CHAPTER 34

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Emma

"Dieser Baum sieht aus wie eine Missgeburt." sagte ich, während Alex gerade die letzten Kugeln vom Baum nahm.

"Naja, du hast ihn ja auch ausgesucht." antwortete er und zuckte mit den Schultern.

Ich klopfte ihm auf die Schulter und schloss die Kiste mit den Kugeln.

"Du lernst, Junge." grinste ich und lief weiter in den Garten, welcher voller Feuerwerksreste war.

Heute war der erste Tag im neuen Jahr, die einzigen die bereits auf den Beinen waren, waren Denis, Alex und ich.
Ich war mal wieder allein unter Männern, und dann auch noch Idioten.

Wortlos begann ich Denis zu helfen den Garten aufzuräumen, ich war immer noch schlecht gelaunt, denn gestern ist nicht nur Feuerwerk in die Luft gegangen..

Flashback

"Paddy? Ich würde gerne mit dir sprechen." murmelte ich, während ich in der Tür stand welche in unser Zimmer führte.

"Komm rein, was ist los?" fragte er und stand vom Bett auf.

"Es geht um deinen Antrag. Ich weiß nicht ob ich bereit dafür bin. Ich fühle mich irgendwie noch nicht breit genug um zu heiraten." sagte ich, während ich mit meinen Fingern spielte.

Ich hörte wie er scharf die Luft einzog.

"Woran liegt es? Bin ich zu Alt? Liebst du mich nicht? Sag es mir." 
Er hörte sich verdammt schlecht gelaunt an. Wieso setzte ihm das so zu? Es war nur eine Hochzeit.

"Nein, nichts davon. Ich liebe dich, wirklich. Aber ich fühle mich einfach noch nicht bereit dazu zu heiraten. Es tut mir leid." flüsterte ich.

"Damit scheinst du ja allgemein Probleme zu haben, nicht bereit für manche Dinge zu sein." murmelte er.

Verwirrt sah ich zu ihm. Was meinte er?

"Vielleicht solltest du damit anfangen, endlich das Grab deines Bruders zu besuchen."

Diesmal war ich diejenige, die die Luft einzog.

"Du bist ein verdammtes Arschloch." fauchte ich und verließ das Zimmer wütend.
Er hatte nicht das Recht meinen Bruder mit in diesen Streit zu ziehen.

Flashback Ende

Er hatte mich an meinem wunden Punkt getroffen, dass wusste er genau. Ich war seit der Beerdigung meines Bruders nicht an seinem Grab gewesen, ich wusste zwar das es falsch war, aber ich musste mein schlechtes Gewissen erst in den Griff bekommen.

"Ich denke es wäre das beste wenn ich gehe, räumliche Trennung ist vielleicht nicht schlecht." sagte ich und lehnte mich gegen den großen Nussbaum.

"Du kannst nicht gehen! Patricia ist so gut drauf seit du da bist, wir alle sind besser drauf. Lass dich nicht unterkriegen hörst du? Du bist sehr Stark, du wirst das hier meistern." widersprach mir Denis und legte seine Arbeit beiseite um zu mir zu kommen.

"Ja schön und gut, aber das gestern, dass tat wirklich weh. Ich will das Verhältnis zwischen den beiden nicht kaputt machen, ich hab das Gefühl seit ich da bin geht hier alles bergab."

Er schüttelte den Kopf und wollte gerade anfangen zu sprechen, als mein klingelndes Handy ihn unterbrach.

Es war Joy, ich hatte seit sie in die USA ausgewandert war nicht mehr mit ihr telefoniert.

Als ich abnahm war die einzige Sache die ich hörte, lautes Schluchzen.

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Hellu,

was denkt ihr, wegen was ruft Joy an?

Ly all <3

The Soul of Michael Patrick Kelly {PART 2} / ÜBERARBEITET/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt