Emma
"So, jetzt erzähl das nochmal von vorne, und diesmal etwas langsamer. Du verschluckst dich ja fast an deiner eigenen Erzählung." sagte John und versuchte mich zu beruhigen, leider funktionierte dies nicht.
"Damon ist gestorben, er hatte eine Alkoholvergiftung. Joy hat ihn auf dem Sofa gefunden, sie hat ihren Mann tot auf dem Sofa gefunden. Stellt euch vor ihr findet euren Ehepartner tot auf der Couch. Ich muss sofort zu ihr, sie haben ein kleines Kind, ich muss ihr helfen, alleine schafft sie das nicht." stammelte ich noch immer und setzte mich auf die Couch, mein Gesicht ließ ich in meine Hände fallen.
"Ich begleite dich!" sagte Patricia fest entschlossen.
"Nein, du hast hier zwei Kinder und eine Familie die dich brauchen. Joy braucht mich gerade, deine Familie braucht dich. Ich werde alleine gehen, ob du willst oder nicht." widersprach ich und stand auf.
"Ich begleite dich." entschied John.
"Ich habe keinerlei Verpflichtungen hier, vielleicht würde es mir gut tun eine weile zu verschwinden. Seit Maite und ich getrennt sind, suche ich nach einem Sinn, vielleicht werde ich ihn da finden." fügte er hinzu.Ich widersprach nicht.
Stattdessen lief ich nach oben um direkt anzufangen ein paar Koffer zu packen, dass ganze würde nämlich vermutlich länger dauern.
Als ich das Schlafzimmer betrat schreckte Paddy aus dem Bett hoch und hielt sich die Hand an den Kopf, Kater.
"Guten Morgen, hast du mir vielleicht eine Kopfschmerztablette?" fragte er und sah mich bettelnd an.
"Hol dir deine verdammte Tablette selbst, oder seh' ich aus wie deine Magd?" meckerte ich und lief auf direktem Weg zum Kleiderschrank um den Koffer zu holen.
"Was ist dir denn über die Leber gelaufen?" murmelte er und schwang sich langsam aus dem Bett.
"Du bist mir über die Leber gelaufen. Hättest du das gestern nicht zu mir gesagt, hätte ich ihn vielleicht irgendwann angenommen." sagte ich und schwang den schweren Koffer aus der oberen hälfte des Schrankes.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen verließ er das Zimmer, endlich.
Ich hievte den Koffer auf das Bett und begann zu packen, ich warf eigentlich eher alles in den Koffer ohne darauf zu achten ob es zusammengelegt war oder nicht.
Als ich den Koffer gerade schließen wollte, bemerkte ich das noch einige Dinge aus dem Bad fehlten.
Ich lief ins Bad und durchkämmte es nach den vermissten Gegenständen, nachdem ich sie gefunden hatte lief ich zurück zu meinem Koffer, die Klamotten darin waren jetzt ordentlich zusammengefaltet und Patricia war gerade dabei mein schönes Sommerkleid zu falten.
"Wo wäre ich nur ohne dich?" murmelte ich und schloss meine Arme um sie.
Sie erwiderte die Umarmung grinsend.
"Im Knast, vermutlich." grinste sie und klopfte mir auf die Schulter.
Ich lachte laut, gleichzeitig war ich aber auch etwas beleidigt. Eher war sie diejenige die ohne mich im Knast säße.
"Pff, wer's glaubt." murmelte ich und löste mich langsam aus der Umarmung.
"Du wolltest mit einem Bobbycar die Bundesstraße entlang fahren, Emma." sagte sie ernst.
"Ich wollte, dass ihr mich hinterher zieht." verbesserte ich sie und hob den Zeigefinger.
"Jaja, whatever. Ich habe euch einen Flug gebucht, ich weiß nicht ob es richtig war, aber ich dachte dir fällt der Abschied dann vielleicht nicht so schwer.. der Flug geht bald." sagte Patricia, schloss meinen Koffer und stellte ihn zu den anderen beiden.
"Das ist lieb von dir, danke. Ich denke das wird mir wirklich helfen, du bist die Beste!" lächelte ich.
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The Soul of Michael Patrick Kelly {PART 2} / ÜBERARBEITET/
FanfictionInnerhalb weniger Sekunden brach für Emma eine Welt zusammen, von jetzt auf gleich stellte sich ihr Leben auf den Kopf. Innerhalb weniger Sekunden wurde Michael Patrick mit einem Schlag aus seinem Leben gerissen, von jetzt auf gleich wurde alles and...