Kapitel 5

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Hermine

Am nächsten Morgen stand Hermine schon früh auf. Als sie auf ihren Wecker sah, war es gerade erst sechs Uhr. Jetzt wo die Sonne schien, nahm sie das Zimmer erst richtig war. Es war wirklich schön und sehr gemütlich. Der Sessel, welcher ihr Gestern schon aufgefallen war, stand in einem kleinen Erker und hatte nebenan ein kleines Bücherregal. Schnell machte sie sich auf die Suche nach dem Badezimmer. Ihr Zimmer hatte zwei Türen, eine auf den Gang und eine ins Bad. Das Bad war sehr schlicht gehalten. Hatte aber eine grosse Badewanne und viel Platz. Hermine entschied sich, noch schnell unter die Dusche zu hüpfen. Nachdem sie sich wieder abgetrocknet hatte, zog sie sich Trainerhosen und ein Hoodie an und ging in die Küche. In der Küche schnappte sie sich ein Brötchen und machte sich auf den Weg das Anwesen zu erkunden. Wie sie bemerkte hat das Haus drei Stockwerke und so wie es aussah einen Keller. während sie gemütlich durch das Haus schlenderte und sich alles ansah, bemerkt sie, wie ruhig hier alles ist. Man hört die Vögel singen und den Wind rauschen. Doch keine lärmenden Autos weit und breit. Eigentlich würde Hermine die Ruhe geniessen. Aber in ihrem Kopf wirbelten die Gedanken nur so herum. Gerade eben war sie noch normal gewesen. Alles so wie immer. Und dann all dieses Chaos. Hermine musste sich zusammenreissen. Um nicht schon wieder zu weinen. Während sie durch das Haus lief, traf sie auf Marie. "Hermine, schon wach? Wie gefällt dir dein Zimmer?" Hermine lächelt ihre Grossmutter an. "Ich wollte mir das Haus ansehen und bin deshalb schon früh aufgestanden. Und das Zimmer ist großartig. Vielen Dank dafür. Ich fühle mich sehr wohl." Trotz der gemeinsamen Zeit gestern fühlte sich Hermine plötzlich etwas steif vor der alten Dame, sie war ihr doch noch eine Fremde. "Das freut mich. Ach ja, auf der anderen Seite des Ganges bei deinem Zimmer ist die Bibliothek. Ich dachte das es dir gefallen würde so nahe daran zu sein. Sie ist leider nur klein und noch nicht gut bestückt. Aber ich dachte du hast vielleicht Freude daran, dass zu ändern." Hermines Herz schlug höher. Sie freute sich darauf die Bibliothek mit Büchern zu füllen und die Ablenkung würde ihr gerade guttun. so machte sie sich auf den Weg zur Bibliothek. Doch noch bevor sie dort ankam wurde sie von Lu dem Hauself abgefangen. "Miss Hermine, ich soll sie sofort in den Salon bringen. Würden sie mir bitte folgen?" Hermine folgte dem Elfen in den Salon. Dort empfingen sie Marie und Dumbledore. Was macht Dumbledore so schnell wieder hier? Hermine war leicht verwirrt. "Hermine, bitte setz dich zu uns" bat Marie sie. Etwas nervös liess sich Hermine in einen der Sessel fallen. "Hermine" begann Dumbledore, "Ich sagte ja Gestern das ich mich auf die Suche nach Informationen machen würde. Nun ja ... " Dumbledore machte eine Pause, er schien nach Wörtern zu suchen. "Nun ja, ich habe einiges gefunden. Nach einigen Gefallen die ich einfordern musste, hat mir das Ministerium alle Unterlagen zu deiner Familie zur Einsicht freigegeben. Daher weiss ich, dass es traurige Gewissheit ist, dass Voldemort deine Eltern und deine Adoptiveltern umgebracht hat. Deine leiblichen Eltern wollten scheinbar kurz nach deiner Geburt sich von den Todesessern lösen. Um für deine Sicherheit zu sorgen liessen sie dich Adoptieren, mit der Hoffnung dich eines Tages wieder zu ihnen holen zu können. Daraus wurde ja bekanntlich nichts. Nun ist es so, dass dein Vater vor deiner Geburt ein Vertrag aufsetzte." Dumbledore hielt inne. Nun war Hermine hell wach. Was für ein Vertrag? Da begann Dumbledore wieder zu sprechen. "Der Vertrag ist eine Verlobung zwischen seiner Tochter und ..." Dumbledore hielt wieder inne. "... Dem Sohn von Lucius Malfoy. Man wollte wohl sicher gehen, dass die Blutlinie aufrecht erhalten blieb und dass ihr "angemessene" Partner habt." In dem V...." Da unterbrach Hermine ihn. "Wie bitte?" Hermines Stimme versagte beinahe. "Mein Vater hat ein Vertrag gemacht mit den Malfoys? Er wollte bestimmen wen ich heirate. Und dann noch Draco Malfoy? NIEMALS!" Die letzten Worte sprach Hermine lauter als beabsichtigt, doch sie hatte genug. Sie wollte nur ein Moment Ruhe haben. Wie konnte dies passieren? Da spürte sie eine Hand an ihrem Oberarm. "Hermine, lass uns zuerst darüber sprechen. Wir werden versuchen einen Ausweg aus diesem Vertrag zu finden. Doch dafür müssen wir zuerst in Ruhe darüber sprechen." Hermine versuchte sich zu beruhigen. Marie hatte recht. Sie mussten dies besprechen. "Also gut, lass uns einen Weg finden." Dumbledore wühlte in seinen Ärmeln und zog ein Pergament hervor. "Also, dies ist der Vertrag, oder zumindest eine Kopie davon. Lass uns diesen genau durchsehen und dann reden wir weiter." Hermine und Marie nickten.

Dramione, Liebe oder Zwang - PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt