[55] TH

5.2K 285 39
                                    

Alle Blicke lagen auf mir und jeder sah mich mit geweiteten Augen an.
Meine Atmung war hektisch und schwerfällig, meine Hände waren zu Fäusten geballt und mein Blick brannte auf meiner Familie.

,,Was zum-", setzte Namjoon an, doch wurde durch ein Knurren meinerseits zum Schweigen gebracht.
,,Jetzt hört ihr mir mal zu. Ich will, dass ihr sofort aufhört und euch vertragt - wir sind eine Familie und sollten uns beschützen."

,,Tae? Deine Augen-"

Jimin deutete auf den Spiegel neben der Tür und als ich in diesen blickte, verschlug es mir die Sprache.
Mich strahlten zwei eisblaue Augen an, welche zur Mitte hin zu einem schwachen rot verliefen.
Ein etwas unmännliches Quieken verließ meinen Mund und ließ mich ein paar Schritte zurück taumeln.

,,Es ist alles gut, Puppy."
Ängstlich sah ich zu Jungkook, welcher dabei war mir näher zu kommen und seine Hände nach mir ausstreckte.
Wie so oft schon wich ich zurück und bekam innere Panik.
,,Ich - was ist das? Was passiert mit mir? Komm nicht näher."

Kurz hielt mein Freund inne, kam aber weiterhin auf mich zu. Irgendwann versperrte mir die Wand meinen Fluchtweg und wimmernd ließ ich mich an ihr herunter rutschen.

Sofort kam Jungkook auf mich zu gelaufen und schlang seine Arme um meinen Körper. Leise begann ich zu schluchzen und meine kleinen Finger krallten sich in sein Oberteil.
,,Es tut mir so leid, Baby - wir wollten das wirklich nicht."

Mhm, diese Nähe
- das gefällt mir schon
viel besser so.

Mein Körper entspannte sich schlagartig und auch meine Tränen hörten auf zu laufen.

,,Ich weiß nicht, was mit mir plötzlich los war. Yuma - er wollte Ruhe haben und empfand diese Situation als nicht harmonisch. Jetzt ist er plötzlich wieder zufrieden."
Ich war einfach überfordert mit der Situation und ich verstand mich auch selber nicht mehr.
,,Alles ist gut."
Vorsichtig hob Jungkook mich hoch und brachte mich ins Badezimmer, wo er hinter uns die Tür abschloss.

,,Wir gehen jetzt duschen und du kannst dich entspannen, okay?"

Leicht nickte ich und sah Jungkook dabei zu, wie er begann sich auszuziehen.
Er hatte einen verdammt heißen Oberkörper und mir lief förmlich das Wasser im Mund zusammen.
,,Willst du mich weiterhin so anstarren oder dich auch mal ausziehen?"
Frech grinste er mich an und legte seine Hände an meine Hüfte.

Oh Gott ~

Ich hatte keine Ahnung, wieso ich hormonell grade so durchdrehte, aber in diesem Moment wollte ich einfach nur von Jungkook berührt werden.
Gierig nahm ich seine Lippen in Beschlag und schlang meine Arme um seinen Hals.
Etwas überrumpelt erwiderte Jungkook den Kuss und sein Griff verstärkte sich an meiner Hüfte. Irgendwann begann ich meinen Unterleib gegen seinen zu bewegen, doch er stoppte mich keuchend.

,,Du hast schlimmere Stimmungsschwankungen als eine Frau, Taeby", raunte er mir ins Ohr und löste sich schließlich von mir.
Schmollend blieb ich im Raum stehen und verschränkte die Arme vor der Brust, während Jungkook sich von seinen restlichen Klamotten befreite.

,,Arsch".

Immer noch beleidigt setzte ich mich auf den Toilettendeckel und schon meine Unterlippe hervor.
Hin und wieder versuchte ich unauffällig zu meinem Mate zu linsen, doch dieser zog sich einfach unbeirrt weiter aus.
Lange konnte ich jedoch nicht still sitzen - ich sprang vom Deckel und tappste mit lauten Schritten an Jungkook vorbei, nur um dann vor der Dusche zu halten und mir meine Klamotten vom Körper zu ziehen.
Schnell betrat ich die große Dusche und hielt die Tür von innen zu - ich musste über mich selber kichern.
Jungkook stand nun seufzend davor und konnte sich ebenfalls ein Lachen nicht verkneifen.

,,Puppy, lass mich rein."

Vehement bewegte ich mich kein Stück.

,,Komm schon Baby, du vermisst mich doch auch ~".

Seine Stimme hatten einen leicht verführerischen Ton an sich - okay na schön, sie triefte nur so von Verführung.

,,Tae, ich brauche dich ~".

Langsam wurden meine Arme schwächer und auch meine Beine verwandelten sich quasi in Wackelpudding.

,,Gewähr deinem Freund Einlass, nur dann kann er dich gut fühlen lassen~".

In Jungkooks Stimme schwang seine tiefe Alpha Stimme mit - und heilige erregte mich das.
Leise wimmernd und jaulend trat ich ein paar Schritte zurück und im nächsten Moment betrat Jungkook die Dusche.
Seine Augen leuchteten wie vorhin rot, doch dieses Mal waren sie viel dunkler und dominanter.

Mit wenigen Schritten hatte er mich mit seinen Armen gepackt und gegen die Wand hinter mir gepresst.

———————————————————-

🌚

Omega: Ein Alpha sucht dich || BTS Taekook ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt