Kapitel 32

314 10 0
                                    

Ich wachte allein auf der Couch auf und war für einen Augenblick enttäuscht und fragte mich, ob das alles ein Traum gewesen war.

Doch dann erwachten meine Sinne allmählich und ich nahm den Geruch von Essen wahr.

Aufgeregt sprang ich auf und machte mich auf den Weg in die Küche. Jungkook stan mit dem Rücken zu mir am Herd und briet etwas, als ich durch den Türrahmen kam. Bedacht ging ich auf ihn zu und schlang meine Arme um seinen Bauch.

„Guten Morgen", murmelte ich.

„Hast du gut geschlafen?", fragte er, drehte sich um und küsste mich auf die Stirn.

„Wie ein Baby", meinte ich. „Ich habe mich aber erschrocken, als du nicht mehr da warst. Ich dachte, es sei alles ein Traum gewesen."

„Das ist es ja auch", sagte er und schloss die Arme um mich. „Es ist ein Traum, aus dem ich nie wieder aufwachen will und ich hoffe, dass wir beide niemals aufwachen und bis zum Ende darin leben."

Süß!

„Mein Herz brennt", meinte ich und spielte damit auf eines der Videos an, die ich von ihm gesehen hatte. Darin hatte er Jimin einmal gefragt, ob er etwas Brennendes roch und dann gesagt es sei sein Herz.

Er lächelte mich an und schien die Anspielung nicht zu verstehen.

„Aber ich glaube, hier brennt noch etwas anderes", meinte ich und sah um ihn herum.

„Verdammt!", rief er aus, wirbelte herum und kratzte wie wild in der Pfanne.

„Was war das mal?", fragte ich und sah die schwarzen Überreste an.

„Spiegelei", murmelte er.

„Oh!" Das war wirklich nicht mehr zu erkennen.

„Ich mache Neues", sagte er und begann mich aus der Küche zu schieben. „Du lenkst mich zu sehr ab, mach dich solange fertig oder so."

Schmollend ging ich in mein Zimmer um mir frische Kleidung zu holen und verschwand dann im Badezimmer.

Als ich wiederkam, war der Tisch gedeckt und das Essen zubereitet. Jungkook sprang auf und Rückte einen Stuhl vom Tisch, damit ich mich setzen konnte.

Womit hatte ich so einen süßen Freund verdient?

Sogar einige der Gerichte waren romantisch angerichtet und wiesen eine Menge Herzchenformen auf.

„Du bist ein Geschenk des Himmels, oder?", fragte ich und er lachte.

„Nein", meinte er amüsiert. „Ich denke, ich bin einfach ein frisch verliebter Romantiker. Lass uns essen."

„Ich werde es genießen", sagte ich. Bis auf die Suppe, die er eindeutig versalzen hatte, war alles genießbar und da er es für mich zubereitet hatte, schmeckte es umso besser. Auch seine Gesellschaft machte das Frühstück um ein Vielfaches besser, als es sonst hätte sein können.

Jungkook bestand darauf mir bei der Arbeit zu helfen, anstatt seine Freizeit zu genießen. Er meinte, er würde mir viel lieber helfen und dann gemeinsam den Feierabend genießen, als allein durch die Gegend zu streifen.

Und so machten wir uns an einen allzu gewöhnlichen Tagesablauf. Einen Tagesablauf, den ich seit Jahren im Schlaf durchleben könnte und doch war mit ihm alles anders.

Beim Putzen alberten wir immer wieder herum, während wir die Wassernäpfe auffüllten, landete mehr Wasser auf uns, als tatsächlich in den Näpfen.

Als ich mich schließlich ans Training der Hunde machen wollte, wurde es Zeit uns erst einmal zu trennen.

„Bist du dir sicher, dass ich dir dabei nicht helfen kann?", fragte er.

Puppy Eyes / BTS JK FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt