{4} Get drunk on art and say onghaeya

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Seufzend zog ich meine Kopfhörer aus den Ohren. Die laute Musik drang schon durch die verschlossene Haustür des großen Einfamilienhauses.
Zwei Typen standen im Dunkel und rauchten. Ich spürte ihr Blicke auf mir und wandte mich ab.
Worauf habe ich mich nur eingelassen?
Sammy hatte mich mit allen Regeln der Überredungskunst dazu gebracht doch zu Jace' Party zu gehen und nun stand ich hier vor seinem Haus und wartete auf meine beste Freundin.

Sehr aufgebrezelt hatte ich mich nicht; ich trug ein durchsichtiges glitzerndes Oberteil und darunter ein schwarzes Top.

Außerdem eine weiße Jeansshort und schwarze Schuhe

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Außerdem eine weiße Jeansshort und schwarze Schuhe.

Die Haustür wurde aufgerissen und ein blonder Haarschopf taumelte hinaus. Jace stockte, als er mich sah, dann ging er breit grinsend auf mich zu und breitete die Arme aus. Ich umarmte ihn und rümpfte leicht die Nase, als der Geruch nach Bier und Zigarettenrauch mir in die Nase stieg.

„Amara!" Er trat einen Schritt zurück und stützte sich an der Hauswand ab. Jace war nicht besonders groß dafür, dass er ein Junge war, aber hübsch war er allemal: Blonde wuschelige Haare, blaue vor Lebensfreude leuchtenden Augen und ein fein geformter Mund.
Sein Blick glitt an mir hinunter und blieb kurz an meinen Brüsten hängen. Verlegen umklammerte ich meine kleine Umhängetasche.

Jace richtete seinen Blick wieder auf mein Gesicht und lächelte breit.
"Was stehst du hier so draußen rum? Komm rein und hab ein bisschen Spaß!" Er lallte etwas.
Er legte einen Arm um meine Schulter und ich war froh ihn somit stützen zu können. Der Alkohol zeigte schon seine volle Wirkung und ich fragte mich, wo diese Party noch hinführen sollte, wenn der Gastgeber schon voll war.

Er zog mich in das überfüllte Haus hinein und quatschte mich mit uninteressanten Dingen zu. Ich gab ab und zu einen Kommentar ab und ließ mich von ihm durch den geräumigen Flur des Hauses führen, in dem schon einige Gäste mit Gläsern in den Händen in Grüppchen zusammenstanden. Ich kannte viele von ihnen, schließlich lebten wir auf dem Land und nickte einigen zu.

Als wir in den großen Wohnbereich traten, dröhnte die Musik in voller Lautstärke in meine Ohren. Gerade lief ein Lied von Eminem, das ich allerdings nicht kannte. Von der vorherigen leicht vintage-angehauchten Einrichtung war nichts mehr zu erkennen:
Die Möbel waren an den Wänden gerückt und über und über mit Konfetti besäht. Auf dem Sofa quetschten sich einige Gäste, die meisten aber standen im Raum und tanzten oder unterhielten sich. Das Licht war abgedunkelt und eine billige Diskokugel strahlte ein buntes Licht aus. Eine Gestalt löste sich aus der Menge: Ethan.

Er zog mich in seine Arme und ich musste automatisch lächeln. Er war eine sehr liebenswerte Person und wenn er getrunken hatte, war sein Bedürfnis nach Körperkontakt beinah unausstehlich.
"Schön, dass du doch gekommen bist, Amy!" Er strahlte von einem Ohr zum anderen und sah dabei seinem älteren Bruder sehr ähnlich, obwohl sie ein völlig anderer Typ waren.
"Wo ist Sammy?" Er sah sich hoffungsvoll um. Ich lachte. "Du kennst sie doch." Ich warf ihm einen vielsagenden Blick zu. "Sie braucht mindestens drei Stunden um sich fertig zu machen."
"Mindestens!", bestätigte Ethan heftig nickend. "Ach, warum warte ich trotzdem immer wie der letzte Trottel auf sie?" Er fuhr sich durch die Haare.
Ich lächelte. "Weil du sie liebst, schätz ich."
"Ach ja." Er grinste gutmütig. "Das wird's sein."

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