CHAPTER 20

653 68 4
                                    

Emma

"Ich bin so froh, dass ich gleich wieder in meinem eigenen Bett schlafen kann." flüsterte ich und lehnte meinen Kopf an die Fensterscheibe des Wagens.

"Ich bin froh, dass ich gleich mein Geburtstagsgeschenk bekomme!" grinste Paddy und legte seine Beine übereinander, der Idiot hatte heute Geburtstag und ließ es sich nicht nehmen damit um sich zu werfen

Ich sah, wie wir uns langsam unserem Zuhause näherten, endlich. Als Patricia die Auffahrt nach oben fuhr und das Auto parkte, sprang ich bereits förmlich aus dem Wagen, nahm meine Tochter und öffnete die Haustüre um zu den anderen zu gelangen.

"Was zum Teufel machst du denn hier? Ich dachte ihr seid in Irland bis alles vorbei ist?" sagte Denis und legte sein Sandwich beiseite, jetzt drehten sich auch alle anderen um, sie waren alle gemeinsam hier geblieben.

"Es ist vorbei, wir sind schuldenfrei!" jubelte ich und warf meine Arme in die Luft.

"Das freut mich wahnsinnig für dich! Aber wieso zum Teufel hast du ROTE HAARE!?" rief Jimmy geschockt und kam mir näher um in meinen Haaren rumzufuchteln.

"Das war die Idee deiner Schwester." ich zuckte mit den Schultern und zeigte auf Patricia welche gerade zu uns kam.

"Du hast dir die Haare SCHWARZ GEFÄRBT!? Bist du denn von allen guten Geistern verlassen worden?!"

Er begann damit auch in Patricia's Haaren umherzufuchteln, bis er zu dem Schluss kam, dass wir uns die Haare wirklich gefärbt hatten und nicht nur Perücken trugen.

"So und lasst mich raten, Paddy's Haare sind Giftgrün oder Blau?" fragte er und rieb sich die Schläfen.

Bevor wir zu einer Antwort fähig waren klingelte es an der Haustüre, ich sprang sofort los um sie zu öffnen.

Nachdem ich die Türe geöffnet hatte, wusste ich nicht ob ich sie direkt wieder schließen wollte oder ob ich ihn rein lassen sollte.

"Hey, kann ich vielleicht reinkommen?" fragte mein Vater und sah mich an.

Ich nickte und öffnete die Tür soweit, dass er reinkommen konnte.

Ich bemerkte wie Patricia aus der Küche kam und die Türe hinter sich schloss.

"Ich bin im Nebenzimmer." war alles was sie sagte bevor sie verschwand.

Mein Dad und ich setzten uns auf die Couch und ich bedeutete ihm zu reden.

"Es tut mit leid das ich dich so verletzt habe, deine Freundin hat recht damit uns aus dem anderen Raum aus zuzuhören, ich würde das gleiche tun.
Wie dem auch sein, ich möchte mich bei dir bedanken, dass du das Geld gezahlt hast, das war nach der ganzen Sache nicht selbstverständlich. Natürlich bekommst du alles zurück, versprochen." sagte er und reichte mir die Hand, ich nahm sie an.

"Sie will mich nur beschützen, verständlich." ich zuckte mit den Schultern und sah in die Richtung, in der sie verschwunden war.

Auf einmal öffnete sich die Tür der Küche und Paddy lief mit einer weinenden Amalia auf dem Arm zu mir.

"Ich weiß das man dich jetzt nicht stören sollte, aber keiner von uns schafft es Amalia zu beruhigen, wir wissen nicht was sie hat, hilf mir!" sagte er verzweifelt und setzte sich neben mich.

Ich nahm Amalia zu mir und als sie ihren Mund öffnete um erneut zu schreien erahnte ich das Problem, man erkannte den leichten umriss eines ersten Zähnchens, außerdem hatte sie leuchtend rote Wangen, wie die letzten Tage auch.

"Sie zahnt." sagte ich und strich ihr über die Wange.

"Oh Gott, das letzte Kind bei dem ich das Zahnen mit erlebt habe war Alex, dass ist bald 18 Jahre her!"

"Ich bin froh, dass ich mich daran nicht mehr erinnern kann." hörte man Alex aus dem Nebenzimmer rufen.

Aus dem Augenwinkel sah ich, wie mein Vater uns beobachtete.

"Eine richtige Familie."

_______

Ich hoffe das Kapitel ist mir besser gelungen als das letzte, lasst gerne Feedback da! :) 

Ly all

The Soul of Michael Patrick Kelly {PART 2} / ÜBERARBEITET/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt