27.Kapitel

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*drei Tage später / ein Monat und ca. anderthalb Wochen zuvor*


*P.o.V. Lexa*

Tief einatmend trat ich in das Gebäudekomplex und steuerte auf die Rezeption zu.
“Pünktlich auf die Minute, Miss Woods-”, grinste Phoebe und erhob sich, “Lexa, es ist schön zu sehen, dass Sie wohlauf sind.”
“Bin ich das?”, hob ich eine Augenbraue, als ich letztlich hielt und meine Unterarme auf der Ablage des einladenden Tisches ablegte.
“Absolut”, nickte sie mir zu, “Ich schließe daraus, dass das verlängerte Wochenende eine gute Idee war?”
“Was heißt verlängert?”, lächelte ich, “Ich bin heute zum Meeting hier und fahre heute auch wieder-”
“Wer beehrt uns denn da?”
Phoebe und ich sahen auseinander und in Richtung der beiden Frauen, die gerade aus dem Fahrstuhl traten und auf uns zusteuerten.
“Gewöhnt euch nicht dran”, zwinkerte ich, “zumindest nicht für die nächsten Wochen.”
“Ihr zieht es also durch?”, hob Luna eine Augenbraue.
“Ja”, bestätigte ich und ließ mich von beiden in den Arm nehmen.
Wobei man hier am besten den Unterschied der beiden Schwestern ausmachen konnte: Luna liebt herzliche Umarmung und Anya ist stets kurz angebunden, aber das ist vollkommen okay. Körperkontakt war noch nie ihr Ding.
“Du lässt uns hier also allein?”, hob Anya eine Augenbraue.
“Nein”, widersprach ich, “Ich stehe jederzeit telefonisch zur Verfügung-”
“Jederzeit?”, hoben sich Lunas Augenbrauen mehrmals in kurzen Zeitabständen, “Sicher?”
“Jedenfalls”, ging ich darauf gekonnt nicht ein, “werde ich die nächsten Wochen nicht tatenlos sein und von dort aus arbeiten.”
“Okay”, lächelte Anya sanft, “Clarke zu liebe?”
“Es tut ihr gut mal raus zu kommen”, nickte ich, “Sie kann abschalten.”
“Ist sie gerade bei ihrer Mom?”, erkundigte sich Luna zögerlich.
“Nein, ich habe sie bei sich abgesetzt, damit sie noch einige Sachen einpacken kann”, meine Stirn legte sich beim Klang ihrer Stimme in Falten, “Warum?”
“Nichts, nichts”, schüttelte Luna den Kopf, sah kurz zu Anya und erwiderte dann: “In einer halben Stunde geht's los, ja?”
“Was habe ich verpasst?”, blieb ich hartnäckig und musterte beide eingehend.
“Es ist alles in-”
“Ich sehe es euch an, wenn ihr mich anlügt”, unterbrach ich Anya und wandte mich Phoebe zu: “Der Konferenzraum ist vorbereitet?”
“Ist er”, bestätigte sie, “Die Unterlagen liegen auf Ihrem Schreibtisch.”
“Ist dein Schreibtisch oben gesperrt? Was machst du eigentlich hier unten?”, fiel mir auf, wie fehl sie hier am Platz war.
“Ich vertrete jemanden und da Sie mich nicht vor Ort benötigen, bin ich nach unten gewandert”, doch ihre Augen wurden größer, “Ich gehe natürlich umgehend wieder hoch, wenn-”
“Alles okay, sieh nur zu, dass du entsprechend entlohnt wirst, ja?”, lächelte ich, “Ich bin oben im Büro mit den beiden.”
“Alles klar”, atmete sie durch und ließ sich auf ihren Stuhl nieder.
  “Warum habe ich das Gefühl, dass ich etwas wissen muss?”, stellte ich meine Tasche auf meinem Schreibtisch ab und drehte mich zu meinen besten Freundinnen.
Luna zog gerade die Tür hinter sich zu, als ihre Augen meine trafen.
“Weil es womöglich so ist”, kam die Antwort jedoch von Anya.
“Und?”
“Vielleicht... Also wir wissen nicht, ob wir-”
“Luna, nicht stottern”, bat ich, “Ich bin eure beste Freundin. Was habt ihr angestellt?”
“Wir haben nichts angestellt”, ließ sich Anya auf dem Sofa nieder.
“Wer dann?”, runzelte ich meine Stirn, “Linc?”
“Nope”, presste Luna ihre Lippen aufeinander.
“Mein Meeting beginnt in weniger als 30 Minuten”, atmete ich durch, “Sprecht jetzt oder aber hinterher.”

*P.o.V. Clarke*

Die Tür fiel ins Schloss und meine Augen schlossen sich. Stille. Unglaubliche Stille.
Ich fühlte mich davon erdrückt. Als ich meine Augen öffnete, umfasste ich die Tasche stärker. Lexa und ich, wir hatten unsere schmutzige Wäsche dort hineingetan, damit ich jetzt eine Maschine anstellen konnte und sie hinterher in den Trockner konnte.
‘Mom ist in einer Stunde hier’, rief ich mir in Erinnerung.
Entsprechend stellte ich zuerst eine Maschine an und begab mich dann zu meinem Schlafzimmer, um frische Sachen einzupacken.
Irgendwie fühlte es sich fremd an, hier zu sein, allein. Ich meine, klar, es ist und bleibt meine Wohnung. Aber ohne Lexa fühlte ich mich nicht vollkommen und ganz. Ohne Lexa fehlte etwas.
‘Bin ich abhängig?’
Ich ließ mich auf das Bett nieder und sah zur leeren Tasche.
  Auf der einen Seite war ich womöglich abhängig. Ich konnte mir nicht vorstellen, was wäre, wenn sie mich verlassen würde, wenn ihr etwas zustoßen würde, wenn sie auf einmal nicht mehr da sein würde, wenn mich die Gewissheit verlassen würde, dass sie wiederkäme.
Auf der anderen Seite brauchte ich sie aber auch nicht ständig in meiner Sichtweite. Ich musste nicht rund um die Uhr wissen, wo sie war und was sie tat. Ich brauchte nur die Gewissheit, dass es ihr gut ging.
  Ich ließ mich zurück auf mein Bett fallen und schloss meine Augen. Die vergangenen Tage waren ein Traum. Es hatte mich heute morgen mit Wehmut erfüllt, als mir bewusst wurde, dass wir zurückfahren würden, wenn auch nur für einen kurzen Moment.
‘Das hier ist deine Heimat’, rief ich mir in Erinnerung, ‘Du wohnst hier, Clarke.’
Seufzend sah ich an die Decke. Wenn es in knapp zwei Monaten wieder los ging, dann war ich zwangsläufig wieder hier und nicht Stunden entfernt in einem gemütlichen Waldhaus.
‘Du freust dich auf deine Arbeit im Krankenhaus’, ich nickte leicht und drückte mich wieder zum Sitzen auf, ‘aber bis dahin darf ich es genießen.’
“Klopf-Klopf!”
“Rae?”, erhob ich mich vom Bett.
“Und O, Griff”, rief meine zweite beste Freundin hinterher.
Eiligen Schrittes beeilte ich mich zur Zimmertür zu kommen und lächelte bereits.
“Wo bist du denn?”
“Genau hier”, blieb ich im Türrahmen stehen und sah den Flur herunter.
Raven schloss gerade die Wohnungstür, während Octavia bereits zu mir sah.
“Hey, hey, hey”, strahlte sie und breitete ihre Arme aus, “Wen haben wir denn da?”
Ich setzte mich in Bewegung und lehnte mich in die Umarmung meiner besten Freundinnen.
“Schön, dich live und in Farbe zu sehen, Süße”, fühlte ich Ravens Lippen auf meiner Wange und zog sie noch näher.
“Also ich muss schon sagen, ich hab euch vermisst”, seufzte ich zufrieden, “Geht's euch gut?”
“Uns fehlt nichts”, drückte Octavia ihre Hand an meinen Rücken.
“Das hört man gerne”, küsste ich beide Wangen, ehe ich mich zurücklehnte und beide begutachtete.
“Und du wirst jetzt zum Ausreißer?”, erkundigte sich Raven und musterte mich.
“Vielleicht für ein paar Wochen”, nickte ich leicht.
“Ist es so schön ohne uns?”, hob sie eine Augenbraue.
“Darauf gehe ich mal nicht ein”, verdrehte ich meine Augen, “Nein, es ist einfach mal schön, nicht hier zu sein.”
“Kann ich dir nicht verübeln”, seufzte Octavia.
“Hab ich was verpasst?”
“Kommt deine Mom heute noch?”, stellte sie eine Gegenfrage.
“...Ja”, zog ich das Wort in die Länge und musterte beide.
“Wann?”, klinkte sich Raven mit ein.
“In weniger als eine Stunde”, legte ich den Kopf leicht schräg.
“So lange kann ich nicht warten”, schüttelte sie daraufhin den Kopf und tauschte einen Blick mit O aus.
“Komm”, hakte sich O bei mir unter und zog mich mit in die offene Wohnstube.
“Was hab ich verpasst?”
“Setz dich”, nickten sie synchron zum Barhocker, “Spätestens wenn wir es dir gesagt haben, möchtest du dich hinsetzen”, fügte Raven hinzu.
“...”, aber ich setze mich wortlos und wartete darauf, dass sie es mir gleichtaten.
“Es gibt Neuigkeiten.”
  Ich atmete tief durch und sah keine Sekunde von den beiden ab, während sie langsam begannen zu schildern, was mir Mom später wohl auch berichten wollen würde.
“Er wurde freigesprochen”, von da an hörte ich Raven nicht mehr voll und ganz zu.
Mein Kopf fand den Weg an meine Hände, sobald ich meine Ellenbogen auf die Arbeitsfläche gestemmt hatte. Octavia bedeckte daraufhin meinen Oberarm mit ihrer Hand.
“Wir sind da”, hatte sie gesagt, aber ich schüttelte nur den Kopf.
Irgendwann verstummte dann Ravens Stimme, aber ich sah nicht auf, sondern hielt meine Augen geschlossen und konzentrierte mich auf meine Atmung.
“Wann?”, schaffte ich es schließlich zu fragen.
“Am Wochenende”, erwiderte Raven, “Sonntag, meine ich.”
“Zum Sonntag?”, runzelte ich meine Stirn und nahm meinen Kopf aus meinen Händen, stemmte meine Hände jedoch unterhalb meiner Lippen ab, “Im Ernst?”
Beiden nickten.
“Okay”, atmete ich aus und sah auf die Uhr.
Lexas Meeting hatte vor knapp zehn Minuten begonnen. Mom würde in zwanzig Minuten hier sein.
“Was denkst du?”, zögerte Octavia minimal.
“Ich überlege, wie lange ich habe”, murmelte ich.
“Wofür?”
“Ich kann nicht nachvollziehen, warum er freigesprochen wurde”, sah ich beide gerade heraus an, “und kein Argument dieser Welt kann mir die Gewissheit geben, dass er mich in Ruhe lassen wird. Es bleibt mir nur, ihm persönlich weiszumachen, dass er mich in Ruhe lassen soll.”
“Ich verstehe dich”, nickte Octavia, “Wirklich. Aber das ist keine gute Idee.”
“Dann ist es ja gut, dass ich eure Erlaubnis nicht brauche”, drehte ich mich zur Seite und ließ mich vom Hocker rutschen.
“Nein, warte”, stellte sich Raven mir allerdings in den Weg und schüttelte entschieden den Kopf, “Du willst zu ihm fahren?”
“Meinst du, ich warte darauf, dass er hier aufkreuzt?”, versuchte ich sie zu umgehen.
“Griff, nein”, umfasste sie meine Oberarme, “Ich kann dich nicht zu ihm fahren lassen.”
“Dafür brauche ich dein Einverständnis nicht, Rae.”
“Ist mir egal.”
“Pass mal-”, aber die Wohnungsklingel unterbrach mich.
“Ich mache auf”, und schon eilte Octavia in Richtung Flur.
“Raven”, atmete ich tief durch, “wenn es dir besser geht, begleite mich.”
“Ich werde den Teufel tun und dich in seine Arme laufen lassen, Clarke”, sah sie mich eindringlich an.
  “Wo ist mein Schatz?”, hörte ich Mom rufen.
“Mom?”, sah ich an Raven vorbei, für einen Moment völlig irritiert, dass sie bereits da war.
“Damit hat sich dein Vorhaben erledigt”, nickte mir Raven zu.
“Ich habe es etwas eher geschafft”, erschien meine Mom im Türrahmen und lächelte mich zufrieden an, “Hi Süße!”
“Hey”, lächelte ich wohl mit weniger Enthusiasmus zurück, was ihr Lächeln minimal verblassen ließ.
“Was ist los?”
“Wir haben sie aufgeklärt”, räusperte sich O und quetschte sich an ihr vorbei.
Ihr Lächeln verschwand, während sie zu ihr sah und ihre Lippen aufeinander presste: “Ah ja.”
“Wir konnten nicht warten”, fügte Raven hinzu und sah zu mir zurück.
“Wir haben am Sonntag telefoniert Mom”, erwiderte ich Ravens Blick nicht, sondern sah unentwegt Mom an, “Warum hast du es mir nicht da schon gesagt?”
“Bekomme ich erst eine Umarmung?”, hob sie ihre Arme.
Ich nickte und trat an Raven vorbei.

*P.o.V. Lexa*

“Wie lange wisst ihr schon, dass er begnadigt wurde?”, sah ich in den Rückspiegel meines geliebten Pick-ups, bevor ich den Blinker setzte und die Spur wechselte.
Eine viertel Stunde nach der Beendigung des Meetings hatte ich eine Nachricht von Octavia erhalten - Ich solle so schnell wie möglich zu Clarkes Wohnung kommen.
Natürlich wusste ich da die Neuigkeit bereits und natürlich sprangen Anya und Luna mit ein. Heute war ihr kurzer Tag und sie hatten Feierabend.
“Sonntag”, atmete Anya durch, weshalb ich ihr einen Seitenblick zuwarf.
“Dito”, kam es nur von Luna.
“Wir haben telefoniert-”
“Ja na klar... Meinst du, das teile ich dir am Handy mit oder was? Ein bisschen Anstand haben wir auch noch”, unterbrach mich Anya, die ältere von beiden.
“Eine Vorwarnung wäre dennoch toll gewesen.”
“Dann hätten wir dir alles sagen müssen”, brummte Luna, “Warum rasen wir zu Clarke?”
“Wenn sich O etwas konkreter ausdrücken würde, wüsste ich das bereits”, seufzte ich, “Wir sind ja gleich da.”
  “Abbys Auto steht”, stellte Anya Minuten später fest, als wir auf den Parkplatz fuhren.
“Das heißt, Clarke weiß es”, schlussfolgerte ich, schaltete den Motor ab und öffnete die Tür.
Luna stieg mit bei Anya aus, wonach ich sicherstellte, dass mein fahrbarer Untersatz abgeschlossen war, und mich dem Hauseingang zuwandte.
  “Sind da”, rief Luna beinahe aus, als wir aus dem Fahrstuhl traten und erkannten, dass Octavia Clarkes Wohnungstür aufhielt.
“Sie will zu ihm fahren”, brummte Octavia zur Begrüßung.
“Was?”, runzelte ich meine Stirn, “Zu wem fahren? Zu Finn?”
“Mhm.”
Ich rauschte an ihr vorbei und hetzte durch den Flur.
“Das versteht er aber nicht, Mom!”
“Und du meinst, er würde Einsicht zeigen, wenn du auf der Matte stehst?”, vernahm ich Abbys ruhigere Stimme.
“Vielleicht- Vielleicht aber auch nicht, keine Ahnung. Ich warte jedenfalls nicht darauf, dass er auf meiner Matte steht.”
“Das wird er nicht”, erklärte Ravens Stimme.
Sie sah ich auch als erstes, als ich in den offenen Wohnbereich trat und mir einen Überblick verschaffte.
“Bekomme ich das schriftlich? Zu Mom ist er gefahren, um mir K.O.-Tropfen zu verabreichen. Kannst du mir versichern, dass er hier nicht auch noch aufkreuzt? Hm?”
Ich folgte ihrer Stimme, bis sich unsere Augen trafen und ich stehen blieb.
“Er wurde freigesprochen”, nickte sie mir zu, “Scheinbar muss ich erst sterben, bevor er bestraft wird.”
“Ich wurde auch aufgeklärt”, erwiderte ich ruhig.
“Und jetzt wurdest du hergeholt, um mich davon abzuhalten, zu ihm zu fahren?”
“Möglich”, zögerte ich, “Was erhoffst du dir davon, wenn du zu ihm fährst?”
“Ich erhoffe mir, dass er zur Vernunft kommt.”
“Und weiter?”
“Dass er akzeptiert, dass es vorbei ist.”
“Okay”, lächelte ich, “Soll ich dich begleiten?”
“Was?!”, kam es irritiert von mehreren Stimmen gleichzeitig.
“Du willst mich nicht davon abhalten?”, legte Clarke ihren Kopf leicht schräg.
“Nein”, erwiderte ich, “aber ich sage damit nicht, dass ich es gut finde. Wenn es dir hilft, hinterher durchatmen zu können, fahren wir zu diesem Idioten.”
“Aber?”
“Aber ich kann beinahe sicher sagen, dass es nichts an der Tatsache ändern wird. Finn wird weiterhin nicht abschließen können. Vielleicht, aber auch nur vielleicht, hat er es eingesehen, dass du deine Meinung nicht ändern wirst, aber wenn dann nur ein kleiner Teil von ihm. Ich befürchte viel mehr, dass er sich in seinem Vorhaben bestärkt sieht, wenn du jetzt zu ihm fährst. Er wird möglicherweise denken, dass du immer noch an ihn denkst. Und dann wird er weitermachen. Ihm ist es egal, was du insgeheim von allem hältst, weil er nur sich sieht und das wird daran nichts ändern. Er kann nicht akzeptieren, dass es vorbei ist, dafür ist er zu stur.”
Sie atmete schwer aus und ließ sich auf den Barhocker nieder. Ich bahnte mir daraufhin meinen Weg zu ihr und nahm schräg gegenüber von ihr Platz.
“Es ist deine Entscheidung”, umfasste ich ihre Hände und sah sie eindrücklich an, “und ich stehe hinter dir, egal wofür du dich entscheidest.”
Sie schien darüber einen Moment nachzudenken, denn ihre Antwort ließ auf sich warten.
“Ich befürchte, du hast recht”, lächelte sie leicht und blickte auf unsere Hände herab, “Ich möchte einfach nur meine Ruhe haben.”
“Deswegen fahren wir auch wieder zurück zum Waldhaus”, drückte ich ihre Hände, weshalb sie zu mir aufsah.
“Und danach?”
“Danach haben wir vielleicht Glück und die Lage hat sich beruhigt”, überlegte ich, “und wenn sich das Gegenteil herausstellt, lassen wir unsere Kontakte spielen. Anya hat ein sehr gutes Verhältnis zu Indra.”
Clarke sah kurz von mir ab: “Ich erinnere mich. Den Kontakt hätten wir gleich spielen lassen sollen.”
Ich atmete tief durch und nickte.
“Du bist nicht allein, Clarke”, erklärte Anya, “ein weiterer Fehltritt und ich schwöre dir, er wird nie wieder das Sonnenlicht als freier Mann sehen.”
Clarke lächelte leicht und nickte, während meine Daumen sanfte Kreise über ihre Haut strich.

From the very first second Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt