CHAPTER 1

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Emma 

"Danke Jimmy, ohne dich würde ich wahrscheinlich durchdrehen.." seufzte ich und reichte ihm meine Tochter Amalia.

Er nahm das zwei Monate alte Baby auf den Arm und sah mich Traurig an.

"Das ist dass mindeste was ich für dich tun kann. Ich weiß nicht wie ich es aushalten würde, wenn Meike von jetzt auf gleich ins Koma fällt und auch nach acht Monaten noch nicht aufgewacht wäre." sagte er, während er Amalia in seinen Armen hin und her schaukelte.

Paddy lag mittlerweile seit ganzen acht Monaten im Koma, er war zwar mittlerweile in der Aufwachphase, allerdings konnte uns niemand sagen wann er aufwachen würde oder ob er überhaupt wieder aufwachen würde.

Ich verbrachte jeden Tag unglaublich viel Zeit bei ihm, entweder mit Amalia oder ohne sie. Meistens waren Patricia und ich aber alleine bei ihm, wir gingen immer zusammen, alleine würden wir beide es nicht aushalten.

"Trotzdem ist es nicht selbstverständlich, dass du mir so unter die Arme greifst! Und jetzt lass uns gehen, Patricia wartet schon im Auto auf uns." sagte ich und zog mir meine Jacke über, mittlerweile war es November und schon um einiges Kälter geworden.

Als wir nach draußen kamen wartete Patricia, wie vermutet, bereits im Auto auf uns. Ich setzte Amalia in ihren Kindersitz und setzte mich danach neben sie auf den Rücksitz, Jimmy saß vorne.

Die fahrt zum Krankenhaus dauerte gefühlte Stunden, Stunden der immer noch andauernden Ungewissheit.

Paddy lag in dem Krankenhaus, in welchem auch Amalia geboren wurde, ganze vier Wochen zu früh.

Außerdem trug Amalia einen besonderen Zweitnamen, 'Patricia'. Sie hieß allerdings nicht ohne Grund 'Amalia Patricia'.

'Amalia' stand für Hoffnung und Tapferkeit, Paddy hatte sich diesen Namen gewünscht. Der Name 'Patricia' stand für, wer hätte es erwartet, Patricia. Sie war mir die ganze Zeit über beigestanden, in der Zeit als Paddy nicht bei mir sein konnte war sie es, deswegen hatte ich mich erst recht dazu entschieden Amalia den Zweitnamen 'Patricia' zu geben.

Sie war ein wahrer Sonnenschein, das Ebenbild ihres Vaters.

"Wir sind da." sagte Patricia bedrückt und stieg aus dem Auto, dann lief sie nach hinten und nahm Amalia auf den Arm, sie war ihr kleiner Liebling, sie hatte sie fast mehr auf dem Arm als ich.

Patricia lief uns voraus ins Krankenhaus, Jimmy und ich liefen ihr hinterher. Wir hatten eine Gitarre dabei, meine weiße Gitarre welche ich zu Weihnachten bekommen hatte, wir wollten versuchen ihm ein paar Lieder vorzuspielen.

Als wir das Krankenhaus betraten stieg uns sofort der beißende typische Krankenhausgeruch in die Nase, mittlerweile war ich daran gewöhnt, ich roch diesen Geruch immerhin jeden Tag.

In Paddy's Zimmer angekommen legten wir all' unsere Sachen beiseite und wendeten uns ihm zu.

Seine Werte hatten sich um einiges verbessert, er hing aber immer noch an viel zu vielen Schläuchen. Er war kreideblass und gab auch sonst kein Lebenszeichen von sich.

Jimmy nahm seine Hand und sah ihn auffordernd an.

"Hey Mann, wach schnell wieder auf. So viel Schlaf wie du hattest hätte ich auch mal gerne, wird Zeit das du zurück kommst. Außerdem warten hier alle auf dich; deine Geschwister, deine Freundin, deine Tochter, eure Katze, sogar die Spinne hinter Patricia's Kühlschrank vermisst dich! Also mach das du deinen verwöhnten Hintern wieder zurück bewegst, sonst kannst du was erleben, mein Freund." sagte Jimmy und versuchte leicht zu lächeln.

Auf einmal geschah etwas, mit dem keiner von uns gerechnet hatte.
Paddy's Hand bewegte sich und seine Augen begannen zu flattern.

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Heyhooooo,

hier ist das erste Kapitel der Fortsetzung von 'The Voice of Michael Patrick Kelly'! Ich hoffe es wird euch gefallen!!

Ly all


The Soul of Michael Patrick Kelly {PART 2} / ÜBERARBEITET/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt