CHAPTER 19

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Emma

"Du willst bitte was? Bist du von allen guten Geistern verlassen?" Patricia legte ihr Buch beiseite und sah mich verständnislos an.

Ich gab ihr den Brief und lief zu meinem Koffer um meinen Laptop und die Kreditkarte zu holen.
Wieder auf meinem Bett angekommen, checkte ich meinen Saldo, ich hatte über die letzten Jahre alles angespart was ich konnte, außerdem habe ich im letzten Jahr noch einiges mit ein paar Auftritten verdient, es war mehr als genug vorhanden.

Nachdem ich meinen Saldo gecheckt hatte, begann ich zu überlegen wie ich an diese Leute rankommen könnte.

"Immer wenn du dieses Gesicht machst, kommt hinterher irgendeine dumme Idee raus, ich hab jetzt schon Angst." sagte Paddy und legte meinen Laptop zu Seite.

"Nun gut, wenn du es für richtig empfindest ihm zu helfen, dann tu das. Ich bin nicht deiner Meinung, allerdings bist du meine Freundin und deswegen stehe ich hinter dir." Patricia zuckte mit den Schultern und legte den Brief neben sich, dann las sie weiter.

"Die folgen mir sicher auf Instagram, ich werde meinen genauen Standort für Morgen posten, deine Fans werden zu 99% nicht über Nacht mal eben nach Irland fliegen, diese Menschen wahrscheinlich schon." sagte ich und schnappte mir mein Handy.

"Und Schutz? Wer soll dich schützen? Die Polizei würde ich an deiner Stelle nicht ins Boot holen, dass würde alles verschlimmern. Ich würde es mir nicht verzeihen wenn dir etwas passieren würde." zweifelte Paddy an meiner Entscheidung.

"Ich denke ich kann auf mich selbst aufpassen, ihr könnt mitkommen aber haltet euch im Hintergrund." murmelte ich während ich mein Posting vorbereitete.

"Wenn du meinst.. Ganz wohl ist mir bei der ganzen Sache aber nicht."

*** (ZEITSPRUNG)

"Und du bist dir wirklich sicher? Wir können immer noch umdrehen. " sagte Paddy während er gerade mit dem Wagen auf einen ziemlich einsamen Parkplatz direkt an den Klippen fuhr.

"Ich bin mir zu 100% sicher, ich will nicht das meiner Familie noch irgendetwas passiert." sagte ich und stieg ohne ein weiteres Wort aus dem Wagen und lief auf eine Aussichtsplattform.

Ich wartete nicht sehr lange bis ich Schritte hinter mir vernahm.

"Es ist keine sehr gute Idee als junge Attraktive Frau alleine auf einen verlassenen Parkplatz zu gehen, weißt du das?" fragte eine Männliche Stimme, ich spürte wie er immer näher kam.

"Wer sagt das ich allein bin?" antwortete ich und drehte mich zu ihm um.

Vor mir stand ein großer und gut gebauter Mann, durch seine Größe wirkte er ziemlich bedrohlich.

"Ich gebe euch das Geld welches ihr wollt, wenn meine Familie dann aus dem Spiel ist, okay?" fragte ich und hielt ihm meine Hand entgegen.

Er überlegte kurz.

"Wer versichert mir das du die Wahrheit sagst?"

"Was würde es mir bringen dich anzulügen?" ich zuckte mit den Schultern.

Er schlug ein und dachte erneut kurz nach.

"Ich habe deinem Vater damals 500.000 Euro geliehen, gib mir 600.000 und du wirst nie wieder etwas von mir hören."

"Es sind 700." antwortete ich und reichte ihm den Koffer den ich dabei hatte.
Ich wollte alles so schnell wie möglich hinter mich bringn.

Er zählte das Geld kurz ab, schloss den Koffer wieder und gab ihn einem anderen Mann. Dann nahm er sein Handy um zu telefonieren, so wie es aussah war mein Vater am anderen Ende der Leitung.

"Du bist Schuldenfrei, bedank dich bei deiner großzügigen Tochter."
Danach legte er auf und sah mich zufrieden lächelnd an.

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Irgendwie erinnert mich das an einen (sehr) schlechten Krimi.

Ly all


The Soul of Michael Patrick Kelly {PART 2} / ÜBERARBEITET/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt