Kapitel 1

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Hermine

Langsam machte sie die Augen auf. Das Licht aus dem Fenster blendet und sie wusste gerade nicht wo sie ist. Doch schnell kam alles zurück. Sie war im Fuchsbau und heute geht es wieder nach Hogwarts. Nebenan regt sich gerade Ginny im Bett. "Hermine, du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen." Langsam drehte Hermine sich zu ihrer besten Freundin um. Sie kann gerade wieder mal nicht fassen wie ehrlich Ginny ist. Doch was solls. "Ich habe schlecht geträumt. Mit allem was gerade los ist, ist das ja auch normal. Aber ja ich muss schrecklich aussehen..." Ginny lächelte sie an und wie immer kann sie die düsteren Gedanken einfach vertreiben. Kurz darauf haben die beiden alles eingepackt und rennen lachend zum Frühstück. Wie zu erwarten waren sie die ersten. Harry und Ron haben wohl einmal mehr verschlafen. Ms. Weasley lacht als sie die beiden Mädchen am Tisch sitzen sieht. Schmunzelnd meint sie: "Was würden die beiden nur ohne euch machen?". Wie immer gibt es bei Weasleys zum Frühstück goldene Pfannkuchen mit Ahornsirup, Hermines Lieblingsfrühstück. Während Hermine und Ginny frühstücken regen sich im oberen Stock langsam auch die Jungs. verschlafen kommen beide die Treppe nach unten. Rons Haare stehen wie elektrisiert auf alle Seiten von seinem Kopf ab, während Harry kaum die Augen offenhalten kann. Ginny wird sofort rot im Gesicht als sie Harry kommen sieht und versucht sich nichts anmerken zu lassen. Hermine beobachtet die beiden, und wundert sich einmal mehr wie die beiden nicht realisieren, wie sehr sie einander mögen.

Kurz darauf sind Ginny, Harry, Ron und Hermine auf den Weg in die Winkelgasse, um noch den Rest der Schulsachen zu kaufen. Die Jungs bleiben direkt vor dem Schaufenster stehen, in welchem der Neue Nimbus ausgestellt wird. Lachend gehen Ginny und Hermine weiter, die beiden werden wohl so schnell nicht mehr zu gebrauchen sein. Es ist schön zu sehen wie die Winkelgasse wiederaufgebaut wurde. Den restlichen Morgen verbringen die Mädchen damit, die verschiedenen neuen Geschäfte zu besuchen. Kurz bevor sich die vier wieder treffen sollten, geht Ginny noch schnell in ein Kleidergeschäft und Hermine macht sich auf den Weg zum Treffpunkt. Versunken in die neuen Schulbücher steuert sie auf den Treffpunkt zu. Die meisten Bücher sahen sehr spannend aus. Das Schuljahr könnte sehr interessant werden... "Autsch, du Miststück. Pass doch auf wo du hingehst!" Mist, diese Stimme kann nur zu einem gehören. Draco Malfoy. "Hast du Tomaten auf den Augen? Geh mir aus dem Weg. Jetzt!". Langsam blickt sie auf und schaut in die vor Wut spritzenden Grauen Augen von Malfoy. Draco Malfoy, der Mensch, den sie auf keinen Fall sehen wollte. Sie nervte sich ab ihm. Vor allem sein Überhebliches, Angeberisches Verhalten. "Na Schlammblut? Endlich aufgewacht? Bravo, dann geh mir endlich aus dem Weg". Ohne ihn eines Blickes zu würdigen läuft sie einfach weiter. Doch da schnarrt eine Stimme: "Miss Granger, wie unhöflich von ihnen, ohne sich zu entschuldigen davon zu laufen". Lucius Malfoy, der Todesser. War ja klar das Malfoy sich nicht ohne seinen Vater blicken lässt. Schnell dreht sie sich um, denn wenn sie ehrlich war, jagt ihr Lucius Malfoy Angst ein. "Ich habe dich nicht gesehen Malfoy, tut mir leid" Presst sie schnell hervor und geht dann so schnell wie möglich weg.

Am Treffpunkt angekommen berichte Hermine Harry und Ron was gerade geschehen war. Harry kann sich kaum halten vor Wut. "Das die sich überhaupt noch getrauen sich hier blicken zu lassen. Jeder weiss doch, dass sie zu Voldemort gehören." Harry und Ron unterhalten sich weiterhin über Malfoy, während Hermine nur die Augen darüber verdrehen kann. Zum Glück trifft nun auch Ginny ein und sie können los. Was solls, ändern kann man ja nichts mehr daran. Kurz darauf treffen die vier beim Hogwartsexpress ein und suchen uns schnell ein ruhiges Abteil. Die Fahrt verläuft ruhig. Hermine entspannt sich wieder und bemerkt erstaunt, dass Lucius Malfoy ihr wohl doch mehr Angst eingejagt hat als sie zuerst dachte.Als Harry aufstand, war Hermine bereits eingeschlafen.

Plötzlich bleibt der Zug ruckartig stehen. Schon sind die ersten Entsetzten Schreie zu hören. Fragend schauen sich Ron und Hermine an. "Wo bleibt nur Harry?". Niemand weiss was los ist. Doch schon spüren sie es alle. Dementoren. Was machen die hier? Was soll das? Wirr reden alle durcheinander.

Vor der Tür hört man Malfoy überheblich darüber sprechen, dass er keine Angst vor diesen Dingern hätte.

Draco

Als die Dementoren den Zug kontrollierten war Draco gerade dabei, sich über einen Ravenclaw lustig zu machen. Natürlich ist er von seinem Vater vorgewarnt worden. Doch trotzdem lief es ihm kalt den Rücken hinunter. Kurz darauf hatte er sich wieder gefasst. Nur nichts anmerken lassen. "Na, seht mal alle her. Der unnütze Ravenclaw weint. Haben dich die Dementoren etwa verängstigt? Was bist du? ein Waschlappen? Mir können diese Dinger keine Angst machen, und wenn sie mir etwas antuen sollten wird mein Vater sich rächen." Lachend wand er sich ab und setzte sich wieder an seinen Platz. Da fuhr der Zug auch schon wieder weiter. Als alle aussteigen bleibt Draco zurück. "Potter, du dachtest wohl das ich dich nicht bemerke. Wie ich Schnüffler hasse." Draco trat nach Harry und verliess dann den Zug.

In Hogwarts angekommen fühlte er sich schon deutlich befreiter. Wie er es hasste im Malfoy Manor zu sein. Hogwarts war, auch wenn er dies nie laut zugeben würde, etwas wie sein Rückzugsort. Nachdem er zwischen Crabbe und Blaise gesetzt hatte fing der Sprechende Hut auch schon an die neuen in die Häuser zu verteilen. Wie immer war dies ein ewig langes und langweiliges Procedere. Draco beobachtete die Schüler des Haus Slytherin. Viele hier hatten Eltern die Todesesser waren. Du weisst schon wer hat seine Augen einfach überall. Er durfte nicht versagen. Sein Blick glitt weiter bis er an einem Lockenkopf in Gryffindors Reihen hängenblieb. Granger. Schon wieder. Er dreht sich zu seinen Freunden um. "Hab ich euch schon erzählt wie sich Granger heute unter den Augen meines Vaters wand?" Lachend fing Draco an zu erzählen.

Zum Glück hatte die Zimmereinteilung geändert. Wie er es gehasst hatte, das Zimmer mit Crabbe und Goyle zu teilen. Diese beiden trieben ihn in den Wahnsinn. Neu waren seine Zimmergenossen Theodore und Blaise.

Dramione, Liebe oder Zwang - PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt