27 / Unterm Nachthimmel

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“Danke für alles nochmal. Das war echt ein schöner Abend”, verabschiedete ich mich von Mary und Gared und umarmte sie zusätzlich noch.

Nachdem Mary uns runtergerufen hatte, ist nicht viel besonderes passiert. Wir hatten ihren leckeren Schokopudding gegessen, uns unterhalten und gelacht, bis mich Francis auf die Zeit aufmerksam gemacht hatte. “Kein Ding, Schätzchen. Ich hoffe du wirst mich in Zukunft öfter besuchen, jetzt nachdem du nach Australien gezogen bist. Du bist immer willkommen”, sagte sie und zog mich nochmal in ihre Arme, jedoch zog sie Francis auch mit sich, sodass wir uns alle drei umarmten.

“Ach, wie schnell die Zeit nur vergeht! Ihr seid so groß geworden. Ich kann mich noch so gut erinnern, wie ihr als Babys zusammen gespielt habt”. Francis murrte bei diesen Worten auf. “Mom! Du kannst uns langsam loslassen”, sagte er, woraufhin Mary uns aus ihren Armen befreite.

“Passt auf euch auf!”, riefen Mary und Gared, als Francis den Motor startete und rückwärts die Einfahrt runterfuhr.

Wir fuhren bereits seit Stunden, da es immer dunkler wurde. Meine Handyuhr zeigte mir, dass es schon Mitternacht war. Schon so spät?

Der Nachthimmel wurde mit unendlichen Sternen geschmückt, die wie kleine weiße Sprenkeln runterleuchteten.
Da im Outback auch wenig bis gar kein Licht brannte, konnte man dieses faszinierende Phänomen noch intensiver bestaunen.

“Schön, nicht wahr? Ganz anders, als in der Stadt”, stellte er fest und ich nickte ihm zustimmend zu. Er hielt rechts an und schaltete den Motor aus. Zusammen betrachteten wir den Himmel ohne irgendetwas zu sagen.

“Ja, es ist wunderschön”, meine Augen konnte nicht aufhören nach oben zu schauen und die funkelnden Himmelskörper zu beobachten.

“Ich kenne jemanden, der viel schöner ist”, behauptete er und sah zu mir.
Auch ich sah ihn, weil ich einfach nicht anders konnte. Wie in einem Bann konnte ich nur ihn ansehen...nur sein markantes Gesicht und seine Augen, die mich tief ansahen, als könnte er in meine Seele hineinblicken.

“Achja? Und wer ist denn diese Person?”, unschuldig sah ich ihn an und biss mir leicht auf die Unterlippe, was Francis aus der Kontrolle brachte, da sein Blick immer wieder zwischen meinen Augen und meinen Lippen wechselte.

“Die Person hat eindeutig eine Schwäche für Schokopudding und Pasta…”, kurz lachte er auf, was mich auch zum Lachen brachte. “Und sie ist einer der schlausten Personen, die ich kenne, natürlich mich ausgeschlossen. Sie hat eine echt betörende Wirkung auf Menschen, besonders auf Männer”, wie in Zeitlupe kam sein Gesicht mir näher, sodass sein Atem auf meiner Nasenspitze kitzelte.

“Immer wenn ich sie sehe, setzt mein Verstand aus und ich kann nur ein eines denken”, er befeuchtete seine Lippen, was meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Ich konnte nicht widerstehen ihn anzustarren. Wieso war er auch bloß so schön? Wieso konnte ich nicht nur freundschaftliche Gefühle für ihn hegen? War ich in ihn verliebt?

“Und an was kannst du dann nur denken?”, flüsterte ich und legte meine Hände an seine Wangen, woraufhin er sich leicht daran mit seinem Gesicht schmiegte.

“Sie zu küssen”

×××××××

Sry, dass es so kurz geworden ist.

Eure Magistra

Eure Magistra

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 Mᴀ Cʜᴇ́ʀɪᴇ  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt