Freunde und Feinde - 1. Kapitel

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~6 Monate später

Das neue Schuljahr war angebrochen und ich war voll im Stress. Demnächst würde es eine Party geben, damit Mal offiziell bei Hofe eingeführt wurde, doch die musste erst fertig geplant werden. Die VKs sind geblieben und wurden zu meinen besten Freunden. Mal hatte es zwar im Moment nicht leicht, aber ich versuchte, ihr so gut es ging zu helfen.

Jay wurde sogar zum Captain der Mannschaft ernannt und Evie schneiderte jeden seine Kleider. Das ganze Land liebte Mal, und Carlos war einfach glücklich mit Dude. Carlos war mein bester Freund, weswegen ich auch viel Zeit mit ihm verbrachte. Normalerweise.

Ich ging grad draußen den Weg entlang. Ich war auf der Suche nach Jane, da sie mir mit dem Planen half. Ich starrte auf mein Klippboard, weswegen ich nicht merkte, dass ich fast in Carlos reingerannt wäre. Die anderen VKs waren auch da und Carlos führte Dude an einer Leine. „Oh! Hey Trix", lächelte Carlos. „Hi", strahlte ich und wollte schon weitergehen. „Äh, ich habe eine Frage", unterbrach mich Carlos.

Ich sah Jay grinsen, während ich mich wieder Carlos zuwandte. „Hast du vielleicht Lust... Auf Krautsalat." Verwirrt blickte ich ihn an. „Klar... Beim Mittagessen nehme ich mir vielleicht Einen", lachte ich. Jay lachte und zog Carlos davon. Jane kam mit Lonnie, und Evie fragte, wer den nächsten Termin für das Kleid haben wollte. Jane stürmte auf Mal zu und fing an, sie wegen der Party mit Fragen zu bombardieren.

„Jane!", unterbrach ich sie. Jane sah auf. „Klär das mit mir, Mal muss in den Unterricht", lächelte ich und ging zu Jane. Mal sah mich dankbar an, wurde aber von Ben unterbrochen, der plötzlich auftauchte. Jane zog Ben weg und ließ Mal zurück. Ben sagte ihr, sie solle weitergehen, während er das betrachtete, was Jane ihm zeigte.

Ich ging zu meinen Bruder und wartete bis er seine Entscheidung getroffen hatte. Danach ging ich mit Jane die Deko durch. Anschließend machten wir uns auf den Weg ins Amphitheater, um den Jungs beim Training zuzusehen. Jane und ich stellten uns auf eine Erhöhung und schauten zu den Jungs runter.

Ich wusste, dass Lonnie etwas geplant hatte. Weswegen ich mit ihr die letzten Wochen hatte trainieren müssen. Ich hatte überall blaue Flecken. Auf jeden Fall musterte ich die Jungs und mein Blick blieb wie immer an Carlos hängen. Er hatte sich in den sechs Monaten echt verändert. Er ist erwachsener geworden.

Seine Stimme wurde tiefer und er hatte Muskeln aufgebaut. Er sah echt heiß aus und dass er seine Haare etwas wachsen gelassen hatte, sah nur noch besser aus. Aber ich durfte nicht in meinen besten Freund verknallt sein, das ging nicht! Die Jungs stellten sich auf und fingen an zu kämpfen.

Ich sah, wie Lonnie, mit dem Helm verdeckt, in den Kampf sprang. Ziemlich schnell hörten die anderen Jungs auf zu kämpfen und beobachteten Jay und Lonnie. Sie war ihm ebenbürtig, konnte ihn jedoch dann das Schwert abnehmen und gewann. Ich jubelte und Lonnie nahm den Helm ab.

Geschockt starrten alle sie an. Naja, alle außer Jay. Der grinste: „Nicht übel." „Na dann nehmt mich doch ins Team", lächelte Lonnie und Jay wollte sogar „Ja" sagen, aber Chad sprach dazwischen. Er meinte, das Team bestand aus dem Captain und acht Männern. Somit dürfte Lonnie nicht mitmachen. Lonnie versuchte, Jay zu überreden, doch er schaute sie entschuldigend an und meinte, er müsse sich an die Regeln halten. „Das ist nicht fair!", schrie ich runter, was alle zum raufschauen brachte.

Lonnie schaute Chad böse an und meinte, bei der Einstellung hätte ihre Mutter damals den Krieg verloren. Ich gab ihr innerlich recht und sie verließ die Halle. Jane und ich wandten uns ab, doch hörte ich Carlos meinen Namen rufen und ich drehte mich zurück zu ihm. „Hey Carlos, was gibt's?", fragte ich lächelnd. „Nicht viel und bei dir?", fragte er. Ich lächelte und seufzte: „Viel zu viel.

Wir wollen eigentlich blau-goldene Fahnen, finden aber kein richtig gutes Blau." „Ja, klar. Sowas nervt immer", sagte er etwas überfordert. Ich lachte. „Apropos Party...", fing er an und stockte aber. „Ja?", fragte ich lächelnd. „Ich war noch nie auf einer..." Ich lächelte. „Ist doch nicht so schlimm. Ich weiß, auf der Insel gab es sowas nicht, aber du hast ja mich. Ich helfe dir", grinste ich.

Auch wenn ich es mir nicht anmerken ließ, der Spruch tat mehr weh, als er sollte. „Hey, fängst du mich auf?", fragte ich dann einfach heraus. „Was?", fragte Carlos verwirrt. Ich schwang mich einfach übers Geländer. Carlos ließ schnell seinen Helm und sein Schwert los und fing mich auf. „Du bist echt stark geworden", lachte ich und stand wieder auf.

„Und du schwer", grinste er. Ich schlug empört gegen seinen Oberarm und stockte kurz. Der Kerl hatte echt Muskeln aufgebaut. „Nennst du mich etwa dick?", fragte ich gespielt beleidigt. „Naja, groß kann ich dich nicht nennen", grinste er auf mich herab. Ich knurrte und sein Grinsen wurde breiter. „Ich habe keine Angst vor dir", schmunzelte er. Ich musste lachen, wurde aber von meinen Handy unterbrochen.

Ich seufzte. „Tut mir leid, aber ich muss los", sagte ich traurig und zeigte Carlos, dass Ben mich anrief. „War ein spannendes Training", lächelte ich. „Ja, fand ich auch", erwiderte er enttäuscht. „Ich komm dann nachher zu dir. Bis später", lächelte ich und verließ das Theater. Nachdem ich mein Telefonat mit Ben beendet hatte, machte ich mich auf den Weg zu Carlos' und Jays Zimmer.

Ich klopfte und machte danach sofort die Tür auf. Carlos saß in seinem Bett und tippte etwas auf seinen Laptop. „Hey. Hier bin ich", lachte ich und schmiss mich auf Carlos' Bett. Ich lag am Bauch, stützte mich aber mit meinen Händen ab und fing an, Dude zu kraulen.

Carlos klappte seinen Laptop zu und drehte sich zu mir. „Hey. Was magst du machen?", fragte er und fuhr sich durch die Haare. „Das letzte Mal hab schon ich ausgesucht. Jetzt bist du dran", grinste ich und kraulte weiterhin Dude. „Willst du was zocken?", fragte er und deutete auf den Fernseher und ich nickte. Wir standen auf und stellten das Spiel ein.

Wir waren ziemlich gleich gut, jedoch musste ich dann aufhören, da diesmal die gute Fee anrief. „Ich muss los, aber hat Spaß gemacht", lachte ich. „Bis später", sprach ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Danach verließ ich das Zimmer. Ich ging ein paar Schritte, nur um dann fast in Mal reinzulaufen.

Ich hörte Reporter und sie wirkte gestresst. „Versteck dich bei Carlos. Die Tür ist offen", sagte ich schnell und sie nickte hektisch. Sie verschwand im Raum, als der erste Reporter um die Ecke bog. Ich stellte mich in den Weg und schaute die Menschenmasse böse an. „Sie haben nicht die Berechtigung, sich in diesen Gebäude aufzuhalten. Entweder sie verschwinden jetzt oder ihr Verhalten wird als Hochverrat angesehen", sprach ich ernst und als die Reporter erkannten, wer da vor ihnen stand, verschwanden sie recht schnell. Ich zückte mein Handy und rief die gute Fee zurück.

Royal Desaster (Descendants/ Carlos De Vil Fan-Fiction) *überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt