Kapitel 3 Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll

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Ich fuhr auf und lag auf meiner Couch. Ich schaute auf die Uhr.
„Ach.. nur 6:30 Uhr. Kein Proble- Scheiße!“
Ich sprang auf und rannte unter die Dusche. Währenddessen putzte ich mir die Zähne. Nach der Dusche trocknete ich mich ab und zog meine Klamotten an. Ich trug einen braunen Sweater über einem gelben T-Shirt mit einer gelben Elektromaus (Danke Copyright des 21. Jahrhunderts) und einer Jeans. Beim ankleiden bemerkte ich was. An meinem Handgelenk, da wo mir es mir im Traum weh getan hat, war etwas. Es war eine Uhr auf mein Handgelenk tätowiert, aber die Zeiger bewegten sich. Vor Schreck fiel ich zurück in die Dusche. Ich schaute mir das Ding im Spiegel an, aber es war weg.
„Also bist du Ding so wie ein Vampir, hm?“, dachte ich. „Eine Vorwarnung wäre nett gewesen Tempa!“
Ich ging in die Küche und machte mir eine Thermoskanne mit Kaffe und dazu machte ich mir ein Sandwich. Ich schaute auf die Uhr. Es war 6:50 Uhr. Plötzlich riss ich meine Augen auf.
„Scheiße! Wo ist sie?“, schrie ich und rannte durch die Wohnung.
Meine Waffe! FUCK! Ohne die bin ich aufgeschmissen! Ich schaute überall nach, als ich plötzlich wieder Kopfschmerzen hatte. Ich griff mir an den Kopf und als ich klarsehen konnte, war ich vor der Tür, wieder.
„Danke Spartium! Aber ohne Waffe bringt mir das nichts!“, schrie ich, als ich etwas schweres in meiner Tasche fühlte.
„Ein Stab? Wirklich? Was bringt mir der?“, dachte ich, als er plötzlich wärmer wurde. Er fuhr auf 2 Meter aus. Um die Stelle, wo meine Hände hingehörten war ein Kreis. Sozusagen fasste ich in einen Kreis rein. Um die beiden Spitzen rotierten und es kamen scharfe Schneiden heraus. Sozusagen hatte ich ein Schwert wie ein roter Sith aus „Star sars“ (wieder danke Copyright).
„Wisst ihr was Schöpfer? Ich habe nichts gesagt.“, dachte ich. Der Stab fuhr sich ein und ich steckte ihn in meine Tasche, dann blickte ich mich um und warf einen letzten Blick in die Wohnung.
„War sowieso nie anhänglich oder so.“, dachte ich, als ich die Wohnung verließ und wenig später auf der Straße stand. Es schwebten die Autos vorbei, also der Berufsverkehr. Ein Fahrzeug stach heraus und es flog genau auf mich zu.
„Da ist er…“, sagte ich und hob meine Hand.
Der Bus landete neben mir und ich kletterte rein.
„Willkommen… Sam Gardner?“
„Ja, Sir.“, entgegnete ich.
„Was sind sie? Es sind kaum Menschen dieses Jahr. Sie und drei weiter Menschen sind hier. Ihnen wurde der Platz 14 zugewiesen, setzen.“
„Roger.“, sagte ich und ging zu meinem Platz. Ich schaute aus dem Fenster auf meine Wohnung.
Wir hoben langsam ab. Neben mir saß keiner und ich wagte es nicht, mich umzusetzen, denn der Busfahrer sah aus wie der große Bruder vom damaligen amerikanischen Präsidenten Dwayne Johnson und der sah aus wie ein Muskelberg. Die Autos flogen umher und erschufen ein Hupkonzert. Nach einigen Minuten war meine Wohnung nicht zu sehen. Wir flogen zu der Aufstiegsstation, eine Art Bahnhof für Züge, welche ins All zu den Raumstationen fahren, also eine riesige Seilbahn, wenn man es so sagen kann. Es ist das erste Mal, dass ich ins All fahre, ich bin also etwas aufgeregt. Ich blickte mich im Bus um. Ich erblickte einen rothaarigen Jungen. Ich konnte keine Gesichtszüge erkennen. Er trug einen schwarzen Mantel und eine braune Hose. Er saß 5 reihen hinter mir. Direkt hinter ihm saß ein Mädchen. Sie hatte braun-blonde Haare und braune Haut. Sie trug eine schwarze Lederjacke, darunter einen grauen Pullover. Zudem trug sie eine Jeans und schwarze Schuhe.
„Moment…“, dachte ich und in meinem Gehirn ratterte es. Plötzlich ging mir ein Licht auf. Hatte der Busfahrer nicht gesagt, dass es nur drei weitere geschafft haben? Ich blickte mich nochmal um und zählte nur 2 Personen. Bin ich dumm? Ich rieb mir die Augen und blickte mich nochmal um. Ja, nur zwei weitere hier.
„Hallo.“, ertönte es hinter mir.
Ich fuhr herum, völlig schockiert. Meine Hand fuhr instinktiv zum Stab in meiner Tasche. Hinter mir stand ein Mädchen. Sie hatte blonde Haare und blau-graue Augen. Sie trug eine braune Lederjacke und darunter ein schwarzes Shirt. Zudem trug sie eine kurze Jeanshose. Sie strahlte irgendwas aus. Irgendwas, was sie charismatisch gestaltete.
„Ähm, hallo?“, fragte sie und winkte mit ihrer Hand. „Ist jemand da?“
Ich merkte erst jetzt, dass ich sie wie ein Psychopath anstarrte und riss mich zusammen.
„Hallo. Wer bist du?“, fragte ich. „Und viel wichtiger, was tust du hier? Ich habe dich beim Reinkommen nicht gesehen.“
„Endlich einer der redet!“, schrie sie glücklich und sprang neben mich auf den Sitz. „Ich bin Gaige.“
„Hey Gaige.“, entgegnete ich, etwas bedrängt, da sie anscheinend nichts von Personal-Space gehört hat. „Seit wann bist du hier?“
„Erst kurz.“, antwortete sie. „Ich habe schon mit den beiden probiert zu reden, nicht gerade gesprächig, dann kamst du. Du weißt gar nicht, wie langweilig es hier war!“
„Ja, aber wie hast du es geschafft? Der Busfahrer macht einen kalt, wenn man nicht auf seinen Platz sitzt.“, fragte ich verwirrt. Ich meine, sie hat in Skyrim Schleichen auf 100 oder der Busfahrer ist blind, und dann hatten wir bisher echt Glück.
Sie legte kurz den Kopf schräg und überlegte.
„Ach ja, ich habe meine Fähigkeit benutzt. Ich kann anderen Menschen Illusionen aufzwingen. Zum Beispiel mich in ihren Augen unsichtbar machen.“, antwortete sie. Genau. Mal soeben. Puff und ich verschwinde. Dann fuhr sie fort: „Was ist denn deine Fähigkeit?“
Da hatte ich einen Kloß im Hals. Ich bin wahrscheinlich der einzige Mensch auf der Erde, der keine Fähigkeit besitzt. Plötzlich fiel mir mein Traum ein.
„Das kann doch unmöglich wahr sein.“, dachte ich. „Ich habe doch keine Fähigkeiten. Der Traum heute ist nicht wahr.“
„Woher hast du dann die Waffe?“, fragte dann mein Unterbewusstsein. „Die hat dir der Osterhase gebracht, oder? Du Vollidiot!“
„Ähm, hallo?“, fragte Gaige. „Bist du kein Frühaufsteher?“
Ich riss mich zusammen. „Ähm, ja. Was meine Fähigkeiten betrifft… ich… ich…, es ist echt schwer es zu sagen…“, stammelte ich vor mich hin.
„Ach, macht nichts.“, sprach Gaige. „Wenn dir die Fähigkeit unangenehm ist, dann musst du es mir nicht sagen.“
„D-danke.“, entgegnete ich.
„Aber es wäre gut, wenn alle Menschen sich untereinander kennen an der Schule. Wir sind da nicht sonderlich beliebt.“, fuhr Gaige fort. „Wenn du also Bindungsängste hast, dann solltest du sie schleunigst überwinden, denn die anderen Lebensformen werden es auf uns absehen.“
Ich schluckte. Ein Gedanke, den ich komplett verdrängt habe. Ich musste mich jetzt nicht nur gegen Menschen behaupten, sondern gegen andere Lebewesen, manche mit gemeinen Vorteilen.
„Aber mach dir keine Sorgen Sam. Wir halten alle zusammen. Müssen wir. So haben es unsere Vorfahren gemacht und so machen wir es.“, beendete Gaige es. Dann bremste der Bus und der Busfahrer befahl uns, den Bus zu verlassen. Ich schaute auf den Platz neben mir und sah, dass Gaige nicht mehr da war. Erschrocken blickte ich mich um und sah sie bereits auf ihrem Platz. Mann, die ist eine einzigartige Persönlichkeit, soviel ist sicher. Aber sie hat recht. Wir Menschen müssen zusammenhalten. Aber ich habe nie behauptet, dass es einfach wird. Wir wurden der Reihe nach aufgerufen.
„Horaz, Danna, Xiao Lang, Gardner! Antreten!“, schrie es von außen. Schnell standen wir auf und verließen den Bus. Vor mir war der mit den Ketchup-Haaren und hinter mir Gaige, Die andere war ganz hinten. Wir stellten uns in eine Reihe, als eine Frau auf uns zukam. Sie war nicht menschlich. Sie war eine Astral. Wesen, welche einfach soeben ihre physischen Fähigkeiten für ein Vielfaches steigern können für einige Minuten. Nee, überhaupt nicht overpowered. Sie hätte locker einen Bus mit bloßen Händen anhalten können. Also wer die flachlegen will, dann gute Nacht. Sie haben blaue Haut und immer tief blaue Augen. Sie haben keine Haare, aber sie haben dieselbe Gangart wie wir Menschen.
Die Astral lief an uns vorbei und schaute uns an, dann sagte sie: „ich heiße Dr. Fargokh. Ich bin der Truppenleiter für euch, bis wir die Schule Golganton erreicht haben. Ihr redet mich mit Doktor an.“
Sie lief weiter vor uns her.
„Ich habe die Ergebnisse von euch gesehen. Ihr habt, im Gegensatz zu den vorigen Generationen der Menschen, akzeptabel abgeschnitten. Xiao Lang, als beste der Generation, wünsche ich dir viel Glück.“
Gaige trat vor und erhielt von Dr. Overpowered eine Karte. Die Flugkarte für die Schule Golganton, die Schule, die ich dringend besuchen will.
„Als nächster Horaz!“, brüllte das Mannsweib und der Ginger trat vor. „Deine schriftlichen Arbeiten waren herausragend. Deine Kampffertigkeit lässt zu wünschen übrig. Aber mit deiner Fähigkeit und der Übung, die du bekommst, wirst du bestimmt eine gute Ergänzung sein.“
Auch er erhielt eine Karte und durfte zum Zug.
„Nun Danna! Vortreten!“
Die andere trat vor.
„Im Kampf ein Ass, aber dein schriftliches ist von all den Menschen das schlechteste. Wir werden aber genügend Zeit haben, dass zu ändern.“
Sie erhielt ihre Karte und durfte gehen.
„Nun zu einem Problemkandidaten…“, seufzte sie. „Gardner!“
Ich schluckte und trat vor.
„Nach all den Generationen Menschen, die ich ausgebildet habe, bist du ein Einzelfall. Im Kampf noch nie deine Fähigkeit benutzt, deswegen in der Fähigkeitsprüfung 0 Punkte. Dafür im schriftlichen der zweitbeste und im direkten Kampf, ohne Einsatz der Fähigkeit 12 von 15 Punkten. Speziell markiert wurde bei dir Kreativität und Vorlaut. Solche wie dich mag ich nicht, aber die Begründung des Generals steht und deswegen muss ich dir die Karte geben.“
Also übersetzt: „Ich, die ohnehin einen Geburtsvorteil hat, sehe, dass du unvorbereitet nichts kannst. Ich hasse dich, ohne dich zu kennen und werde dir als Lehrer die Hölle heiß machen.“
Ich merke, ich werde viel Spaß haben. Ich versuchte nach der Karte zu greifen, aber Fräulein She-Hulk griff mich am Handgelenk und warf mich zu Boden, dann drehte sie meinen Arm auf den Rücken. Super, so eine.
„Ein Schwächling.“, brummte sie und verstärkte ihren Griff. „Sicher, dass du mitkommen willst? In diesem Zustand wirst du zerstört, von anderen Kadetten und von Gefallenen!“
Ich schaute auf und sah, wie der Ginger und das möchte-gern-Model anfingen zu lachen. Wieso geschieht es immer mir? Ich war frustriert. Gaige sah die anderen ziemlich wütend an. Mein Frust wurde zu Trauer und meine Trauer schließlich zu Zorn. Ich hasse sie. Plötzlich fühlte ich mich leicht. Was war los? Ich schaute auf. Ich war anscheinend Neo in der Matrix. Um mich herum blieb die Zeit stehen. Die Kraft, mit der das Testosteronweib meinen Arm festhielt war verschwunden. Ich konnte mich easy aus ihrem Griff befreien. Ich blickte mich um und sah, wie Gaige dem Ginger eins auf die Fresse gab. Ich habe das Gefühl, dass ich sie ins Herz schließen werde. Es war ein schönes Standbild. Realität ebenso eingefroren. Ich bemerkte, dass mein Handgelenk leuchtete. Die tätowierte Uhr war erschienen und leuchtete in einem rot. Das gleiche rot, wie das Kleid von Tempa.
„Was zum Fick?“, dachte ich. „Wollt ihr mich auf den Arm nehmen?“
Ich habe soeben die Realität gestoppt! Ich weiß zwar nicht wie, aber ich habe es gemacht und Mann, fühlte es sich Geil an!
Ich ließ meine Fingerknochen knacken.
„Sooo.“, sprach ich. „Und jetzt zu euch Pennern.“
Ich ging zunächst zur Doperin, welche selbst das russische Team als clean erscheinen lässt. Ich nahm erstmal meine Karte und steckte sie in meine Tasche, dann nahm ich ihren Finger und steckte ihn in ihre Nase. Dann schubste ich sie. Dann ging ich zu Gaige rüber. Ich stellte sie ein Stück weg, dann nahm ich die Hand vom Hexenjungen und deutete mit dieser eine Rückhandschelle zum Model. Hingegen nahm ich die Hand vom Supermodel und bildete eine Faust, dann richtete ich die Faust von dieser auf den Magen vom Ginger. Dann gab ich beiden einen freundschaftlichen Stoß. Nun trat ich zurück. Ich bin wie Van-Gogh, nur, dass ich nicht aus den Niederlanden komme und mir das Ohr nicht abgeschnitten habe. Aber es war trotzdem ein geiles Werk. Ich hätte mir glatt selbst auf die Schulter getippt und gesagt „Good work son“, aber mir ging auf, dass ich ein Problem hatte. Wie schaltete ich das ab. Ich überlegte fieberhaft und das Leuchten meiner Nicht-Armband-Uhr wurde immer heller und störte mich. Reflexartig verdeckte ich diese, um weiter denken zu können, aber ab da war das Problem gelöst. Sowie ich die Uhr verdeckte, schien die Zeit schneller zu verlaufen und mein Werk entfaltete sich. Frau Schülermisshändlerin flog hin und bremste mit ihrer Nase, während ihr Finger darin war. Ich hätte schwören können, dass sie ihr Gehirn streicheln könnte, ihr brutales, Testosteron geladenes Gehirn. Meine zwei Mitkadetten bekamen ebenfalls ihr Fett weg, denn der Ginger bückte sich nun und hielt sich den Bauch und Miss Superschön hielt sich die Wange. Ihr Gesichtsausdruck, unfassbar!
„Was war…?“, fragte Gaige, welche sich verwirrt umschaute. „Was ist geschehen?“
„Du hast eine Ranghöhere angegriffen, das ist geschehen!“, stieß Muskel-Mann-Frau hervor. „Dafür wirst du von der Schule fliegen, bevor es angefangen hat!“
„Technisch betrachtet, haben Sie angefangen Ma’am.“, murmelte Gaige.
„Es ist doch egal!“, schrie der Ginger, welcher mich mit mörderischen Blicken durchlöcherte. Könnten Blicke töten, dann hätte ich jetzt schneller ins Gras gebissen als ein Vegetarier. Das Topmodel rappelte sich schnell auf und lief auf mich zu. Eindeutig nicht freundlich. Um mich herum wurde alles schwerer. Ich fühlte mich wie Atlas. Ich dachte, ich breche zusammen, als die Nasenbohrerin sich einmischte und sprach: „Nicht hier und jetzt. Bei den Aufnahme Prüfungen könnt ihr ihn euch holen.“
Sie griff in ihre Tasche und schaute ganz verdutzt.
„Was zum?“, fragte sie erstaunt.
„Suchen Sie das?“, fragte ich schelmisch. „Haben Sie verloren.“
Sie schaute mich mörderisch an. Sie stellte sich bestimmt vor, wie sie ihre Männerpranken um meinen Hals schließen kann und aus mir einen zweiten Darth Vader macht. Dann wendete sie sich ab und grunzte.
„Alle Rekruten sind da.“, sagte sie bestimmt. „Wir gehen zum Zug. Wir haben eine lange Reise vor uns.“

Sam Gardner Das Tor der EwigkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt