CHAPTER 16

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Emma

2 Wochen später

"Ich weiß ja nicht was du so in deiner Freizeit treibst, aber ich glaube das ist kein gutes Geschenk für ihn." sagte ich zu Patricia.

Schmollend legte sie die Truthahnmütze wieder zurück und lief weiter im Geschäft hin und her.

Übermorgen war der 5. Dezember, Paddy's Geburtstag, und wir waren gerade dabei die perfekten Geburtstagsgeschenke zu besorgen.

"Du hast es einfach, du bist seine Freundin, du springst mit ihm ins Bett und schon hat er sein Geschenk. Ich hab das nicht so einfach, ich brauche was richtiges, hilf mir!" stöhnte Patricia und sah sich um.

Empört über ihre Aussage boxte ich ihr gegen die Schulter.

"Also erstens mal, der Typ ist manchmal eine richtige Zicke, schlimmer als eine Frau mit ihren Tagen, sag noch einmal ich hab es einfach! Außerdem kann ich dir schlecht helfen, du kennst ihn schon sein ganzes Leben lang!" sagte ich und lief zu einem Regal voller CD's um mich dort umzusehen.

Sie begann damit weiter zu schmollen und drehte sich zu der Schokolade.

Da ich bei den CD's nicht fündig wurde, lief ich ebenfalls weiter im Laden hin und her bis ich ein Regal voller Teddy's sah. Wenn mich nicht alles irrte hatte er mal eine Sammelleidenschaft für Teddy's.

Ich lief schnell zu dem Regal und sah mir einige der Teddy's an, einer stach mir besonders ins Auge. Paddy hatte einen Teddy mit einem halben Schriftzug darauf, davon gab es noch den Zweiten, diese Teddy's waren einmalig auf der Welt. Der Teddy in dem Regal war mit der anderen hälfte des Schriftzuges bedruckt, nach diesem Teddy hatte er Ewigkeiten gesucht aber es irgendwann einfach aufgegeben.

Schnell lief ich zu dem Teddy, nahm ihn an mich und lief damit zur Kasse. 
Nachdem ich bezahlt hatte, machte ich mich auf die suche nach der chaotischen Schwester meines Freundes. Nach kurzer suche wurde ich fündig.

Sie stand vor dem Laden und mampfte seelenruhig einen Schokoladenweihnachtsmann.

"Ich dachte du warst auf Diät?" sagte ich und lief schnell zu ihr.

"Aber Schokolade!" murmelte sie mit vollem Mund und nahm schnell noch einen bissen.

"Na wenn es dich glücklich macht, dann bin ich auch glücklich. Aber jetzt lass uns zurück gehen, ich habe das perfekte Geschenk."

*** (ZEITSPRUNG)

"Gene, Alina!" der Hotelangestellte lief strahlend auf uns zu und nahm uns die Tüten aus der Hand. Er war ziemlich nett und wir hatten uns direkt mit ihm angefreundet.

"Léon, du musst das nicht machen, wir sind selbst groß!" sagte Patricia mit ihrem Französischen Dialekt, da sie natürlich immer noch nicht auffallen wollte.

"Ach, dass mach ich doch gerne für euch beide! Außerdem kann Patrice dann bei der kleinen bleiben." schmunzelte er als wir gemeinsam mit dem Aufzug nach oben fuhren.

Vor unserem Zimmer angekommen verabschiedeten wir uns von Léon und betraten leise das Zimmer.

Aus dem Bad hörten wir die Geräusche der Dusche, Amalia lag vermutlich in ihrer Schale bei Paddy im Bad. Also hatte ich genug Zeit um das Geschenk im Schrank hinter all dem Gerödel zu verstecken.

"Ich habe gehört das ihr wieder da seid. Emma? Könntest du mir mal bitte das Handtuch bringen wo auf dem Bett liegt? Danke, du bist ein Schatz." rief er aus dem Bad.

Augenrollend nahm ich das Handtuch und brachte es ins Bad.

"Eigentlich könntest du es auch selbst holen, dass da draußen ist nur deine Schwester, ich wette die hat dich damals sogar mal gebadet, du Memme. Aber ich bin mal nicht so, du musst ja deine Gelenke schonen, alter Mann." schmunzelte ich und lief wieder aus dem Bad.

"Also hätte ich das jemals zu ihm gesagt, würde ich jetzt nicht mehr hier stehen." sagte Patricia und schmiss sich auf das Bett.

"Wenn ich du wäre, würde ich jetzt lieber ganz schnell wegrennen." flüsterte eine Stimme hinter mir.

The Soul of Michael Patrick Kelly {PART 2} / ÜBERARBEITET/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt