„Sag mal, warst du die ganze Nacht wach?", meldet Kathrin sich, als sie hereinkommt und Nina sieht. „Ne, aber ich bin totmüde", sagt sie. „Warum bleibst du denn nicht daheim?", fragt ihre Kollegin. „Weil ich arbeiten will und muss", sagt sie und gähnt. „Ich habe Nina auch gesagt, dass sie wieder ins Bett gehen soll", sage ich. „Ruhe jetzt, ihr beiden. Ich arbeite und schlafe, wie es mir passt und keiner sagt mehr was dazu, okay?", sagt Nina. „Ist gut, aber wir sind nachher nicht daran schuld, wenn was passiert", sagt Kathrin. „Ist ja gut. Ich gehe zum Bäcker", verkündet sie und geht einfach raus. „Ich könnte echt darauf wetten, dass ihr was passiert", sagt Kathrin. „Ich auch. Aber Nina ist stur", murmele ich. „Ja, das stimmt. So, ich muss den Bericht noch fertig machen", sagt sie und dreht sich zu Ihrem PC.
Nach einer halben Stunde ist Nina noch immer nicht da. „Wo bleibt sie denn?", frage ich. „Komm, wir schauen mal", sagt Kathrin und klappt die Aktenmappe zu, die sie vor sich hat. Ich quäle mich vom Sofa und folge ihr in den Flur. Dort finden wir Nina. Sie liegt mitten im Flur, zusammengekrümmt auf dem Boden und bewegt sich nicht mehr. „Conny, Bernie", brüllt Kathrin und rennt zu ihrer Kollegin ich folge ihr, so schnell es geht. „Was ist denn hier los?", fragt Bernie, als er die Bürotür aufreißt. „Ach du heilige ...", sagt er überrascht. „Nina. Was ist denn mit ihr los?", fragt Conny aufgeregt und kniet sich zu meiner Schwester. Ich stehe ganz hilflos daneben und weiß nicht, was ich machen soll. Wenige Minuten später kommt ein RTW und lädt sie ein. Dann ist Nina weg und ich stehe noch immer an derselben Stelle. „Lina, komm mal mit", sagt Conny einfühlsam und führt mich in ihr Büro. „Aber ... was ...", stammele ich herum. „Setz dich erstmal hin. Nina wird wieder, verlass dich drauf", sagt sie aufmunternd und setzt sich zu mir auf die Couch.
„Was hat sie denn überhaupt?", frage ich. „Keine Ahnung, ich bin kein Arzt. Aber wenn es dich beruhigt, rufe ich gleich mal im Krankenhaus an, dann wissen wir mehr", schlägt Conny vor. Ich nicke und wische mir eine Träne weg, die über meine Wange läuft. Mein Bauch meldet sich auch wieder mit den Schmerzen. „Au", sage ich und halte meine Hand darauf. „Geht es?", fragt Conny. „Ja", murmele ich und nehme meine Hand da wieder weg. „Lina, ich rufe kurz mal an", sagt sie und steht auf. Ich warte angespannt darauf, wie es meiner Schwester geht. Conny telefoniert eine ganze Weile und dreht sich währenddessen etwas von mir weg. Ich zappele herum und warte auf das Gesprächsende.
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So, das nächste Kapitel.
Wie wird es Nina gehen und was ist wohl passiert?
Eure Jacqui1709
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Asds / Niedrig und Kuhnt // knowing me, knowing you
FanfictionLina ist 16 Jahre alt und wächst ohne ihre große Schwester auf. Durch einen großen Zufall lernen sich die Beiden kennen. Zuerst erkennt die Schwester (Nina) sie nicht. Leider muss Nina ihre kleine Schwester aus der Familie herausholen und nimmt sie...