[52] TH

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Nach diesem Argument rappelte ich mich mühsam auf und wir liefen zusammen durch den Wald.
Die Sonne schenkt uns gerade ihre letzten Strahlen, als wir an unserer Hütte ankamen und uns zurück in unsere Menschengestalt verwandelten.

Jungkook streckte mir seine Hand entgegen und verschränkte unsere Finger miteinander.
Sofort stieg mir die Röte ins Gesicht, da er dies zum ersten Mal gemacht hatte.

Vor der Tür zog ich einmal kräftig an seiner Hand und brachte ihn somit zum Stehen.
Verwirrt musterte er mich, doch bevor er fragen konnte, hatte ich ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen gedrückt.

Seine Augen weiteten sich und auf seinen Lippen bildete sich ein wunderschönes Lächeln.
Seine Hände umgriffen meine Taille und Jungkook zog mich sachte näher an sich heran.
,,Ich liebe dich so unfassbar dolle," hauchte er gegen meine Haut und legte sanft seine sündhaft tollen Lippen auf meine.
Ein wohltuendes Kribbeln durchfuhr meinen Körper und seufzend schlang ich meine Arme um Jungkooks Hals.
,,Ich liebe dich auch, Jungkookie."

Nachdem wir zusammen das Haus betreten hatten, kamen auch schon die anderen aus dem Wohnzimmer gestürmt und überfielen uns bzw. mich mit Fragen.

Jimin sah die ganze Zeit über nur still auf seine Hände und trat irgendwann näher an mich heran.
,,Tae? Kann ich kurz mit dir reden?"
Seine Augen zierte ein leicht glasiger Schimmer und sofort schrillten bei mir sämtliche Alarmglocken.
,,Natürlich, Chim."
Als ich seine Hand ergriff, ertönte hinter mir ein leises Knurren, welches nur von meinem Mate stammen konnte.
,,Jungkook ruhig. Jimin ist wie ein Bruder für mich, es gibt keinerlei Bedenken, okay?"
,,Außerdem gehört er schon mir", schaltete sich nun auch Yoongi dazu, welcher die ganze Zeit wohl nur im Türrahmen gestanden hat. 
Jungkook gab noch ein undefiniertes Brummen von sich, ehe er auf seufzte und sich auf die Couch fallen ließ.
Schnell zog ich meinen besten Freund hinter mir her in mein Zimmer, wo wir uns aufs Bett setzten.
,,Was ist los, Jimin?"

Die ersten Tränen verließen die Augen des Kleineren und schluchzend schlug er seine Hände vors Gesicht.
Sofort schlang ich meine Arme um ihn und drückte seinen Kopf auf meine Brust. Beruhigend wog ich ihn hin und her, strich immer wieder über seinen Rücken oder kraulte seinen Nacken.
,,Ich habe Angst", vernahm ich ihn irgendwann Flüstern und drückte meinen besten Freund ein Stück von mir weg.
,,Wovor denn?" Jimin zog einmal geräuschvoll die Nase hoch und wischte sich mit den Händen über die geröteten Augen.
,,Vor allem. Davor, dass dir etwas zustoßen könnte. Davor, dass Yoongi mich irgendwann verlässt, weil ich nicht mehr gut genug bin. Davor, dass unser Familie wieder auseinander gerissen wird. Einfach alles macht mir Angst."
Erneute Tränen bahnten sich ihren Weg über seine Wangen, doch schnell wischte ich sie mit meinen Fingern weg.

,,Ich kann dich doch verstehen, ChimChim. Ich habe genauso Angst vor der Zukunft und vor dem, was uns alles noch erwarten wird.
Aber ich versuche diese Gedanken zu verdrängen und konzentriere mich auf das Hier und Jetzt - denn nur das ist wichtig.
Yoongi liebt dich mehr als alles andere auf dieser Welt und er würde dich nie einfach so verlassen. Er hat so gelitten in der Zeit, in der du nicht bei ihm warst - das kannst du mir glauben.
Und wir halten zusammen - als Familie können wir das schaffen".

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Omega: Ein Alpha sucht dich || BTS Taekook ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt