Kapitel 52

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Quils Sicht:

Gerade saß ich mit Rosalie in ihrem Auto. Hätte niemals gedacht, dass ich das mal tun werde, denn sie hatte mich von allen immer am meisten gehasst. Embry und ich haben uns wieder vertragen und wir hatten ihm alle verziehen.

An der Klinik angekommen stiegen wir aus. Als wir hineingingen kam, ein nicht ganz so begeistert aussehender, Edward auf uns zu. "Rosalie wieso hast du ausgerechnet ihn her gebracht? Du weißt doch, dass sie ihn nicht sehen will",jammerte Edward. "Komm schon Eddie das tut den beiden bestimmt gut",versuchte Blondie ihren Bruder zu beruhigen.
Seufzend gab er nach und wante sich mir zu. "Egal was passiert: Starr sie nicht an und gib ihr nicht das Gefühl anders oder hässlich zu sein kapiert?",fragte er nachdem er mich belehrt hatte.
Verwirrt nickte ich.
Wieso sollte ich das tun?
Wir liefen zu ihrem Zimmer. Als wir die Tür aufmachten hörten wir Katie aufschreien. "Wieso habt ihr ihn hergebracht?!",schrie sie und es klang als wäre sie am Ende mit den Nerven. Es klang als wäre sie am Rande der Verzweiflung.

Rosalie schubste mich in den Raum und sie schlossen hinter mir die Tür. Mein Blick glitt sofort zu Katie, welche ihr Gesicht jedoch in einem Kissen vergraben hatte.
"Geh weg ich bin hässlich",schluchzte sie. Ich setzte mich an ihre Bettkante und streichelte über ihren Rücken. "Egal wie du aussehen würdest für mich wärst du niemals hässlich. Ich liebe dich doch",flüsterte ich ihr zu. Daraufhin schluchzte sie kurz etwas lauter. "Du liebst mich nur wegen der Prägung!",sagte sie nun nüchtern.
Nun begann ich zu verzweifeln.
"Katie hör mir zu. Wäre die Prägung nicht hätte ich mich trotzdem in dich verliebt. In deinen perfekten Charakter, dein strahlendes Lächeln, deine strahlenden Augen, deine Art mich anzusehen und deiner unbeschreiblichen Schönheit. Die Prägung ist nur dazu da, damit diese Liebe noch mehr verstärkt wird und nichts je zwischen uns kommen kann. Egal ob mit oder ohne Prägung ich werde dich immer lieben Prinzessin. Versprochen",versuchte ich sie zu beruhigen.

Sie nickte und hob ihr Gesicht von dem Kissen und dann sah sie mir direkt in die Augen. Ich musste mir verkneifen scharf die Luft einzuziehen oder sie geschockt anzusehen, denn das was ich vor mir sah war schrecklich. Nicht weil sie hässlich war sondern weil es einfach nur schrecklich war, dass jemand so etwas meinem Ein und Alles antun konnte.

Tränen standen in ihren matten Augen  und liegen ihre blassen Wangen hinab. Ihre rechte Gesichtshälfte zierte eine riesige Narbe. So ähnlich wie Emily's Narben.
Aber diese Narbe machte sie nur noch schöner. "Siehst du ich sagte dir doch ich bin hässlich",begann sie erneut zu weinen. Ich schüttelte den Kopf,zog sie zu mir und küsste ihre Narbe.
"Diese Narbe macht dich besonders. Sie macht dich noch schöner und zeigt, dass du eine Kämpferin bist. Und wenn du hier raus kommst haben wir ein Date",lächelte ich sie an. Sie nickte und kuschelte sich an mich. Sie sah so verletzlich aus und ich schwor mir sie ab sofort nur noch mehr zu beschützen und sie zu behandeln wie sie es verdiente. Wie eine Königin. Ich schlang meine Arme um sie und streichelte ihren Arm. Ich drückte ihr einen Kuss aufs Haar und bemerkte wie sie langsam einschlief.
Als sie tief und fest schlief glitt auch ich ins Land der Träume, mit der Hoffnung dies möge das Letzte schlimme in unserem Leben gewesen sein.

Inzest ~ vielleicht hat die Prägung sich getäuschtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt