14.Kapitel

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drei Wochen später/ zwei Monate und eine Woche zuvor

*P.o.V. Lexa*

Wir waren jedes Wochenende auf Momma Griffins Farm und ließen es uns gut gehen. An einem hatten wir ein Lagerfeuer und Trinkspiele, an einem anderen zelteten wir spontan unter offenem Himmel.
Es war einfach großartig. Und heute würde das dritte Wochenende in Folge bei ihr anstehen, denn am Montag würde Filou samt ihrer sechs Welpen wieder abgeholt und nach Hause gebracht werden - sehr zum Missfallen von Clarke.
"Clarkey...", hörte ich Raven noch ehe ich sie sah und blickte von meiner Autotür ab, welche sich bereits schloss.
"Nein! Nichts Clarkey! Wir reden da nicht weiter drüber, Reyes!"
'Oh...'
Und schließlich sah ich die vier aus dem Wohnhaus kommen. Die Blake-Geschwister folgten den beiden und trafen meinen mit einem ernsten Blick. Irritiert sah ich weiter zu Raven, welche seufzte und mich ebenfalls bereits entdeckt hatte.
'Was ist denn passiert?'
Clarke und ich hatten heute Vormittag telefoniert. Wir würden noch ein paar Besorgungen für heute Abend tätigen, bevor wir auf die anderen auf der Farm treffen würden. Und dafür holte ich sie jetzt mit meinem Baby ab: mein Liebling - mein Pick-up.
Als ich meine Augen auf Clarke legte, lag ein gefährlicher Schatten auf ihren wunderschönen blauen Augen und ihre Gesichtszüge verrieten mir eher Wut als Freude auf heute Abend. Wir hatten die letzten Nächte getrennt schlafen müssen, da ich viel zu viel in der Firma zu tun hatte. Und genau deshalb freuten wir uns in den letzten Wochen so sehr auf die Wochenenden.
Natürlich fragte ich mich nach unseren unzähligen Treffen und den Makeout-Sessions, ob wir ein Paar waren oder nicht. Aber keiner von uns schien das ansprechen zu wollen, da unser Miteinander mittlerweile so normal für uns geworden war.
Auch Abby und Marcus hatte ich mittlerweile in mein Herz geschlossen so wie sie uns. Man konnte nach den letzten Wochen sagen, dass wir aufgenommen worden waren und willkommen.
"Lexie!"
"Was ist denn los?", fragte ich, als Clarkes Augen zu mir huschten und sie tief Luft holte.
"Hi!", ein sanftes Lächeln erschien auf ihren Lippen, als sich ihre Züge entspannten und ihre angespannte Haltung fiel, "Ich hab dich gar nicht gesehen..."
"Du hast mich und mein Baby nicht gesehen?", hob ich amüsiert eine Augenbraue und verschränkte meine Arme vor der Brust, als ich hielt.
Octavia lächelte und sah von mir zu Clarke.
"Tut mir Leid", seufzte sie.
"Das war ein Scherz", ich zog sie in meine Arme und fühlte, wie sie sich augenblicklich an mich lehnte und unsere Umarmung fest erwiderte, "Alles okay?"
Sie nickte und kurz bevor wir uns voneinander lösten, küsste ich ihre und sie meine Wange. Und wieder war es so knapp.
"Ich werde bombardiert", seufzte sie, "Können wir dann einfach von hier wegfahren?"
"Bombardiert?", runzelte ich verwirrt meine Stirn, als ich auch die anderen drei begrüßte.
"Collins, Jackson und Murphy", erklärte Bellamy, "Anrufe und Nachrichten."
"Seit wann?", sah ich abrupt zu Clarke, "Seit heute?"
Aber als sie mir antworten wollte, warf Raven bereits ein: "Seit vorgestern."
"Warum erfahre ich erst jetzt davon?", schüttelte ich den Kopf.
"Du hattest so viel zu tun", lächelte sie leicht, "Ich wollte dich nicht ablenken und beunruhigen-"
"Es beunruhigt mich eher, dass du das vor mir verheimlichst. Clarke, egal wie viel ich zu tun habe, du kannst mir davon jederzeit erzählen", meine Hand glitt an ihren Rücken und zog sie sanft zu mir.
Sie ließ sich zu mir ziehen und lehnte sich halb gegen mich, als sich unsere Blicke trafen und sie ihre Lippen kurz zusammen presste.
"Können wir darüber nachher sprechen?", hob sie leicht eine Augenbraue, "Ich möchte einfach das Wochenende dem Wohnblock den Rücken zukehren."
Ich holte tief Luft, ehe ich nickte und lächelte: "Okay."
"Waren es viele Anrufe und Nachrichten?", sah ich zu den drei anderen, wonach Clarke seufzend ihre Stirn gegen meine Schulter lehnte.
"Einige", nickte Octavia und sah flüchtig zu Clarke,
"Welcher Art?"
"Oh eine bunte Mischung", spannte Raven kurz ihre Kiefermuskulatur an, "und jetzt fahrt, wir treffen uns in zwei Stunde bei Abby."
Ich nickte und zog Clarke schließlich sachte mit mir.
"Bis später", hob sie daraufhin ihre Stirn von meiner Schulter und ihre Hand und richtete sowohl letzteres als auch ihren Blick kurz zurück zu ihnen.
"Wir lieben dich, Clarkey", sah ich Raven aufrichtig lächeln.
"Wir kommen lebend wieder, Reyes", erwiderte Clarke und lächelte schließlich: "Ich euch auch!"

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