Sadistic teacher |Namjoon FF

They keep getting me crazy °

Noch immer war derselbe Tag, aber diesmal lag ich einfach nur auf meinem Bett. Ich müsste eigentlich duschen gehen und rasieren sollte auch mal wieder gemacht werden, destotrotz blieb ich faul auf dieser unglaublich weichen Matratze.

Um ehrlich zu sein: Ich war verdammt aufgeregt, obwohl ich es nicht sein sollte. Morgen würde endlich Licht ins Dunkle geraten und alles einen Sinn ergeben. Das Zittern, der rasend schnelle Herzschlag, die schwitzenden Hände und die komischen Gefühle, die ich immer bei ihm bekam.

Ich stöhnte, als ich auf mein Handy schaute. Es war bereits nach 19 Uhr und die Dusche schrie mittlerweile schon nach mir. Widerwillig stand ich auf und schlenderte seelenruhig ins Badezimmer. Ich konnte mir so viel Zeit lassen, wie ich wollte und benötigte, da meine Mutter noch immer nicht von der Arbeit zurück war und mir sowieso alles scheiß egal war. Nur für den Moment. Bis sich alles geklärt hatte und ich die Neue D/N war.

Ich ließ die Wanne voll laufen und zog mich währenddessen aus. Splitterfasernackt betrachtete ich mich im Spiegel, der mir bis zum Bauchnabel ging. Was waren das für Kratzer? Ich schaute genauer hin und fuhr zärtlich mit einem Finger darüber. ,,K. N. 4ever", flüsterte ich und zog das Herz nach, das um der Schrift herum geritzt war. Ungläubig hielt ich den Atem an. ,,Kim Namjoon"

Ich fluchte laut, als ich bemerkt hatte, dass die Wanne übergelaufen war und der ganze Boden schon komplett nass war. Nachdem ich mich einigermaßen selbst beruhigt hatte, stieg ich ins warme Wasser. Leider entspannten sich meine Muskeln nur im Schneckentempo, weshalb ich mit einer Massage half. Komplette Stille war nun im ganzen Haus.

Auf einmal klopfte es an der Tür und ich schreckte auf. Man durfte nicht einmal seine Ruhe haben. Genervt hievte ich mich schon aus der "Sauna" in Wasserform, als ich Schlüsseln hörte und jemanden rufen hörte: ,,D/N, ich bin wieder da" ,,Bin im Bad", schrie ich nur zurück und seifte mich ein. Jetzt konnte ich mich nicht mehr entspannen, deshalb beeilte ich mich.

Während des Abtrocknens fiel mir ein, dass ich noch diese lästigen Haare beseitigen wollte, deswegen nahm ich den Rasierer und begann vorsichtig damit. Einmal fuhr ich noch über meine linkes Bein, als es an der Badezimmertür klopfte.

,,Alles gut, Schätzchen?", fragte meine Mutter besorgt und ich bejahte es nur, während ich den Rasierer wieder wegräumte.

Nächster Tag

,,Ist etwas, D/N?", fragte mich Taehyung und ich schüttelte nur den Kopf. ,,Nein, alles bestens. Essen wir schnell fertig und gehen dann", entgegnete ich nur knapp und aß den letzten Bissen meines Sandwichs. Nur noch ein paar Stunden und ich hatte es geschafft.

Es klingelte genau eine Sekunde zum Schulende und ich raste als Erste durch den Klassenraum, auf die Flure, zum Ausgang und auf die Bushaltestelle zu.

Nervös wippte ich mit den Füßen, da der Bus so lange brauchte und ich einfach nur ungeduldig war. Als er dann endlich vor mir hielt, setzte ich mich schnell hin und stieg nach einigen Stationen wieder aus, nur um in die nächste Schule hinein zu stolzieren.

,,Können Sie mir bitte sagen, wo ich Kim Namjoon finde?", fragte ich eine Frau höflich und setzte ein falsches Lächeln auf. Sie zeigte direkt zur dritten Tür links und ich ging mit schnellen Schritten zu der Tür, öffnete sie und scannte den Raum. Kein Namjoon.

,,Entschuldigen Sie, wo ist Kim Namjoon?" Diesmal zeigte mir ein Mann mit dem Finger raus in den Gang um die Ecke.

Blitzschnell eilte ich dorthin, aber da war niemand. Langsam machten mich diese Leute wahnsinnig. Ich wollte doch nur Namjoon für mich allein.

Diesmal fragte ich eine Schülerin in meinem Alter, die meinem Geschmack nach, viel zu kurz angezogen war. ,,Hey, entschuldige mal. Weißt du wo der Lehrer Kim Namjoon ist?" Sie riss die Augen auf, sagte nichts, und lief im nächsten Moment wie eine Irre weg.