Kapitel 23

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Getting Halloween Ready

Gabriel hatte kein Wort mehr über Craig und meinen Rücken verloren. Wir waren ganz normal zurück ins Wohnzimmer gegangen und hatten die Stimmung wieder ein wenig aufgelockert. Doch als Gabriel Craig einen Tag später in der Schule sah, schnaufte er nur. Vorsichtig schaute ich zu meinem Bruder und wollte mich schon so hinstellen, damit er nicht angreifen konnte. Aber er machte nichts. Er hatte wirklich auf mich gehört.

"Wirst du ihn jetzt jedes Mal, wenn du ihn siehst, anschnaufen?", fragte Ace, der neben Gabe lief.

"Meine kleine Schwester hat mir ja verboten, meine Wut auf eine andere Art und Weise rauszulassen. Also ja, genau das werde ich tun." Er schaute von Ace zu mir und dann wieder zu Ace.

"Siehst du, indem du auf mich hörst, lindert sich dein Aggressionsproblem."

"Ich habe kein Aggressionsproblem." Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute ich zu ihm auf. "Na gut, manchmal kann ich aggressiv werden, aber das heißt noch lange nicht, dass ich ein Problem habe."

"Wenn du das sagst." Ich klopfte ihm auf die Schulter und joggte rüber zu Nate, den ich gerade an seinem Spind entdeckt hatte. "Na, Sweetheart."

"Hey, Powergirl. Wie lief das Nachsitzen gestern?" Er grinste, weil das Nachsitzen teils seine Schuld war.

"Ganz normal", antwortete ich. "Sag mal, du hast nicht zufällig Lust mich zu Lionel's Halloween Party zu begleiten morgen?"

"Nein, habe ich nicht." Er grinste und machte dann seinen Spind zu. "Du willst da wirklich hin?"

"Ich habe schon mein Kostüm und ich mag es ausnahmsweise auch. Und bevor du fragst; nein, ich gehe nicht als irgendjemand nuttiges."

"Das habe ich von dir auch nicht erwartet." Er packte seine Bücher in seinen Rucksack. "Als was gehst du denn?"

"Hannah Montana", grinste ich. "Und dir werden wir auch ein gutes Kostüm finden."

"Ich will doch nicht mal dahin?"

"Ich glaube so ein Vampirkostüm würde dir echt gut stehen." Ich betrachtete Nate von der Seite. "Alles in schwarz, deine Haut in Weiß und etwas Blut... Das wäre perfekt."

"Du wirst mich zu dieser Party zwingen, stimmt's?" Ich nickte nur. "Okay. Dann brauch ich einen Tag vor Halloween ein Kostüm."

"Ist zu schaffen!" Ich zog ihn hinter mir her. Als wir in der Aula ankamen, gingen wir hinter die Bühne. "Voilà. Dein persönliches Kostümgeschäft."

Er hob eine Jacke an und als er sie fallenließ, entstand eine Staubwolke. Hustend schaute er zu mir. "Das ist nicht dein ernst, oder?"

"Hab dich nicht so." Ich ging die Kleiderstangen durch. "Hier wird doch wohl irgendwo ein roter Umhang sein." Ich holte alles aus, was rot war und fand letzten Endes einen Umhang. "So. Darunter ziehst du dann ein schwarzes Oberteil an, 'ne schwarze Hose und ich werde dich noch schminken."

"Also eigentlich alles wie immer, außer das schminken?"

"Genau", lachte ich. Dann klingelte es. "Pack den in deinen Spind." Ich warf ihm den Umhang zu und dann joggten wir zu unseren Klassen.

Im Spanischunterricht mussten wir mit einem Partner arbeiten und eine Konversation schreiben. Sofort setzten Chelsea und ich uns zusammen. Mal machten wir die Aufgabe, mal redeten wir über irgendwas Anderes.

"Machen wir uns morgen bei dir oder mir fertig?", fragte Chelsea.

"Bei mir. Nate kommt auch. Ich muss ihn schminken."

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