Den Rest des Abends, erlebe ich eigentlich nur noch, wie in einem Film. Während die anderen Pläne schmieden, kann ich nur noch an Hannah und das Baby denken. Ich muss sie einfach finden. Auch wenn sie vielleicht nicht mehr mit mir zusammen sein will, ich muss wissen, ob es ihr gut geht. Diese Ungewissheit macht mich einfach nur krank und verrückt. Nie hätte ich damit gerechnet, dass mir ein Mensch so wichtig sein kann. Ohne Frage würde ich mein Leben, meine Liebe, mein Glück, hinter ihres stellen. So etwas Großes habe ich in meinem gesamten Leben, noch nie erleben dürfen. Galt ich doch immer als Egoist und sturer Dickkopf, so kann man mich im Moment, eher als Softie einstufen. Aber auch das, macht mir nichts aus, so lange es Hannah gut geht.
Auf einmal, stößt Adam mich an. "Sag mal, wann hast du das Letzte mal etwas gegessen. Du musst doch total unterzuckert sein?" Ich überlege kurz, dann antworte ich ihm. "Heute morgen, gemeinsam mit Hannah." Matt sieht mich und die anderen an. "Ich denke, wir sollten uns etwas zu Essen bestellen. Was haltet ihr von Pizza?", neugierig sieht er in die Runde. "Gute Idee!", antwortet Jake als Erster. Auch die anderen sind begeistert und und so dauert es ca. 45 Minuten bis wir alle vor unserem Essen sitzen. Während alle Anderen ein Stück nach dem Anderen essen, starre ich meine Pizza mit Meeresfrüchten, einfach nur an. Ich bekomme keinen verdammten Bissen herunter. Natürlich bleibt es nicht verborgen, dass ich nicht's esse. Lisa ist die Erste, der es auffällt. Sofort stürzt sie sich, wie eine Mutter auf mich und beginnt mit dem schimpfen. "Warum isst du nicht Colin? Meinst du, es ist so eine gute Idee, deine Pizza nicht anzurühren?" Natürlich ist Adam der Nächste, der seinen Senf dazugeben muss. "Alter, also mal ganz ehrlich, wir verstehen alle wie es dir geht, doch du musst etwas essen. Ich habe wirklich keine Lust, dich in ein Krankenhaus zu bringen, weil du hier einen hypoglämischen Schock hast. Das hilft weder dir, noch uns, noch Hannah." Bei der Erwähnung ihres Namens zucke ich zusammen. "Ihr habt ja Recht!", sage ich und nehme mir ein Stück, von meiner Pizza. Auch wenn ich Pizza Frutti de Mare eigentlich liebe, so fällt mir jeder Bissen schwer. Aber es stimmt schon, mein Blutzucker ist wirklich etwas im Keller, dass spüre ich. Außerdem brauche ich Energie, um später Nachforschungen anstellen zu können. Also esse ich, auch wenn es mir weiterhin sehr schwer fällt, ein zweites und drittes Stück Pizza. Danach ist dann aber definitiv Schluss und ich schiebe meinen Teller beiseite. "Isst du dass nicht mehr?" Ich schüttele den Kopf. Sofort stürzen sich Matt und Adam auf meine Reste. Und so ist auch meine Pizza in kürzester Zeit vertilgt. Nachdem Lisa und Jake die Teller abgeräumt haben, ist es für mich Zeit, nach Hause zu gehen. Ich habe noch eine lange Nacht vor mir und möchte davon natürlich jede Minute nutzen. Ich verabschiede mich, von den Anderen und mache mich auf den Weg zu unserer, ... meiner Wohnung.
Zuhause angekommen, mache ich mir nicht einmal die Mühe, das Licht einzuschalten. Ich weiß ja auch so, dass die Wohnung leer und einsam ist. Im Schlafzimmer, werfe ich meine Klamotten achtlos auf den Boden und ziehe mir eine Jogginghose an. Schon besser, denke ich und setze mich an den Computer. "So, dann wollen wir mal!" Eine Weile, surfe ich einfach nur im Netz. Dabei, rufe ich mir eine Seite nach der Anderen, von den verschiedensten Klatschseiten auf. Nach dem Desaster auf Coney Island, steht definitv Etwas in der Boulevardpresse. Bingo, keine 5 Minuten und schon lese ich die Erste Schlagzeile über mich "Colin Spencer, neuer Star am Rockerhimmel! Mein Gott, wie ich diese Idioten hasse."
Von langweiligen Artikeln über meine Tour, stoße ich auf plötzlich auf ein Bild von mir und einer hübschen Blondine. Wir laufen Arm in Arm, durch die Straßen von New York. Wer ist das? Weder kenne ich die Frau, noch kann ich mich an diese Situation erinnern. Die Einzige Frau mit der ich Arm in Arm durch New York gelaufen bin, war Hannah. Nach der Sache mit ihrem Ex, wollte ich sie auf anderen Gedanken bringen. Also habe ich sie geschnappt und wir waren Shoppen. Ich gebe zu, es gehört nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, aber selbst das, hat mit Hannah riesigen Spaß gemacht. In Gedanken, erlebe ich den Tag noch einmal. Ich weiß ja, das sie Kleider liebt und bin mit ihr in ein Geschäft, was nur Kleider zu Auswahl hat. Hannah hat mit so eine Freude diese Kleider anprobiert, es war einfach nur schön, sie so zu sehen. Wir sind sogar in einem Fachgeschäft für Babyausstattung gewesen. Nocheinmal, gehe ich auf die Seite mit dem Foto und schaue es mir genau an. Die Straße kommt mir so bekannt vor, doch leider ist die Auflösung sehr schlecht, sodass ich nicht alles erkennen kann. Gottseidank, ist das für mich kein Problem, denn einpaar Tastenkombinationen und schon weiß ich Bescheid. Das Bild ist ein Fake. In Wirklichkeit, war ich mit Hannah dort. Im Hintergrund, kann man sogar die Schaufenster, des Babyausstatters erkennen. Definitiv, da hat jemand an einem Foto von Hannah und mir herumgebastelt.
Aber warum? Ich kenne diese Frau doch nicht einmal. Seufzend lehne ich mich zurück. In meinem Kopf, schwirren die Gedanken. Was ist, wenn Hannah dieses Bild sieht? Vielleicht hat sie es ja auch schon gesehen? Ob das Bild der Grund dafür ist, dass sie weg ist?
Eine Weile grübele ich weiter, jedoch ohne ein Ergebnis. Ich denke, heute komme ich nicht mehr weiter. Widerwillig lege ich mich auf die Couch und schalte den Fernseher ein. Der ganze Tag hat mich doch mehr mitgenommen als ich mir eingestehen wollte. Denn schon nach kurzer Zeit, bin ich tief und fest eingeschlafen.
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is it Love Colin Fanfiction
Fantasy2 Monate ist es nun her, das ich Colin gesagt habe, er soll seinen Traum von einer Solokarriere leben. Das es schwer wird wusste ich, jedoch nicht wie schwer. Ich schreibe hier eine Fanfiction, angelegt an die Spiele von Otome Is it Love Colin 1 vo...