CHAPTER 27

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Emma

"Patricia, kannst du mir mal bitte meine Haarklammer geben?" murmelte ich, während ich meine Haare mit der Hand zusammenhielt.
Wir wollten einen Filmeabend machen.

"Klar, hier ist sie." murmelte Patricia und gab mir meine Haarklammer.

Nachdem ich meine Haare zusammengeklemmt hatte, zog ich mich weiter um.

Gerade als ich in meinen Pyjama geschlüpft war, öffnete sich die Zimmertür.

Paddy steckte seinen Kopf herein um unseren vorhin geschmiedeten Plan in die Tat umzusetzen.

"Bitte, hör mir kurz zu." unterbrach er meine Anstalten ihn wieder nach draußen zu werfen.

Ich gab mich geschlagen, wenn er wollte das ich ihm zuhörte, musste ich das wohl oder übel auch tun. Ich stand genervt vor ihm, der Schein musste ja bewahrt werden.

"Ich hab die ganze Sache beendet, ich habe ihr gesagt das ich nichts von ihr will, dass ich eine Freundin habe und das ich eine Tochter habe. Komm schon, ihr seid meine Familie."

"Komm, jetzt brauchst du mit dem Familien Gesülze auch nicht mehr ankommen, es ist zu spät. Ich kann dir einfach nicht mehr vertrauen, dass ist das Problem. Manchmal wünschte ich, ich hätte nie bei The Voice mitgemacht, dann hätte ich das Bild von dir behalten, welches ich mein ganzes Leben lang hatte." meine Stimme klang fest und hart.

"Du wünschtest du hättest mich nie kennengelernt? Weißt du noch über was wir vor ein paar Wochen in Irland gesprochen haben? Darüber das wir noch mehr Kinder wollten, heiraten, wir haben angefangen unsere Zukunft zu planen. Willst du das alles wegwerfen?" diesmal war er der schwächere, seine Stimme war brüchig.

"Klar weiß ich das noch. Bis vor kurzer Zeit wollte ich das alles auch noch. Bevor du dich dazu entschieden hast alles kaputt zu machen. Und nein, eigentlich will ich das ganze nicht wegwerfen, aber ich kann dir einfach nicht vertrauen, ich weiß nicht was du in Wirklichkeit tust wenn du zu mir sagst, dass du Einkaufen gehst. Ich weiß nicht ob ich dir noch glauben könnte." sagte ich und setzte mich auf das Bett.

Patricia stand einfach nur in einer Ecke und verfolgte alles Stumm.

"Das heißt es ist wirklich endgültig?"

"Endgültig." murmelte ich leise und sah in die andere Richtung, vermutlich würde ich anfangen lachen wenn ich anfing ihm ins Gesicht zu sehen.
Er tat es mir gleich, vermutlich aus dem selben Grund.

"Ich glaube ich lass euch lieber mal alleine, ihr solltet das ohne mich klären." murmelte Patricia und verließ das Gästezimmer, welches mittlerweile unser festes Schlafzimmer geworden war.

Kurz nachdem Patricia den Raum verlassen hatte, setzte Paddy sich neben mich und legte seinen Arm um meine Schultern.

"Sie wird alles davon den anderen erzählen, jedes kleine Detail." grinste er und lehnte sich im Bett zurück.

"Was denkst du wie viel Zeit uns bleibt, bis alle miteinander hier oben stehen?" fragte ich und achtete gespannt auf die Tür.

"Genug Zeit für das hier, haben wir auf jeden fall." 
Er schwang sich nach rechts, warf sich auf mich, so dass ich nach hinten ins Bett fiel und begann mein Gesicht abzuküssen, was mich dazu brachte leise loszulachen, ich fühlte mich gerade wie ein Kaktuseis.

Gleichzeitig schwang die Zimmertür auf, was von uns aber leider unbemerkt blieb, zumindest eine kurze Zeit.

The Soul of Michael Patrick Kelly {PART 2} / ÜBERARBEITET/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt