Kapitel 51

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Jungkook und ich lagen auf der Wiese und betrachteten den Sternenhimmel. Meinen Kopf auf seinen Arm gelegt, hätte ich mich nicht wohler fühlen können.

Weißt du", sagte Jungkook. „Es ist seltsam, aber wenn ich bei dir bin, vergesse ich den Rest der Welt. Es spielt keine Rolle mehr, dass ich ein Idol bin. Es gibt so viele Menschen auf dieser Welt, die mich kennen. Aber bei dir habe ich immer das Gefühl, dass nur du mich wirklich kennst."

Das ist gar nicht seltsam", sagte ich. „Mir geht es mit dir genauso. All die Zeit habe ich nur Tae an mich herangelassen. Aber du scheinst mich zu kennen, bevor ich dir etwas sage. Es ist, als würdest du immer meine Gedanken lesen können."

Das kann ich auch!", sagte Jungkook und ich sah zu ihm auf.

Achja?"

Definitiv!", meinte er.

Und was denke ich genau in diesem Moment?"

Du denkst daran, wie sehr du mich liebst!", grinste er breit.

Das war nicht unbedingt falsch.

Jungkook heulte auf wie ein Wolf.

Mit gerunzelter Stirn sah ich ihn an. Was war denn nun los?

Du denkst darüber nach, meinen Bauch zu kraulen, weil du mich so sehr liebst!", fügte er hinzu.

Bitte was?

Verlor er den Verstand?

Erneut heulte er auf wie ein Wolf. Und ich verstand es schließlich. Er versuchte wie Aslan zu sein. Er mochte nicht aussehen wie Aslan, aber das Heulen klang erstaunlich echt. Sogar die anderen Hunde begannen zu bellen.

Lachend kraulte ich seinen Bauch, der erstaunlich haarig war.

Moment mal.

Ich sah seinen Bauch an und neben mir war plötzlich Aslan, nicht Jungkook.

Ein lautes Heulen riss mich aus dem Schlaf. Kerzengerade saß ich im Bett und beobachtete mit verschwommener Sicht, wie Aslan vor meinem Bett stand und heulte. Ich hätte ihn wahrscheinlich wütend gestoppt, hätte Jamie sich nicht ebenso seltsam verhalten. Er stand in der Schlafzimmertür und bellte wie verrückt.

Auch die Hunde im restlichen Haus waren unruhig und bellten. Irgendetwas stimmte ganz und gar nicht. Ich lauschte, ob vielleicht draußen ein Sturm herrschte und einen Baum umgerissen hatte, doch abgesehen von dem Bellen konnte ich nichts mehr hören. Gerade, als ich aufstehen wollte, roch ich es.

Irgendetwas brannte. Da ich es wahrnehmen konnte und keines meiner Fenster offen war, wusste ich sofort, dass es innerhalb des Hauses brennen musste.

Ich war nun hellwach und sprang aus dem Bett und rannte in den Flur.

Die Couch im Wohnzimmer brannte lichterloh und langsam breiteten sich die Flammen auf das restliche Wohnzimmer aus.

Ein Feuerlöscher würde nichts mehr bringen. Ich musste die Hunde rauslassen!

Sofort lief ich zur Haustür und zerrte an dem Griff. Sie ließ sich nicht öffnen. Irritiert drehte ich den Schlüssel um und versuchte es erneut, doch sie ließ sich weiterhin nicht öffnen.

„Keller", murmelte ich zu mir selbst und rannte auch schon los. Aslan und Jamie dicht bei mir. Kurz bevor ich die Kellertrepper erreichte, fiel mein Blick auf eines der Fenster im Esszimmer. Ehe ich realisierte, was ich dort sah, war ich auch schon vorbei und huschte die Treppe hinunter.

Puppy Eyes / BTS JK FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt