Kapitel 29

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Emergency and three words

Ich konnte Ace nicht einmal einen Abschiedskuss geben, weil Gabriel in der Garage war. Nachdem ich also ausgestiegen war, ging ich in die Garage und schaute verwirrt zu meinem Bruder.

"Was machst du hier?", fragte ich ihn und betrachtete dabei unsere alten Spielzeuge.

"Mum zwingt mich hier aufzuräumen", beschwerte er sich. "Du kannst mir gerne helfen."

Ich lachte. "Du warst den ganzen Tag so zickig zu mir, da räume ich mit dir nach meinem Horror-Training nicht noch die Garage auf. Vergiss es." Böse schaute ich ihn an, als mir das Training wieder einfiel.

Gabriel stöhnte genervt auf. "Dann verpiss dich ins Haus und nerv mich nicht weiter mit deiner Anwesenheit."

"Sorry, Prinzessin." Genervt ging ich dann ins Haus und schmiss meine Tasche in die nächste Ecke. Ich schlurfte ins Wohnzimmer und legte mich auf die Couch.

"Anstrengenden Tag gehabt?", fragte Mum, während sie das Wohnzimmer mit einer Tasse Tee betrat.

"Wenn du nur wüsstest was für einen", seufzte ich. "Habe beim Training meinen Mund ein wenig zu weit aufgerissen und musste erst mal Strafrunden laufen."

"Beim Cheerleading?"

"Ja." Ich setzte mich vernünftig hin. "Dann musste Gabriel seinen Senf dazugeben, was alles nur noch schlimmer gemacht hat. Oh, und mein lieber Bruder hat vergessen mich mit nach Hause zu nehmen, weshalb ich erst vorhin gekommen bin."

"Du solltest hochgehen und ein warmes Bad nehmen. Ich denke, das wird dir guttun, Schätzchen." Meine Mutter schaute mich lächelnd an. "Und mach dir um deinen Bruder mal keine Sorgen. Der hat sowieso genug mit der Garage zu tun." Sie zwinkerte mir grinsend zu.

"Danke, Mum." Ich stand auf, gab ihr einen Kuss auf den Kopf und ging nach oben. Gabriel hat wirklich die Arschkarte gezogen. Es ist schon dunkel draußen und er muss noch in der Garage gammeln.

Ich ließ Wasser in die Badewanne laufen und streute etwas Badesalz hinein. Während sich die Wanne füllte, trug ich mir eine Gesichtsmaske auf. Ich wollte mich nach langem etwas verwöhnen. Als die Wanne voll war und man das Wasser vor Schaum gar nicht mehr sehen konnte, zog ich mich aus und setzte mich langsam hinein.

Während ich in der Wanne lag, bekam ich ab und an mal Nachrichten auf mein Handy. Ich griff nach meinem Handy und sah Ace' Namen mehrere Male auf meinem Display.

Du ziehst diese Shorts nie wieder in der Öffentlichkeit an
Nie wieder
Am besten du gibst sie mir und ich verbrenne sie
Oder zu ziehst sie an, wenn ich bei euch bin
Siehst echt gut aus in denen
-Ace

Du übertreibst doch
-Davina

Ach ja?
Lass mich dir ein Bild schicken
-Ace

Ich schaute mir das Bild an und verstand dann, wieso Ace meine Trainingsshorts verbrennen wollte. Ein Lächeln umspielte meine Lippen, weil er so beschützerisch war. Auf dem Bild war die Quittung von unserem Essen zu sehen und unten drunter die Nummer des Kellners, welcher anscheinend Miguel hieß.

Du hast ihm sogar ein sehr gutes Trinkgeld gegeben
-Davina

Hach, Ace zu ärgern zählt eindeutig zu einer meiner Lieblingsbeschäftigungen.

Wir gehen da nicht mehr essen
-Ace

Jetzt sei mal nicht so
Das Essen war doch lecker
-Davina

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