3. Kapitel

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Carlos deutete mir neben ihn zu bleiben, während Ben weiter tanzte. Ben rannte in irgendeinen Kerl rein und rein aus Reflex packte ich sofort Carlos Hand. Der drückte sie sofort und rannte mit den anderen zu Ben. „Hey ich kenn dich doch?", fragte der Kerl und mir wurde schlecht. Ben verneinte, aber der Kerl bestand darauf, dass er Ben schon mal gesehen hatte. Ich stellte mich direkt neben Carlos, der mich etwas an sich zog. Der Kerl fing an seinen Vater zu beschreiben und ich wurde noch nervöser, als ich raffte, dass das Gastons Sohn war. Er blickte auf und fing an Ben mit dem Plakat hinter uns zu vergleichen. Verdammt! „Du bist König Ben!", rief er aus und Carlos und Evie zogen uns weiter und verneinten. „Nein. Du bist sicher König Ben. Und du bist Jay, Carlos, Evie und deine Schwester Prinzessin Trix. Hallo.", sagte der Kerl und schaute uns hinterher.

Als der Typ meinen Namen nannte, verkrampfte sich Carlos, packte mich noch fester und zog mich hinter sich her. Wir kamen bei irgendwelchen Treppen an und Jay bewarf ein Schild mit einen Stein, wodurch sich der Durchgang öffnete. Ben ging durch und Jay meinte er müsse ganz nach oben. Evie wünschte ihm Glück und Carlos setzte sich auf eine Bank. Ich setzte mich neben ihn und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Jay und Evie beobachteten uns und kamen auf uns zu. „Und wie gefällt dir die Insel?", fragte Jay. „Super.", sagte ich sarkastisch. „Ich fasse es nicht, dass ihr hier leben musstet. Ich muss mit Ben unbedingt darüber reden, mehr Kinder zu holen und es hier besser zu machen.", sprach ich traurig. „Das wäre schön.", lächelte Evie.

Carlos kramte in seiner Tasche herum und zog Schokolade heraus. Er schob sich ein Stück in den Mund und hielt mir ein anderes vor die Nase. Ich war zu faul meinen Kopf zu heben, oder sonst irgendwas zu tun, weswegen ich einfach den Mund öffnete und er schob mir die Schokolade in den Mund. Jay grinste und ich blickte ihn fragend an. Er schüttelte den Kopf und fing an zu sprechen: „Du kommst aber wirklich besser klar, als Ben. Wie kommt es dazu, dass du dich so gut anpassen kannst und er nicht?" Ich überlegte und merkte wie Carlos seinen Kopf auf meinen ablegte. „Ben versucht immer das Gute in Menschen zu sehen. Ich bin da etwas realistischer und nachtragender. Wenn jemand bei mir verkackt hat. Ist das auch so. Noch dazu bin ich selbst kein Engel. Ich will keine rosarote Prinzessin sein. Ich will auch manchmal fies sein und nicht immer Lächeln. Merkt man auch wenn man bedenkt, wer meine besten Freunde sind.", erklärte ich lächelnd und schaute Evie und Jay an.

„Sicher dass du und Ben wirklich verwandt seid?", fragte Carlos und fing an mit meinen Ring zu spielen. „Nicht immer.", gab ich ehrlich zu. Evie schaute seltsam. „Wie kommst du drauf?", fragte sie verwirrt. „Es heißt ja, dass Ben und ich Zwillinge sind, aber wir schauen uns überhaupt nicht ähnlich.
Ich schaue meiner ganzen Familie nicht ähnlich. Normalerweise habe ich blonde Haare. Mein Vater, meine Mutter und Ben sind Brünette. Ich habe blaue Augen. Meine ganze Familie hat braune. Und auch meine Gesichtszüge sind anders. Noch dazu habe ich die Magie, was keinen Sinn macht, wenn man meine Familie betrachtet. Als ich klein war habe ich die Theorie entwickelt, dass ich auch ein Kind eines Bösewichts bin und meine Eltern mich eigentlich nur adoptiert haben. Um es zu verheimlichen sagten sie, Ben und ich wären Zwillinge.", erklärte ich und schloss meine Augen.

„Wieso hast du deine Eltern nicht gefragt?", fragte Jay. „Aus Angst ich könnte Recht haben. Irgendwie möchte ich es gar nicht wissen.", sagte ich ruhig und öffnete wieder meine Augen. „Was auch immer es ist. Es ist egal. Deine Eltern machen dich nicht aus. Das hast du uns beigebracht!", lächelte Evie. „Und wir lieben dich auch so. Ich meine mögen!", besserte Carlos sich schnell aus. Ich lächelte und umarmte ihn. „Danke." Ich hörte Schritte hinter mir, weswegen ich mich von Carlos löste und aufsprang.

Ben kam die Treppen runter, doch von Mal war nichts zu sehen. „Wo ist Mal?", fragte Evie sofort. „Sie kommt nicht mit.", sprach Ben enttäuscht und ging an uns vorbei. „Was? Ich rede mit ihr.", sagte Evie und ging zu einen Lautsprecher wo sie reinsprach. Ich stellte mich neben Jay und wartete auf eine Antwort von Mal. „Geht einfach weg!", ertönte es aus dem Lautsprecher und Jay zog Evie weg. „Geben wir ihr einfach etwas Zeit.", schlug er ruhig vor. „Hey! Wo ist Ben?", fragte Carlos und schaute in den Gang. Ich rannte zu ihm und stellte mich neben ihn. „Ben!", rief Evie und wir konnten eine Gestalt ausmachen, die auf uns zu kam.

Die anderen seufzten erleichtert auf, aber ich wusste, dass da etwas nicht stimmte. Ich packte Carlos am Arm und er sah mich verwirrt an. „Das ist nicht Ben.", flüsterte ich, als Evie sprach: „Ben erschreck uns doch nicht so." „Nicht erschrecken soll ich euch? Aber das ist doch meine Spezialität.", lachte ein dunkelhaariger Junge, der vor uns stehen blieb. „Harry!", giftete Evie. „Sag uns sofort wo Ben ist!", befahl Jay den Jungen. „Oh den... den haben wir stibitzt.", erklärte der Typ gespielt unschuldig. Carlos sah ihn ungläubig an. Ich fing an zu knurren, diesmal packte Carlos mich am Arm und signalisierte mir, ruhig zu blieben.

„Und falls ihr den widersehen wollt. Muss Mal sich heute Abend in der Frittenbude einfinden. Allein! Uma hat Lust auf ein Schwätzchen.", sagte er und deutete nach oben. Danach schaute er Jay an und lachte: „Aww. Jay. Wie man hörte, bist du ein Weichei geworden." Jay stürmte auf ihn zu doch Evie hielt ihn fest. Ich erdolchte Harry mit meinen Blicken, als er zu Carlos schaute. Dann bemerkte er mich und sein Grinsen wurde größer. „Du! Du meine Liebe bist atemberaubend.", grinste er und kam näher. Ich rührte mich nicht von Fleck, doch bevor Harry zu nahekommen konnte, stellte sich Carlos dazwischen. Harry musterte ihn, dann mich und dann wieder ihn. „Ich dachte in Auradon lernt man zu teilen, aber offensichtlich nicht.", grinste er. Ich versuchte mir meine Verwirrung nicht anmerken zu lassen. Was meinte er bitte damit?

Harry machte ein Geräusch, was offensichtlich ein Kläffen sein sollte und drehte sich um. Er ging pfeifend davon, während Jay anfing über die Absperrung zu klettern um zu Mal zu gehen. Als wir oben ankamen, gingen wir gleich zu Mal. Offensichtlich hatten die Kids hier gelebt, denn überall waren Kissen und Tische und alle Wände waren voller Zeichnungen. Evie rannte sofort zu Mal und erklärte ihr was passiert war. Die rastete aus und zischte: „Hättet ihr Ben nicht hergebracht, wäre das nie passiert. Was habt ihr euch bloß dabei gedacht?" „Er wäre auf jeden Fall auch ohne uns gegangen, wir wollten ihn beschützen.", verteidigte sich Evie. „Was wir total verbockt haben.", warf Carlos ein. „Ok.", gab Jay zu.

„Ihr könnt nichts dafür.", warf jetzt ich ein. „Er ist einfach weggegangen, ihr habt es versucht, er kapiert einfach nicht, dass es hier anders läuft, dafür seid jetzt wirklich nicht ihr schuld.", verteidigte ich sie vor Mal. „Du solltest eigentlich auch nicht hier sein!", sagte Mal zu mir. „Vorsicht.", zischte Carlos. Ich schaute ihn kurz an, drehte mich aber dann wieder zu Mal. „Ich bin hier, weil ich dich nicht einfach aufgebe. Ist mir egal ob es dir passt, oder nicht. Aber du hast Freunde, die sich um dich sorgen. Also erwarte nicht, dass ich drüben in meinen Zimmer sitze, während die anderen dich holen kommen.", sagte ich laut und stellte mich direkt vor sie. Lange schaute sie mir in die Augen und wandte dann den Blick ab.

„Und was machen wir jetzt?", fragte Jay. „Wir machen gar nichts! Das ist etwas zwischen Uma und mir. Sie ist ein Miststück und deswegen werde ich Ben aus ihren Klauen reißen.", sagte Mal angespannt und griff nach ihrer Lederjacke. „Halt, halt, halt! Du kriegst es mit Harry Hook und seinen Hafenratten zu tun.", stellte Carlos klar. „Ja du brauchst uns doch.", warf Jay ein. „Uma sagt ich soll alleine kommen.", sprach Mal. „Mal ich bitte dich.", versuchte es Evie. „Sie sagt sie soll allein kommen. Klar! Und für mich heißt das wir gehen nirgendwo hin.", sprach Carlos und ließ sich auf die Couch fallen. „Wir warten hier bist du wieder da bist.", versprach Jay und Mal drehte sich um und ging. Evie schaute Mal enttäuscht hinter her und setzte sich zu Carlos. Jay tat das Selbe, ich schaute mich jedoch um.

Mal konnte echt gut sprayen. Unruhig ging ich auf und ab. Ich hasste es zu warten, vor allem wenn mein Bruder entführt wurde. „Trix. Setz dich in! Du machst mich wahnsinnig.", schimpfte Jay. Ich warf ihn einen bösen Blick zu, warf mich dann aber auf die gegenüberliegende Couch. Ich fing an mit meinen Finger eine Melodie zu klopfen bis Jay aufsprang und meine Hand festhielt. „Ich weiß du bist nervös. Bin ich auch, aber kannst du bitte damit aufhören.", flehte er. Ich nickte und schaute auf meine Hände. „Ich hasse nur die Warterei.", gab ich zu. „Tun wir alle.", warf Evie ein.

Royal Desaster (Descendants/ Carlos De Vil Fan-Fiction) *überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt