basically wrong

Kapitel 42

Ace' Sicht

I need you

December 20th – 11 days left

Ich werde noch verrückt. Davina antwortet auf keine meiner Nachrichten und generell ist sie sehr abweisend. Sie hat sich von uns abgekapselt. Nicht einmal ihrem Bruder oder Chelsea erzählt sie etwas. Versteht sie denn nicht, dass wir uns alle Sorgen um sie machen?

Als Davina vor drei Tagen mit Chelsea weggegangen ist, hatte ich Hoffnung. Doch diese Hoffnung verblasste schnell, nachdem Nate sie angerufen und gefragt hatte, ob sie wüsste, was mit Davina los sei. Nicht zu vergessen, dass Chelsea jetzt über Davina und mich Bescheid weiß. Jetzt muss ich hoffen, dass sie es niemandem weitererzählen wird.

Ich saß in der Cafeteria bei meinen Freunden. Egal wie sehr ich Davina mit Nachrichten bombardierte, ich bekam keine Antwort. Und ich sah sogar, wie sie an ihrem Handy war. Es verletzt mich einfach, nicht zu wissen, was in ihrem Leben vor sich geht. Schließlich sind wir ein Paar und auch wenn wir noch ein ganzes Stück davon entfernt sind jemals zu heiraten, möchte ich für sie in guten sowie in schlechten Zeiten da sein.

"Gabe, hast du heute eigentlich Zeit damit wir mit unserem Referat anfangen können?", hörte ich Froy fragen und hob meinen Kopf.

"Klar. Bei dir?" Froy bejahte. "Okay, ich schreibe Mum dann, dass sie mich nach ihrer Schicht heute Abend von dir unterwegs abholen soll."

Und sofort kam mir eine Idee. Wenn weder Gabriel, noch Katherine zu Hause sind heute, dann kann ich ja ungestört zu Davina. Vorausgesetzt sie ist zu Hause und öffnet mir auch die Tür.

Nach dem Unterricht traf ich auf Nate auf dem Parkplatz. Seit er mir letzte Woche von dem Vorfall mit Davina auf dem Basketballplatz erzählt hat, reden wir mehr als sonst miteinander. Hauptsächlich über Davina. Schließlich hat er auch Chelsea angerufen und mir danach sofort von allem berichtet. Als ich ihn auf dem Parkplatz sah, erzählte ich ihm von meinem Vorhaben.

"Bist du dir sicher?" Etwas skeptisch beäugte er mich.

"Es werden bald zwei Wochen, Nate. Ich möchte wenigstens die Chance nutzen, solange niemand zu Hause ist." Aus meinem Augenwinkel sah ich dann auch, wie Froy und Gabriel gemeinsam wegfuhren. "Ich komme mit dieser Ungewissheit nicht klar."

"Das verstehe ich, aber du darfst sie auch nicht bedrängen, okay? Sie ist wirklich sehr verletzlich und bitte streitet euch nicht."

Ich nickte. "Ich erzähle dir dann später, ob sie mir etwas gesagt hat." Er klopfte mir auf die Schulter und ging dann zu seinem Auto. Ich stieg in mein Auto ein und fuhr zu Davina nach Hause. Ich war wirklich sehr nervös, weil ich seit vorletzter Woche keine Möglichkeit hatte, mit ihr zu reden. Beziehungsweise, sie ließ nicht mit sich reden.

Ich war sehr neugierig. Mir gingen mehrere Szenarien durch den Kopf, was mit ihr los sein könnte. Was ist bitte passiert, dass sie so abweisend ist? Anscheinend redet sie mit niemandem, der ihr nahesteht. Das verzweifelt mich. Niemand kann mir Informationen geben und ich kann auch nicht einfach so jeden fragen.

Wir haben Dezember, Weihnachten naht, übermorgen ist der letzte Schultag vor den Ferien und Davina hat diesen Monat nicht einmal einen Weihnachtspulli getragen. Sie liebt Weihnachten, weshalb mich das so krass verwirrt.

Mein Kopf platzt noch bei dem Gedanken an Davina und was mit ihr los ist.

Ich parkte mein Auto etwas die Straße runter, einfach zur Sicherheit. Gabriel könnte jeder Zeit doch noch nach Hause kommen oder Davina sieht mein Auto aus dem Fenster und macht mir die Tür nicht auf. Kurz bevor ich vor dem Haus ankam, wurde ich angerufen. Ich zückte mein Handy und sah, dass meine Mutter mich anrief. Etwas überrascht war ich schon.