[99] TH

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Am nächsten Morgen wurde ich durch die Bewegungen meines Mates wach und verschlafen sah ich in Jungkooks Richtung. Dieser lag schlafend neben mir auf dem Rücken und hatte seinen Arm hinter dem Kopf geklemmt.

Lächelnd drehte ich mich komplett zu ihm um und schlang meinen Arm um seinen nackten Oberkörper. Mein Kopf ruhte dabei auf seiner Brust und zufrieden brummte ich ein wenig vor mir her, ehe ich meine Augen für eine Weile noch einmal schloss.

Erst das Klopfen an der Schlafzimmertür ließ Jungkook und mich nun endgültig aufwachen. ,,Kann ich reinkommen oder seid ihr nackt?", ertönte Yoongis gedämpfte Stimme hinter der Tür.
,,Was willst du?", fragte ein verschlafener Jungkook ihn zurück und streckte sich einmal gähnend neben mir, bevor er zu mir herunter sah und mir einen sanften Kuss gab.

,,Habe ich doch bereits gesagt, ich will reinkommen. Nur nicht unbedingt, wenn ich dann meinen Bruder nackt mit seinem Freund sehen sollte," brummte Yoongi wieder und langsam öffnete sich die Tür. ,,Verlobten ja," rief Jungkook entgegen und lehnte sich mit mir im Arm an das Kopfende des Bettes.

Als Yoongi uns erblickte, richtete er stöhnend seine Augen gegen die Wand und verschränkte die Arme vor der Brust. ,,Schöne Nacht gehabt? Nur zur Info, wir haben bei Ravi und Jackson geschlafen - sie würden euch beide gerne mal wieder sehen. Besonders nach Tae wurde viel gefragt und verlangt," nach seinem letzten Satz schlich sich ein Grinsen auf Yoongis Lippen und Jungkook neben mir knurrte genervt auf. ,,Wir werden sie bestimmt demnächst mal besuchen," gab mein Mate nur schlicht von sich und schmunzelnd drückte ich Jungkook einen Kuss auf die Brust. Eifersüchtige Nuss.

,,Und Jin hat das Frühstück fertig - auch wenn es fast schon Mittag ist." Yoongi warf uns noch einen kurzen Blick zu, ehe er wieder aus dem Zimmer spazierte. Seufzend ließ Jungkook seinen Kopf gegen das Kopfende fallen und fragend setzte ich mich ein wenig auf. ,,Was ist los?"

Zwei rote Augen sahen mich mit zusammengekniffenen Augenbrauen an und schuldig senkte er seinen Blick. Ohne groß zu überlegen schlug ich die Bettdecke zur Seite und setzte mich breitbeinig auf seinen Schoß. ,,Hey," sagte ich sanft und drückte sein Kinn wieder nach oben. Seine roten Augen waren immer noch nicht verschwunden und zärtlich legte ich Jungkook meine Lippen auf.

Mit beiden Händen hielt ich sein Gesicht umrahmt und sah meinem Mate dabei tief in die Augen. ,,Ich liebe deine besitzergreifende Seite, Jungkook. Sie gibt mir ein ungemeines Gefühl von Schutz und Geborgenheit. Bitte versuche nicht sie zu unterdrücken."
Seufzend lehnte er seine Stirn gegen meine und schloss die Augen. ,,Danke," flüsterte er und stupste sanft meine Nase an.

Ich gab meinem Mate noch einen kurzen Kuss, ehe ich mich aus dem Bett erhob und zum Schrank spazierte. EIn schwarzer Pulli von Jungkook fiel mir entgegen, welchen ich mir letztendlich auch überzog, gefolgt von einer beigen Jogginghose. Mittlerweile war auch Jungkook dabei sich seine Sachen wieder anzuziehen und grinsend wartete ich in der Tür auf ihn.

Seine Augen strahlten immer noch rot, was eigentlich sehr untypisch war, mich aber nicht weiter besorgte. Zusammen gingen wir nach unten ins Esszimmer, wo schon alle am Tisch saßen und auf Jin mit dem Essen warteten. Jimin grinste mich wissend an und wackelte spielerisch mit den Augenbrauen, was mich nur schmunzelnd die Augen verdrehen ließ. Gerade hatten wir uns auf unsere Plätze begeben, da kam Jin mit einem riesen Topf Essen herein und begrüßte uns fröhlich.

,,Na endlich seit ihr auch mal wach. Ich habe extra Tteokbokki gekocht." Im nächsten Moment stieg mir der Geruch des sonst so begehrten Gerichtes in die Nase und schlagartig wurde mir schlecht. Mit Schwung stand ich von meinem Stuhl auf und rannte Richtung Bad, ehe ich mich auch schon vor das Klo schmiss und meinen Mageninhalt heraus beförderte.

Hustend klammerte ich mich an dem Klo fest und versuchte die Tränen zurückzuhalten, doch beim nächsten Mal würgen, traten diese aus meinen Augen heraus. Eine Hand legte sich behutsam auf meinen Rücken und streichelte diesen.

,,Hey Tae, alles ist gut. Beruhig dich, ich bin da." Jimins Stimme ertönte neben mir und schluchzend drückte ich mich in seine Arme, nachdem mein bester Freund mir den Mund abgeputzt hatte. Er wusste, wie sehr ich es hasste mich zu übergeben.
Von unten ertönten die lauten Stimmen der anderen und etwas ging scheppernd zu Boden. Wimmernd krallte ich mich an Jimins Shirt und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge.

,,W-was ist los da unten?", flüsterte ich leise und kuschelte mich näher an seinen warmen Oberkörper. Seufzend fuhr Jimin mir durch die Haare und legte seine Arme um mich. ,,Jungkook ist plötzlich einfach ausgeflippt und wollte dir hinterher laufen, doch die anderen haben ihn festgehalten, weil er in dieser Verfassung nicht zu dir sollte - hat Jin gesagt."

Leicht nickte ich und versuchte das Geschrei der anderen zu ignorieren, doch dies stellte sich als schwierig heraus. ,,Lasst mich zu ihm," hörte ich Jungkook von unten brüllen und direkt entwich mir wieder ein leises Wimmern. ,,Pst, alles ist gut," hauchte Jimin und drückte mich wieder näher an sich. Kurze Zeit lauschten wir einfach nur den Stimmen, bis ich mich von meinem besten Freund leicht wegdrückte.

,,Ich will zu Jungkookie," nuschelte ich in meinen Pullover und zögerlich half Jimin mir beim Aufstehen. Zusammen gingen wir den Flur entlang, wobei die Stimmen immer lauter wurden und im nächsten Moment ein Klatschen die Stimmen zum Verstummen brachte. ,,Beruhig dich jetzt mal wieder Jungkook," ertönte Yoongis laute strenge Stimme und ließ mich erzittern. Auch Jimin neben mir zuckte kurz zusammen und legte schützend einen Arm um mich.

,,Ich will zu ihm verdammt," erklang Jungkooks tief knurrende Stimme, welche mich direkt schneller laufen ließ. Endlich erreichten wir das Wohnzimmer und die restlichen Mitglieder traten in unser Sichtfeld. Namjoon, Jin und Hoseok versuchten mit Mühe Jungkook an den Armen gegen die Wand zu pressen, während Yoongi versuchte sein Gesicht festzuhalten und ihn zu beruhigen. Doch mein Mate wehrte sich mit allen möglichen Gliedmaßen, knurrte bedrohlich auf und seine Augen leuchteten strahlend rot.

Als seine Augen auf mich trafen, hörte er sofort auf sich zu wehren und sah mich mit großen Augen an. Ein Jaulen erklang und im nächsten Moment wimmerte er leise meinen Namen vor sich her. ,,Tae, Tae, Tae," verließ immer wieder seinen Mund und fast schon verzweifelt versuchte er den anderen seine Arme zu entreißen. ,,Lasst ihn los," rief ich aufgebracht und zögerlich entfernten sich alle von meinem Mate.

Sobald seine Arme frei waren, kam er auf mich zu gestolpert und schloss mich stürmisch in seine Arme. Gierig zog er meinen Geruch ein und auch ich schlang meine Arme fest um seinen Bauch. ,,Tae," hauchte er erleichtert und drückte mich näher an sich heran. ,,Gehts dir gut, Tae?", ertönte Jins Stimme hinter uns und lächelnd warf ich ihm einen Blick zu. ,,Ja es geht wieder. Hab bestimmt nur was Schlechtes gegessen." Jungkooks Hand legte sich auf meine Wange und drehte meinen Kopf wieder in seine Richtung. Das erste, was mir direkt auffiel, waren seine nun endlich wieder braunen Augen und sein regelmäßiger Atem.

,,Gehts dir wirklich besser", hakte er noch einmal nach und ließ seinen Blick prüfend über mein Gesicht wandern. ,,Ja, es ist alles wieder in Ordnung, Jungkook." Gerade wollte er mich küssen, da wich ich ihm aus. Verwirrt musterte er mich. ,,Ich hab mich gerade noch übergeben, mein Mund muss furchtbar schmecken und riechen."

Schmunzelnd hielt Jungkook mein Kinn fest und drückte mir trotz Widersprüche seinen Lippen auf. ,,Das ist mir sowas von egal, Baby."

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Ich liebe sie ❤️

Omega: Ein Alpha sucht dich || BTS Taekook ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt