Kapitel 23

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Den ersten Tag hatten wir erfolgreich überstanden. Dank der Hilfe, war der tägliche Ablauf um ein vielfaches schneller und ich hatte genug Zeit für das Training der Hunde. Die Jungs schnappten sich ebenfalls ein paar Hunde und setzten das um, was sie in ihrer ersten Woche gelernt hatten. Außerdem sahen sie sich an, wie ich die Hunde trainierte und schauten sich ein paar Tricks ab.

Zum Ende des Arbeitstages nahm sich jeder ein paar Hunde mit und powerte sie auf die eine oder andere Weise aus. Jungkook rannte einfach mit seinem kleinen Rudel quer über das Gelände. Hoseok nahm seine Hunde mit zum Ball spielen. So fand jeder auf seine Weise etwas um die Hunde auszulasten. Ich machte mich mit Jamie und ein paar anderen agilen Hunden an den Hundeparkour.

Als wir alle erschöpft waren, trafen wir uns hinter dem Haus. Ich rief alle Hunde zusammen und führte sie zum Pool, wo sie sich abkühlen konnten. Aslan ließ keine Zeit verstreichen und überholte sie alle. Sofort sprang er ins Wasser und ging seiner Lieblingsbeschäftigung nach.

„Spinne ich, oder taucht Aslan?", fragte Jungkook und schlug sich selbst auf die Wange, während er mit großen Augen zum Pool sah.

„Hatte ich nie erwähnt, dass er das Wasser liebt und ein besonderer Hund ist?"

„Doch", meinte er. „Aber das hatte ich nicht erwartet."

„Er schafft es immer wieder einen zu überraschen", sagte ich. „Kannst dich schon drauf einstellen."

Lächelnd sah ich Aslan zu, wie er am Rande des Beckens stand und immer wieder seinen Kopf unter Wasser tauchte und sich dabei überhaupt nicht von den anderen Hunden stören ließ.

„Da ist er nicht der Einzige!", flüsterte Jungkook.

„Hm?", fragte ich.

„Nichts."

Was war das denn nun wieder?

Nachdenklich beobachtete ich Jungkook, der jedoch seinen Blick kontrolliert auf die Hunde legte und nicht wieder wegsah.

„Haben wir Feierabend?", rief Jin, der mit den anderen etwas weiter hinter uns war.

„Ja!", rief ich ihm zu und er brach augenblicklich auf dem Gras zusammen.

„Dem Himmel sei Dank!", seufzte er und machte es sich bequem. „Ich versichere euch, das Tanztraining war immer die Hölle für mich, aber ich bin heute erschöpfter als nach einem Tag an dem wir nur tanzen!"

„Das kommt davon, dass du dich an die Tanzbewegungen gewöhnt hast, jedoch nicht an das, was wir heute gemacht haben", erklärte Namjoon. „Schau dir Jeanhee an, sie ist noch vollkommen fit, weil sie diese Arbeit gewohnt ist."

„Stimmt, dafür würde ich nach einer halben Stunde tanzen wahrscheinlich tot umfallen!", meinte ich und sah Jin mitfühlend an.

„Du bist doch sportlich", meinte Jungkook. „Ich wette, du würdest dich im Tanztraining gut schlagen."

„Nur, wenn das Training aus rennen und schlafen besteht", meinte ich leise, ohne mir sicher zu sein, dass mich jemand hörte.

„Glaub nicht, was er dir sagt", rief Tae dazwischen. „Jeanhee hat einen Besenstil verschluckt, sie ist beim Tanzen steifer als ein Schrank aus Massivholz!"

„Jungkook?", fragte ich.

„Ja?"

„Kannst du mir bitte mal die Hacke reichen, die hinter dir steht?", sagte ich ernst. „Ich muss mal eben Unkraut jäten!"

„Nichts lieber als das", antwortete Jungkook so ernst er nur konnte und wandte sich der Hacke zu.

Das war das dritte Mal an diesem Tag, dass ich Tae rennen sah, als würde sein Leben davon abhängen.

Puppy Eyes / BTS JK FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt