Converse High [p.jm]

Authors Note

Ich kann es noch nicht so ganz glauben. Die letzten zwei Kapitel habe ich in einem runtergeschrieben und als ich die letzten Worte formuliert habe, ist mein Herz vermutlich ein kleines bisschen gestorben...Converse High hat mich so lange schon begleitet und ich habe so viele Gedanken hineingesteckt, dass ich Tage hatte, da war ich mehr Amara als ich selbst. Wenn ich ehrlich mit mir selber bin, dann ist es auch eine der besten Geschichten von mir...Zumindest eine, mit der ich am meisten zufrieden bin.
Jedenfalls ist es wirklich schlimm sie jetzt verabschieden zu müssen...Wenn ihr selber Fanfictions schreibt oder an einem anderen größeren Projekt arbeitet, dann versteht ihr, was ich meine.

Wenn ich daran zurückdenke, dann habe ich die meisten Schwierigkeiten mit dem Ende gehabt. Mir war zwar von Anfang an klar, dass Jimin sterben musste, aber beim Schreiben habe ich schnell gemerkt, dass ich es nicht schaffe. Ich kann doch meinen Jiminie nicht einfach sterben lassen! Glaubt mir, es ist mir wirklich schwer gefallen. Vielleicht versteht ihr, warum es so sein musste und ihr könnt euch damit abfinden, dass es eher ein trauriges Happy End gibt, oder ihr versteht es, wollt euch aber trotzdem nicht damit abfinden.

Ich wollte Converse High nicht einfach nur erzählen, um zu unterhalten. Natürlich ist das der wichtigste Punkt, aber dann hätte ich mir leichte Themen ausgesucht. So behandele ich aber Themen, die meiner Meinung nach ernster, komplizierter und schwieriger sind.

Aber vor Allem sind es Themen, die euch auch betreffen. Wir sind jung und die beste Zeit unseres Lebens liegt gerade vor uns. Aber es ist nicht alles so toll. Wir sind unsicher, durch andere oder allgemein der Gesellschaft. Wir stehen unter Druck perfekt zu sein. Und dann ist es nicht verwunderlich, dass Krankheiten wie eine Essstörung auftauchen. Es ist schwer die Gesellschaft zu ändern und es ist noch schwerer sich gegen sie zu stellen. Aber ich versuche euch allen, die sich in welcher Form auch immer unter Druck gesetzt fühlen bezüglich ihres Aussehens, Mut zu machen. Zu zeigen, dass ihr wunderschön und stark genug seid, um euch gegen die Gesellschaft zu stellen. Oder euch einfach nur die Augen zu öffnen und zu zeigen: Hey, von mir aus sind deine Brüste unterschiedlich, aber ich werde dich trotzdem bis zur Ekstase vögeln. Ich weiß nicht wo, aber irgendwo sind diese Männer da draußen. Oder auch Frauen. Und dann ist es egal, ob eure Brüste verschieden sind oder ihr ein Kilo zu viel auf der Waage habt. Irgendwo gibt es solche Jimins und ihr werdet erkennen, dass die Dinge, über die ihr euch schon ewig drüber aufgeregt habt, gar kein Problem sind. Und wenn ihr ihn oder sie nicht findet, dann hoffe ich wenigstens, dass ihr durch Converse High ein winziges bisschen zufriedener mit euch seid. Denn wir sind alle nicht perfekt. Also lasst uns das Beste draus machen!

Eine andere Sache, die ich ansprechen möchte, ist das ernste Thema des Tods. Ich hatte das Glück noch keine mir nahestehende Person zu verlieren, aber ich weiß, dass dies nicht für ewig ist. Wir sind Menschen und wir sind sterblich und es gibt Leid. Es ist unerlässlich. Ich möchte niemals in der Situation stecken wie Jimin und Amara und ich möchte auch niemals meine große Liebe nach so kurzer Zeit so jung verlieren. Das wünsche ich auch niemanden.
Leider ist es aber möglich. Und leider ist es die Realität. Ich möchte, dass sich der Leser dem bewusst wird. Nicht, um Angst zu haben, sondern zu schätzen, dass man gesund ist. Dass seine Lieben gesund sind. Obwohl unsere Medizin so weit verbreitet ist, dürfen wir das nicht vergessen.
Ich hoffe, dass ich niemanden Unwohlsein bereitet habe, da er mit diesem Thema aus welchen Gründen auch immer nicht gut umgehen kann und ich entschuldige mich noch einmal, dass ich das Trigger-Warning zu spät reingestellt habe. Es war meine eigene Unbedachtheit.

Ich hoffe aber, dass ihr dennoch Freude hattet Converse High zu lesen und ,obwohl es nicht gut ausgeht, ihr trotzdem mit einem Lächeln euer Handy ausgeschaltet habt.
Ich für meinen Teil musste lächeln und gleichzeitig weinen.

Ich weiß noch nicht an was ich als nächstes arbeiten soll. Ich habe zwar eine Idee, aber ich müsste sie noch weiter ausarbeiten. Vielleicht überarbeite ich auch Converse High bis ich 100% zufrieden bin. Im jeden Fall beende ich eine fast 10-Monatige Arbeit. Und das ist ein großes Gefühl!

Vielen Dank, dass ihr meine Geschichte gelesen habt; ich hoffe, ich konnte euch in eine andere Welt ziehen und zum Nachdenken bewegen!

Unterstützt weiter die Jungs und alle anderen Kings und Queens in der Kpopszene. Sie haben es alle verdient!

Purple you all 💜