascht. „Wir mussten diesen komischen Arzt laufen lassen", seufzt sie. „Was?", frage ich. „Ja. Ich konnte nichts machen, tut mir leid", seufzt sie. „Egal, der traut sich nicht mehr an mich heran", sage ich. „Und jetzt lauf, Thomas wartet schon auf dich", sagt sie und scheucht mich raus. „Bin schon weg", sage ich.

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Wie wird es mit Thomas weitergehen?

Meinung bis hierher?

Asds / Niedrig und Kuhnt // knowing me, knowing youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt