Emma
"Ja, wir wissen das dein Name ihr erstes Wort war. Wenn du das jetzt noch oft sagst, kannst du zukünftig Gespräche mit den anderen Leichen im Kühlhaus führen, denn dort wirst du dann landen." sagte Paddy, hielt sich die Ohren zu und ließ sich Rückwärts auf das Bett fallen.
Die beiden Streithähne ignorierend, nahm ich Amalia und ging auf den Balkon des kleinen Hotels in dem wir unter falschem Namen eingecheckt hatten.
Patricia als Geneviève, Paddy als Patrice und ich, ganz simpel, als Alina.Da die beiden fließend Französisch sprachen, gingen sie mit Französischen Namen locker als Franzosen durch, ich hingegen konnte kein Französisch, deswegen musste ich die Schweizerin Alina spielen, die einzige 'Fremdsprache' die ich fließend sprechen konnte.
Das Ding an der Sache war, während ich Schweizerdeutsch sprach konnten die beiden mich nicht ernst nehmen und lachten permanent und während die beiden Französisch miteinander sprachen, verstand ich kein einziges Wort.
Als Amalia begann an meinen Haaren zu ziehen, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Zur gleichen Zeit lief Paddy auf den Balkon.
"Ich könnte es mir auch gut vorstellen später mal ein Landhaus mitten in Irland zu besitzen, mit vielen Kindern und vielen Tieren." sagte er und setzte sich auf einen Stuhl neben mich.
"Wenn du jetzt von mir erwartest das ich noch sieben Kinder bekomme hast du dich geschnitten, aber ganz gewaltig mein Freund." sagte ich und sah auf die kleine Straße vor uns.
"Also so zwei oder drei wären schon noch ganz nett, also eigene. Es gibt auch genug Kinder ohne Eltern, welche keine bis wenig Liebe bekommen und gerne eine Familie hätten." sagte er nachdenklich.
"Das wäre schon eher eine Überlegung wert." antwortete ich und setzte mich auf den anderen Stuhl.
Mein Bruder hatte immer eine große Familie gewollt, er wollte eine ganze Fussballmannschaft von Kindern haben, er fehlte mir gerade mehr als alles andere.
"Hast du was? Du siehst schlecht aus." sagte Paddy und nahm Amalia zu sich.
"Was hat Tommy ihnen getan? Ich verstehe nicht wieso sie ihm das Leben geraubt haben." sagte ich leise und sah auf den Boden, welcher mir gerade als äußerst interessant schien.
"Naja, ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, deine Eltern sind untergetaucht, dass heißt sie müssen irgendetwas wissen. Ich will damit nicht sagen, dass sie etwas damit zutun haben, sondern das sie mehr wissen als wir. Wenn du Antworten willst musst du mit ihnen sprechen."
"Ich weiß, aber wie soll ich sie denn erreichen? Wenn sie nicht gefunden werden wollen, werden sie es auch nicht. Außerdem weiß ich nicht was los ist, vielleicht bin ich als nächstes dran. Ich glaube ich bin diesen Menschen mehr wert, ich habe Kontakt zu euch. Vielleicht wäre es das beste, wenn ich alleine weiter gehen würde, verstehst du? Wieso haben sie mir nie etwas erzählt?" seufzte ich.
"Ich kann zwar verstehen das du uns da nicht mit reinziehen willst, aber wie ich dir jetzt schon oft genug, bisher offenbar ohne Erfolg, eingeprügelt habe, sind wir eine Familie und Familien halten zusammen! Außerdem stehen Familien hintereinander. Du gehörst zur Familie seit du durch Joey's Haustür gelaufen bist. Wenn du das nicht bald verstehst, lassen wir deinen Namen noch ändern."
Huch, ich hatte Patricia hinter mir garnicht bemerkt.
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The Soul of Michael Patrick Kelly {PART 2} / ÜBERARBEITET/
FanfictionInnerhalb weniger Sekunden brach für Emma eine Welt zusammen, von jetzt auf gleich stellte sich ihr Leben auf den Kopf. Innerhalb weniger Sekunden wurde Michael Patrick mit einem Schlag aus seinem Leben gerissen, von jetzt auf gleich wurde alles and...