Kapitel 27

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Es war als hätte Mrs Park einen Schalter in mir umgelegt.

Wenn es eine Sache auf der Welt gab, die meinen Ehrgeiz weckte, dann waren es Hunde. Und wenn mich eines aufregte, dann Behauptungen, dass man einen Hund schwer unter Kontrolle bekam. Es gab keine schwer erziehbaren Hunde. Es gab nur Menschen, die die Sache falsch angingen.

„Dann mal los!", sagte ich.

Herausforderung angenommen.

Gespannt ging ich zum letzten Zwinger.

Sofort sah ich einen wunderschönen Husky.

Wie immer ließ ich ihn erst einmal an mir schnüffeln und beobachtete seine Haltung.

Er zeigte kein Verhalten, das mich besorgte. Da war nichts zu sehen, das in irgendeiner Art und Weise darauf hinwies, dass er ein Problem hatte.

Der Hund zeigte die angemessene Menge an Neugierde, war nicht zu aufgeregt und weder unterwürfig noch dominant. Er schien vollkommen ausgeglichen zu sein.

„Was ist sein Problem?", fragte ich irritiert. „Er wirkt perfekt."

„Mit Menschen hat er keine Probleme", meinte sie. „Er ist aber äußerst aggressiv Hunden gegenüber. Sobald er einen Hund sieht, ist es vorbei und er dreht am Rad."

„Hm", machte ich und verschwand umgehend im Zwinger.

Ich nahm seine Leine und befestigte sie am Halsband.

„Geht mal bitte alle zur Seite", meinte ich und zeigte in die Richtung, in der keine Hunde mehr waren.

Alle gingen sofort zur Seite und machten mir den Weg frei. Alle bis auf dem gruseligen Kameramann vom Sender.

„Sie bitte auch", meinte ich. „Es sei denn, sie wollen dazwischen stehen, wenn er gleich auf den Hund im Zwinger losgehen sollte."

Er warf mir einen genervten Blick zu, verschwand aber in Windeseile zur Seite.

Ich hielt den Husky links von mir, damit ich zwischen ihm und den Zwingern war und verließ mit ihm den Zwinger. Er lief sofort an meiner Seite. Kein Ziehen, nichts.

Wir passierten gemeinsam den ersten Zwinger. Er sah kurz zu dem Hund, konzentrierte sich aber nach einer kurzen Korrektur sofort wieder auf den Weg vor sich. Ab da kamen wir ohne Zwischenfälle an allen Zwingern vorbei.

„Das liegt sicher daran, dass er drinnen ist", meinte Mrs Park, war aber offensichtlich überrascht. „Vielleicht sollten wir es noch einmal draußen probieren."

„Natürlich", antwortete ich, war aber überzeugt, dass es draußen nicht anders laufen würde.

„Könntet ihr die drei Hunde mitnehmen, die wir eben besucht haben?", fragte ich die Jungs. „Tae den, bei dem er dabei war, Jungkook den Fall mit der Bürste und einer von den anderen den, der total entspannt war?"

Sie nickten sofort und Jungkook, Tae und Jimin verschwanden in den Zwingern.

Ich ging voraus nach draußen auf die kleine Grünfläche vorm Tierheim.

Mrs Lee kam mit den Jungs von BTS, den Kamerateams und den Hunden heraus.

„Erst Jimin bitte", rief ich. „Jungkook und Tae, bleibt bitte kurz wo ihr seid."

Die beiden blieben mit ihren Hunden stehen und Jimin kam mir mit dem entspannten Hund entgegen.

Ich bat ihn sich auf die Grünfläche zu stellen und dort zu bleiben. Dann lief ich mit dem Husky im Kreis um Jimin und den Hund herum.

Puppy Eyes / BTS JK FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt