Kapitel 17

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Überglücklich liegen wir uns in den Armen. Wir können einfach nicht genug voneinander bekommen. Doch es dauert nicht lange und wir müssen uns vom anderen lösen. Nach und nach kommen unsere Freunde und beglückwünschen uns. Es ist wirklich wundervoll so tolle Freunde zu haben, die einem sein Glück von Herzen gönnen.
Als Emily und Ryan an der Reihe sind, deutet Colin auf Emilys Ringfinger. Auch da blitzt ein Ring. Kann es sein, dass sie auch heiraten wollen? Ryan scheint unser Blick nicht entgangen zu sein, denn er lächelt uns an. Plötzlich dreht er sich zu allen Anderen um und lässt die Bombe platzen. Ja, auch Ryan und Emily werden heiraten. Der Antrag ist schon einige Tage her, doch Emily hat ihn angenommen und nun sind beide natürlich super glücklich. Ich lächle in mich hinein. Wer hätte gedacht, dass der Abend so eine Wende nimmt. Strahlend schaue ich auf meine Hand.
Kurz darauf neigt sich die Party langsam dem Ende entgegen. Ryan muss sich noch etwas schonen und auch mich überkommt die Müdigkeit. Colin räumt mit Adam und Matt das Equipment zusammen und läd alles in den Van. "Sollen wir dich mitnehmen Süße? Jake und ich können dich zu Hause rauslassen. Bei den Jungs dauert es ja noch eine Weile." "Gern, ich sage Colin nur noch kurz Bescheid." Schnell laufe ich zur Bühne hinüber und gebe Colin einen Kuss. Auch er ist froh über Lisas Vorschlag. "Geh ruhig schon ins Bett, Kätzchen. Es war doch sehr lange für dich." Schnell verabschiede ich mich von Matt und Adam, um dann wieder zu Lisa und Jake zu gehen, die bereits bei Ryan und Emily warten. Wie viele Gäste vor uns, ist es nun an uns den Gastgebern zu danken und ihnen eine gute Nacht zu wünschen. "Es war wirklich ein wunderschöner Abend, noch einmal vielen Dank für die Einladung." "Die Freude war ganz auf unserer Seite Hannah, du bist jeder Zeit herzlich Willkommen." Ryan gibt mir die Hand. "Danke. Ich hatte noch keine Gelegenheit, mich für deine Hilfe bei meiner Rettung zu bedanken. Ich denke ohne deine Kontakte, stünde ich nicht hier." Ich lächle ihn und seine Verlobte an. Emily nimmt mich in den Arm und drückt mich an sich. Auch Ryan lächelt über diese Geste. "Wenn ich helfen kann, helfe ich," antwortet er. "Ich bin sehr froh, dass alles geklappt hat und es ihnen gut geht." Ich lächle und fasse instinktiv auf meinem Bauch. Auch die anderen nicken wissend. Dann steigen wir in den Aufzug und fahren hinunter.
Vor der Tür wartet schon die Limousine von Ryan Carter. "Wow", entfährt es mir. Jake geht zur Hintertür und öffnet sie "Ladys", richtet er sich lachend an uns. Wie zwei Teenager springen wir kichernd hinein. Jake steigt vorn ein und lässt die Scheibe zwischen beiden Bereichen runter. "Darf es vielleicht etwas zu trinken sein. Bedient euch einfach." Dann trennt er beide Bereiche wieder voneinaner und wir fahren los. Lisa öffnet die Bar und reicht mir ein Wasser. Sie selbst entscheidet sich ebenfalls für etwas ohne Alkohol, ein Tonicwasser. "Auf uns und die Liebe" prosten wir uns beide lachend zu. Danach beruhigen wir uns etwas und genießen einfach die Fahrt. "Wer hätte gedacht, dass auf einmal doch alles gut für euch wird." Sie sieht mich an und nimmt meine Hand. "Erst kommt Colin zurück, dann ein Baby und jetzt die Hochzeit. Meinst du nicht, dass es sehr schnell geht?" Normalerweise hätte ich ihr zugestimmt, aber dieses Mal. "Ich weiß nicht wie ich es erklären soll Süße, doch es fühlt sich einfach richtig an. Sicherlich habe ich es nicht geplant schwanger zu werden und ich muss auch gestehen, dass ich anfänglich nicht genau wusste wie es weitergehen soll. Aber als ich in dem Hotelzimmer mit Samuel war, hatte ich mehr Angst um das Kleine als um mich. Da wusste ich, dass es ein Teil von mir und Colin ist. Das Colin es genauso sieht,  hätte ich auch nie erwartet. Es ist aber so schön, sich gemeinsam auf sein Kind zu freuen. Das wir ihm eine Familie bieten wollen ist perfekt. Und wenn Colin auch dazu bereit ist, nichts würde mich glücklicher machen, als ein gemeinsames Leben mit ihm und unserem Engel als richtige Familie." "Wenn ich sehe wie deine Augen leuchten, wenn du von Colin und eurem Kleinen erzählst. Es ist so wundervoll dich so glücklich zu sehen. Und das der Grund Colin ist, freut mich um so mehr." Ich beuge mich zu ihr und gebe ihr einen Kuss auf die Wange. Dann schaue ich vorsichtig nach vorn zu Jake. "Kann er uns hören?" Sie schüttelt den Kopf. "Okay, dann kommen wir doch von mir einmal zu dir. Was ist passiert? Jake ist wirklich umwerfend und ihr seid ein so schönes Paar." "Eigentlich ist es einfach so passiert," beginnt sie. "Wir haben uns immer öfter bei Ryan und Emily gesehen und kamen hier und dort in kurze Gespräche. Ich muss gestehen, das Jake mir von Anfang sehr gut gefallen hat. Irgendwie hat er mich fasziniert und magisch angezogen. Bei Jake war es genauso und igendwann ist es dann passiert und wir sind im Auto übereinander hergefallen." Das passt zu Lisa, langsam ist wirklich nicht ihre Stärke. Aber ich freue mich für sie. "Wer hätte gedacht, dass auch du einen Deckel findest der zu dir passt. Was aber noch viel wichtiger ist, es ist jemand der dich glücklich macht. Denn eines kann ich dir mit Sicherheit sagen: Ich habe dich auch schon lange nicht mehr so glücklich gesehen. Ich freue mich riesig für euch beide." Noch einmal stoßen wir mit unseren Getränken an. Dann hält der Wagen auch schon und ich bin zu Hause. Jake kommt, wie es sich für einen Chauffeur gehört herum und öffnet mir die Tür. "Miss Cooper, ich wünsche ihnen noch einen angenehmen Abend." Wieder kichern Lisa und ich. "Siehst du Lisa, du hast nicht nur einen sehr gutaussehenden Freund, er ist auch durch und durch eine Gentlemen. Solche Exemplare findet man nur selten." Sie umarmt mich und flüstert mir ein "Gute Nacht", ins Ohr. Dann steigt sie auf der Beifahrerseite ein und winkt mir noch einmal zu. "Gute Nacht Jake, es war wirklich schön dich kennenzulernen." Er nickt mir zu "Das kann ich nur zurück geben Hannah. Es hat mich wirklich gefreut Lisas Freunde kennenzulernen." Ich winke noch einmal zu Abschied und gehe dann nach oben.
In unserer Wohnung angekommen,  befreie ich mich als erstes von meinen Schuhen und gehe ins Schlafzimmer. Dort ziehe ich mir mein Kleid aus. Im Bad reinige ich mein Gesicht vom Make up und kämme mir die Haare und ziehe mir etwas bequemes an. Ich gehe in die Küche denn irgendwie habe ich Hunger, aber worauf ist mir noch nicht so ganz klar. Also öffne ich den Kühlschrank und nehme mir Obst und dazu etwas Wurst. Ohne darüber nachzudenken bestreiche ich mein Brot mit Schokoladencreme und belege es mit der Wurst. Dazu gibt es ein großes Glas Bananenmilch. Ich lege alles auf einen Teller und gehe mit diesem und meiner Milch ins Wohnzimmer. Dort setze ich mich aufs Sofa und schalte den Fernseher ein. Nachdem ich gegessen habe, lege ich mich hin und lasse mich vom Abenprogramm berieseln. Es dauert nicht lange und ich schlafe ein.

is it Love Colin Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt