Kapitel 22 Scarlet spricht in Rätseln... ach ja! Die Prüfung beginnt!

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Wir waren am Ziel angekommen. Es war ein Tunnel. Ein alter, kalter Backsteintunnel. Die gute Nachricht war, dass wir aber bereits das Ende sehen konnten. Ein Licht am Ende des Tunnels. Es kam Lärm aus der Richtung, ein gutes Zeichen. Ralph und Eve liefen vorne, Sandaria und Gaige hinter mir. Ich hatte das Gefühl der Präsident zu sein, nur hoffentlich nicht John. F Kennedy.

„Einen Plan Sam?", fragte eine Stimme neben mir. Ich musste gar nicht erst hinschauen, um zu wissen, wer es war.

„Nein.", antwortete ich, ohne hinzuschauen. Das Selbstgespräch von vorhin will ich nicht nochmal wiederholen. „Ich denke, jetzt muss ich mich den Umständen hingeben Mallus."

Der Schöpfer des Chaos lief neben mir her. Wäre ich jetzt nicht bei einem Kampf auf Leben und Tod gewesen, wäre es ein normaler Sonntagsspaziergang gewesen.

„Irgendwelche Schuldgefühle wegen dem arroganten Schnösel?", fragte Mallus weiter. „Hast ihn ja ganz schön erniedrigt."

„Nö.", entgegnete ich trocken. „Warum sollte ich? Er war ekelhaft und respektlos. Wie du schon sagtest, er ist ekelhaft perfekt."

„Und dennoch hast du ihn besiegt.", antwortete er und hob einen Daumen. „Zwar mit der Hilfe deines Herzblatts, aber du hast ihn besiegt."

„Hör mal.", fing ich an. „Gaige und ich sind kein Paar."

„Ach ja?", fragte er und zog eine Augenbraue hoch. Seine Augen schienen die Farbe von einem Vulkanausbruch anzunehmen. „Denn der Kuss auf die Wange sah so aus."

„Gönnst du mir keine Privatsphäre Mr. NSA?"

„Nö."

Ich seufzte und ließ das Thema fallen. Mallus verschwand so schnell wie er erschien. Wie ich vorgehen will? Ein direktes eins gegen eins müsste ich leicht gewinnen. Einfach die Zeit stoppen und loslegen. Außer ich kämpfe gegen Scarlet. Dann kratze ich schneller ab, als eine Cheerleaderin in einem 90er Horrorstreifen. Ich schaute auf und wir waren am Ende des Tunnels. Es waren Zelte aufgeschlagen. Personal rannte umher. Einige Schüler lagen auf Liegen.

„Hallo.", ertönte es hinter mir. Eine Stimme, welche ich zu gut kannte. Ich wollte reflexartig nach einer Dopingkontrolle fragen. Das Dopingweib, alias Dr. Fargokh stand hinter uns. „Glückwünsche an euch Kadetten.", dann erblickte sie mich. „Und Gardner."

„Was geht?", fragte ich und erntete nur ein Seufzen von der Gruppe. Scheint, als wären sie inzwischen daran gewöhnt.

„Auch Ihnen muss ich Glückwünsche ausrichten.", stieß sie hervor. Ich erkannte Mordlust in ihren Augen. „Wie Sie den Hochgeborenen Darxirk ausgespielt haben, war eine interessante Methode."

„Ein Kompliment von Ihnen?", fragte ich Sarkastisch. „Ist etwa schon Weihnachten?"

„Träum weiter.", antwortete sie. „Es kam von unserem Direktor. Sie möchte mit dir nach der Prüfung sprechen."

„Alles klar Schätzchen.", stichelte ich weiter. „Wo ist sie?"

„Beim großen Zelt in der Mitten, du Fehler des Genpools.", knurrte sie.

„Danke.", antwortete ich und drehte mich um. Ich warf ihr einen Luftkuss zu und hörte dann, wie sie explodierte. Ich habe es immer noch drauf. Ich hatte ehrlich keine Lust bei den anderen zu bleiben. Klar, ich habe das Ganze doch irgendwie geführt, aber ich habe dennoch keine Führungsqualitäten. Außerdem bleibt das Testosteron mit Beinen bei ihnen, da will ich dann nicht sein. Es stand ein Turm in der Mitte des Lagers, auf welchem stand wer wo kämpfen wird. Mein Kampf war in etwa 15 Minuten. So viel zur Pause nach der ersten Prüfung. Wer mein Gegner wird, weiß ich nicht.

Sam Gardner Das Tor der EwigkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt