[92] TH

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Die Luna streckte ihre Hand Richtung Himmel und ein kleines Licht segelte auf ihre Hand nieder. ,,Ich überreiche dir jetzt die Seele deines geliebten Mates. Passt auf euch auf, noch eine Chance werdet ihr nicht mehr haben. Leb wohl kleiner Prinz~"

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Die Wiese versank in dem hellen Licht, welches mich wieder in die Realität zurückbringen sollte. Immer mehr konnte ich wieder das Gefühl meines schmerzenden Körpers wahrnehmen und auch meine Umgebung begann immer klarer zu werden. Mühsam hob ich meinen Kopf an und blinzelte einige Male, bevor ich ruckartig zu Jungkook sah. Seine Augen waren friedlich geschlossen und die Wunde an seinem Bauch war schon fast wieder verheilt. Mit großen Augen musterte ich das Wunder vor mir, bis ich mein Ohr auf seine Brust drückte und hoffte, dass ich einen Herzschlag vernehmen könnten.

Nichts.

Hatte ich mir die Frau doch nur vorgestellt oder war das alles hier real?

„Jungkook, bitte komm zu mir zurück," flüsterte ich leise und hauchte ihm einen zarten Kuss auf seine Lippen. Eine kleine Träne löste sich aus meinem Auge und tropfte auf Jungkooks Wange. Unscheinbar und langsam bahnte sie sich ihren Weg seinen Kiefer und seinen Hals hinunter, bis die Träne zuletzt unsere Markierung erreichte. Wie, als sei sie eine Art Auslöser gewesen, begann meine Markierung an meinem Hals zu kribbeln und nur sehr schwach konnte Jungkooks Herzschlag wieder wahrnehmen. Mit jedem Schlag wurde dieser stärker, bis ich eine leichte Regung an Jungkooks Körper erkennen konnte.
Automatisch begann mein Herz vor Aufregung schneller zu schlagen und meine Finger umgriffen die Hand meines Freundes.

„Jungkook?", sagte ich leise, in der Hoffnung er könne mich hören. Immer mehr Bewegung kam in seine Gliedmaßen und mit einem angestrengten Stöhnen schlug er endlich die Augen auf. Tränen der Freude liefen mir sofort über die Wangen und schluchzend warf ich die Hände vors Gesicht.

„Baby?", ertönte seine kratzige Stimme und eine Hand umschlang eines meiner Handgelenke, um dieses von meinem Gesicht wegzuziehen. Mein Mate hatte sich mühselig aufgesetzt und Jungkooks braune Augen waren ebenfalls mit Tränen gefühlt. Ohne ein weiteres Wort schlang ich meine Arme um Jungkooks Hals und begann noch heftiger zu schluchzen. „Tae," hauchte Jungkook mir in mein Ohr und drückte mich so nah es ging an sich heran. Beruhigend strich er immer wieder über meinen Rücken, doch meine Tränen galten der puren Freude und diese wollte ich weiß Gott nicht verstecken.

Strahlend sah ich ihm in die Augen und im nächsten Moment vereinte Jungkook unsere Lippen schon zu einem leidenschaftlichen, dennoch vorsichtigen Kuss. Sanft lehnte er seine Stirn gegen meine, während auch sein Gesicht unzählige Tränen zierten. „Es tut mir so leid," flüsterte er reuevoll und ich konnte den Schmerz und die Verzweiflung in seinen Augen sehen. Anstatt zu antworten, drückte ich ihm noch ein weiteres Mal meine Lippen auf.

„Ich liebe dich", hauchte ich ihm gegen die Lippen und er stupste sachte meine Nase an. „Ich liebe dich auch, Tae".

Jins Schrei riss uns schließlich aus unserer eigenen Welt. 6 verheulte Gesichter starrten uns verwirrt und entgeistert an, wobei Jin anscheinend gerade einen Nervenzusammenbruch erlitt. Mit wenigen Schritten schmiss er sich neben uns und nahm uns beide in den Arm. Die anderen meiner Familie, auch Chani, taten es ihm gleich und nun hockten wir zu 8 auf dem Boden und genossen die Gruppenumarmung.  ,,Meine Kinder," schluchzte ein emotionaler Jin und drückte Jungkook und mich noch fester an sich.

Namjoons räusperte sich irgendwann und führte einen sinnvollen Vorschlag, welchem wir nur allzu gerne zustimmten.
,,Lasst uns nach Hause gehen. Wir haben einiges zu bereden und zu erklären." 

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💚💜 Meine Babys 💜💚

Omega: Ein Alpha sucht dich || BTS Taekook ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt