CHAPTER 26

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Emma

"Aber gib mir etwas Zeit, war vielleicht doch ein bisschen viel Stress für heute, ich muss erstmal ein bisschen mit allem klarkommen." murmelte ich gegen seine Brust.

"Okay, nimm dir diese Zeit, ich bin oben, falls du mich suchst. Ich liebe dich." stimmte er zu, drückte mir einen Kuss auf die Stirn und verschwand nach oben.

Jimmy und mich ließ er alleine in dem großen Wohnzimmer zurück.

"So, und was machen wir beiden hübschen jetzt?"

"Sag du es mir." antwortete ich und drehte mich zu Jimmy, welcher in diesem Moment anfing zu grinsen als wäre er geistig nicht ganz anwesend.
Das konnte nichts gutes bedeuten, absolut nicht.

"Wir gehen Wandern!" 

"Jimmy, sehe ich aus als hätte ich in irgendeiner weise Lust darauf zu Wandern? Wir haben Winter, hast du nich' mehr alle Latten am Zaun?" stöhnte ich und hielt mir meine Hand an den Kopf, der Typ war vollkommen übergeschnappt.

"Ich finde, dir könnte eine Wanderung gut tun. Zieh dich an, wir gehen. Und danke der Nachfragen, aber als ich das letzte mal durchgezählt hab, waren noch alle Latten da." 

***

"Jimmy, ich hab keine Lust mehr." stöhnte ich und ließ mich auf eine Bank sinken.

Wir hatten nahezu den ganzen Tag damit verbracht irgendwelche Hügel hoch und runter zu laufen, die Jimmy als geeignet empfand und mittlerweile spürte ich wahrscheinlich jeden meiner Knochen, und zwar ziemlich intensiv.

"Und ich dachte ich bin der alte von uns." murmelte Jimmy und ließ sich neben mich auf die Bank sinken.

"Naja, etwas alt bist du ja schon." antwortete ich nachdenklich und gab vor mir seine Falten genauer anzusehen, als er meine Hand aus seinem Gesicht schlug.

"Ich glaub es ist wirklich Zeit zurückzugehen, ich glaub die frische Luft ist nichts für dich." antwortete Jimmy und machte Anstalten aufzustehen, ich hingegen blieb sitzen, ich hatte keinerlei Kraft den Weg wieder zurückzugehen.
Stattdessen streckte ich meine Arme aus.

"Huckepack?"

"Bin ich dann ab sofort dein Lieblingskelly?"

"Versprochen." grinste ich.

Tatsächlich trug er mich den Weg zurück zum Auto Huckepack.
Am Auto angekommen stiegen wir ein und fuhren Nachhause, wir waren nicht sonderlich weit weg gewesen.

Während wir zurück ins Haus liefen und die Schuhe und Jacken auszogen, begann Jimmy zu sprechen.

"Du solltest mal mehr essen, du bist ein richtiges Fliegengewicht. Was isst du denn den ganzen Tag?"

"Na hörmal, ich esse genug! Morgens esse ich ei-"

Ich wurde von Paddy unterbrochen.

"Wo wart ihr denn den ganzen Tag? Die anderen suchen euch schon."

"Wandern." antworteten Jimmy und ich synchron, allerdings in unterschiedliche Tonlagen.
Er klang als hätte er den Spaß seines Lebens gehabt, während ich ziemlich genervt klang.

"Jimmy, wieso tust du ihr denn sowas an?" Paddy musste sich das Grinsen verkneifen.

"Nimm sie nicht so in Schutz. Ich musste sie den ganzen Weg zurück auf dem Rücken tragen, weil die Prinzessin keine Lust mehr hatte zu laufen." murmelte Jimmy und hob sich den Rücken, während er so tat als hätte er Rückenschmerzen.

Lügner.

"Aber dafür bist du jetzt mein Lieblingskelly." ich nahm sein Gesicht in meine Hände und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

"Stimmt, damit muss ich vor Patricia noch angeben, darauf freue ich mich schon die ganze Rückfahrt." grinste Jimmy.

"Apropos. Was haltet ihr davon wenn wir die anderen verarschen? Wir tun einfach so als hätten wir uns getrennt und hätten den größten Streit, wäre sicher lustig."

"Die bringen uns um, dass weißt du?"

Jimmy und Paddy nickten, gleich dumm grinsend.

Wo war ich hier nur reingeraten?

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Wie findet ihr es?

(Update 19.03.2023, dass hier ist btw ein ganz neues Kapitel, da ich im letzten ein Detail geändert hab.)

Ly all

The Soul of Michael Patrick Kelly {PART 2} / ÜBERARBEITET/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt