Sadistic teacher |Namjoon FF

I love you °

,,Geht's?", fragte ich besorgt und beäugte sein Gesicht. Er hatte ein blaues Auge und seine Lippe blutete. ,,Ja...hat er dir weh getan? Wenn ja, dann bekommt er das 10fache!", sprach Jimin hasserfüllt und ballte seine Hände zu Fäusten. Ich strich ihm über den Rücken und bedankte mich. Dann blieb es einen Moment still und wir sahen uns in die Augen. Er hatte solche wunderschönen Augen, die mich fixierten. Der Moment passte nicht wirklich, da Jimin gerade verprügelt wurde, aber er näherte sich langsam ohne den Augenkontakt abzubrechen. ,,Darf ich dich küssen?", hauchte er wenige Zentimeter vor meinen Lippen und ich antwortete mit einem Kuss.

Jimins Lippen waren so weich und er küsste mich zärtlich. Ich verlor mich ganz im Kuss, während er näher rutschte und mich umarmte. Wie im siebten Himmel fühlte ich mich gerade, als die Tür aufging und meine Mutter ins Haus kam. ,,D/N, ich bin zuhause", rief meine 'Mutter', aber Jimin dachte nicht daran, sich von mir zu entfernen. Leise flüsterte ich: ,,Jimin, sie kommt" Panik überkam mich, da es mir schon peinlich war, bei so etwas Intimen erwischt zu werden.

Leicht drückte ich ihn an den Schultern weg und schaute in seine Augen, um seine Emotionen lesen zu können. Sein Blick verriet Enttäuschung und Trauer, aber wieso? Ehe ich ihn fragen konnte, kam schon meine Mutter ins Wohnzimmer und stieß einen überraschten Ton aus. ,,Oh! Ich wusste nicht, dass du Besuch hast" Keiner von uns beiden sah sie an. ,,Ist etwas?", hakte sie nach und kam einen Schritt näher. ,,Nein, alles gut. Wir schauen uns nur was am Handy an", log ich, weil Jimin sich keinen Fleck rührte, sondern mich nur anstarrte.

Als meine Mutter dann endlich weg war, setzte sich mein Freund wieder normal hin und startete den Film, den wir pausiert hatten. Wieso war er auf einmal so distanziert? Ich senkte den Kopf und starrte auf meine Finger. ,,Hab ich was falsches gemacht?", fragte ich ihn nach einer Weile. Ich spürte wie sich die Couch bewegte und er im nächsten Moment über mir lag. ,,Kannst du dich wirklich an nichts mehr erinnern? Hast du denn nichts beim Kuss gefühlt?", fragte er niedergeschlagen und blickte mir innig in die Augen, die nach einer Antwort verlangten. ,,Es tut mir leid. Ich...-da sind so viele Lücken, ich weiß es einfach nicht. Diese ganze Sache überfordert mich. Aber ich liebe dich! Nur weil ich mich nicht erinnern kann, heißt es nicht, dass ich dich nicht liebe!", sprach ich entschlossen mit fester Stimme. Er wirkte auf meine Antwort überrascht.

Namjoon POV

,,Scheiße. Scheiße SCHEISSE!!!", schrie ich zuhause und schlug auf eine Wand. Ich war so unfassbar wütend. Wieso erinnerte sich D/N nicht an mich?! Sie wollten mich alle doch nur verarschen, um es mir heimzuzahlen. Darauf wette ich! Sofort stieg ich wieder ins Auto und fuhr zu Jin.

,,Mach die Tür auf!", rief ich durch den ganzen Flur des Gebäudes und hämmerte an der Tür, die nach wenigen Sekunden von einem panischen Jin geöffnet wurde. ,,Was ist?", fragte er und nahm mich unter die Lupe. ,,Und wieso schaust du so aus?" Er deutete auf mein Gesicht und auf meine Kleidung. ,,Ich hab mich nur mit Jimin geprügelt, ist jetzt egal. Sag mir mal lieber, wieso sich D/N so komisch verhält" Plötzlich veränderten sich Jins Gesichtszüge und er schaute wütend drein. ,,Ich hab dir gesagt, du sollst dich von ihr fernhalten! Was verstehst du daran nicht?! Wegen dir musste D/N schon genug leiden!" Ich schnappte nach Luft. ,,Wegen mir?! Ich hab doch nichts getan!"

Da riss meinem Kumpel der Geduldsfaden und schlug mir volle Kanne auf die bereits schmerzende Wange. ,,Für was war das?!", schrie ich. ,,Du bist ein kompletter Vollidiot! Sie hat dich geliebt und du Trottel hast sie nur für deinen absurden Kink benutzt! Und als sie im Krankenhaus lag, hat dich das auch nichts gekümmert. Sie lag im Sterben, während du lässig vor ihrer Tür standest!" Mir stockte der Atem. Sie war das?! Davon wusste ich nichts! Zumindest dachte ich es.

,,Verschwinde" Ich schaute schief. ,,Was soll ich?" ,,Du sollst abhauen! Und wage es ja nicht, dich D/N jemals wieder zu nähern!", waren seine letzten Worte, ehe er die Tür zuknallte und mich wie einen Bescheuerten daließ.