Hermine
Hermine lag mehr auf dem Sessel, als sie darauf sass und las ein Buch über die Herstellung von Zauberstäben. Draco sass auf dem Sessel neben ihr und übte Zaubersprüche aus dem Buch, welches vor ihm auf den Tisch lag. Sie hatte selten jemand so konzentriert gesehen und es gleichzeitig schaffte, so aufrecht und gesittet zu sitzen dabei. Sie schmunzelte, denn sie waren beim Lesen wohl das genaue Gegenteil von einander. Sie liess ihre Gedanken für kurze Zeit abschweifen, bevor sie sich wieder auf das Buch vor ihr konzentrierte. Die Zeit schien nur so an ihr vorbei zu fliegen. Hin und wieder stand einer der beiden auf, um ein neues Buch zu holen, oder sich zu strecken. Auch wenn sie kein Wort miteinander wechselten, fühlte sich Hermine wohl. Es war schön zu wissen, dass Draco auch gerne lass und dabei nicht reden musste.
"Mister Malfoy, Miss deTrease." Hermine und Draco drehten sich beinahe gleichzeitig um, um zu sehen wer gerade gesprochen hatte. Es war der gleiche Hauself, wie bereits am Mittag.
"Mister Malfoy, ich soll ihnen ausrichten, dass ihre Eltern nicht mit ihnen zu Abendessen werden."
"Danke für die Info." Draco hielt sich kurz, doch es klang nicht unfreundlich, was Hermine erstaunte. Sie hatte erwartet, dass Draco die Elfen auf gleiche Art behandeln würde wie sein Vater. Vielleicht hatte er sich wirklich verändert. Der Hauself verschwand wieder und Draco sah Hermine an.
"Ich würde vorschlagen, wir stürmen die Küche, sobald wir Hunger haben und machen uns selbst etwas zu essen. Wunschkonzert sozusagen. Sogar Pfannkuchen, wenn du möchtest." Draco grinste.
"Ich bin dabei. Jetzt?" Hermine liess es sich nicht zweimal sagen.
Draco stand auf und reichte ihr die Hand. "Jetzt."
Hermine sah Draco erstaunt an. "Danke, ich kann gut selber aufstehen." Plötzlich fühlte sie sich unwohl. Schnell stand sie auf und lief vor Draco in die Küche.
"Also, was soll es sein zum Essen?"
Hermine sah an Draco vorbei. "Pfannkuchen. Aber ich kann mir die gut selbst machen."
Draco sah sie irritiert an. "Ich dachte, wir machen uns gemeinsam etwas?"
Hermine wich seinem Blick aus und überlegte sich, was sie antworten sollte.
"Was ist los? Du bist auf einmal ganz komisch drauf." Dracos Blick wurde besorgt.
"Ich bin nur müde und nervös, nicht die beste Kombination." Es war nicht die komplette Wahrheit, doch wie sollte sie ihm sagen, dass sein Verhalten sie verwirrte? Dann doch lieber so. Draco sah sie prüfend an, doch als Hermine nicht darauf reagierte, seufzte er und fing an die Zutaten zusammenzusuchen. Schweigend mischte Hermine die Zutaten in der Schüssel.
"Kannst du mir noch das Mehl geben?" Bat Hermine Draco, welcher ihr sogleich die Packung herüberreichte. Hermine mischte das Mehl dazu und stellte die Packung ab. Die Tür ging auf, und einer der Elfen kam hinein, wodurch Hermine sich erschreckte und an die Packung stiess, welche umfiel und sich das Mehl durch die halbe Küche verteilte. Hinter sich hörte sie ein leises, amüsiertes Schnauben.
"Es tut mir leid Sie so erschreckt zu haben, das war nicht mein Ziel. Ich werde es sofort sauber machen." Der Hauself entschuldigte sich mehrere Male, bis Draco hinter ihr in Lachen ausbrach.
"Wir machen das schon, keine Sorge." Draco schickte den Hauself wieder davon.
"Warum lachst du? Das ist nicht lustig." Fuhr sie Draco an. Lachte er sie tatsächlich gerade aus?
"'Tschuldigung. Aber... Du bist voller Mehl." Er gab sich scheinbar wirklich Mühe, nicht mehr zu lachen. doch es gelang ihm nur mässig.
Ja klar, deswegen musste er ja auch so lachen. Draco versuchte sich zu beruhigen und hatte sich von ihr weggedreht. Na warte, schnell nahm sie etwas Mehl in ihre Hand und steckte die Hand hinter ihren Rücken.
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Dramione, Liebe oder Zwang - Pausiert
Teen FictionDraco und Hermione starten wie alle anderen wieder in die Schule, es ist das 6. Jahr. Doch dieses Jahr wird alles ändern. Hermine erhält schwere Nachrichten, welche ihr Leben für immer verändern werden.