3. Kapitel

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Ich beschloss einfach alle Möglichkeiten abzuklappern. Nach fast einer Stunde fand ich ihn in der Küche. „Machst du dir einen Snack?", fragte ich frech und stellte mich neben ihn. „Ich bereite was vor", erklärte er und packte Essen in einen Picknickkorb. Vermutlich hatte er ein Date mit Mal. „Ben? Kann ich dir nur vorher was sagen?", fragte ich nervös und starrte auf meine Schuhe.

Er nickte und packte weiter Essen ein. Langsam fing ich an, ihn die Geschichte zu erzählen und er hielt in seiner Bewegung inne. Er drehte sich zu mir, unterbrach mich aber nicht. „Und ich traue ihr einfach nicht. Ich meine, sie gibt mich weg, nur um jetzt plötzlich wiederaufzutauchen und sie benimmt sich komisch...", endete ich mit meiner Erzählung.

Ich konnte seinen Gesichtsausdruck nicht deuten, weswegen ich nervös wurde. „Wenn du ihr nicht traust und mit ihr nichts zu tun haben willst, ist das vollkommen in Ordnung. Auf jeden Fall ist es nicht wichtig. Du wirst immer meine kleine Schwester bleiben, auf die ich aufpassen werde und die Tatsache, dass wir nicht verwandt sind, ändert gar nichts.

Gleiches Blut bedeutet nicht immer gleiches Herz", sprach er und umarmte mich. Ich fing an zu lachen und Freudentränen strömten mir übers Gesicht. „Danke. Ich habe dich so lieb. Und du hast dich grad echt königlich angehört", lachte ich. Er schmunzelte. „Wer weiß es noch?", fragte er nach. „Mum, Dad und Carlos", zählte ich auf.

Gespielt verletzt griff er sich aufs Herz. „Carlos weiß es vor mir?" Ich zuckte mit den Schultern. „Wenn du ihr wirklich nicht traust, dann forsch doch nach. Wenn sie eine Fee ist, sollte es etwas zu ihr in der Bibliothek geben", gab mir Ben den Tipp, um auf das vorige Thema zurückzukommen. Ich nickte und verabschiedete mich.

Ich machte mich auf den Weg in die Bibliothek und steuerte auf die Geschichtsbücher zu. Ich fing an, verschiedene Bücher durchzublättern, doch fand ich nie etwas zu einer Fee namens Monea. Ich verbrachte den ganzen Tag in der Bibliothek, fand aber nichts. Enttäuscht ging ich zurück zu meinen Zimmer und als ich die Tür öffnete, schlangen sich sofort starke Arme um mich.

„Wo warst du? Ich habe dich überall gesucht. Du warst nicht beim Mittagessen. Ich habe mir Sorgen gemacht", brabbelte Carlos und drückte mich noch fester an sich. „Carlos... Luft!", keuchte ich. Er ließ mich sofort los und schaute mich peinlich berührt an. „Tut mir leid", sagte er beschämt. Ich lächelte und küsste ihn.

„Alles gut, es ist ja süß. Ich war in der Bibliothek, um was rauszufinden über Monea, aber ich habe nichts gefunden", erklärte ich. „Ich kann dich ablenken, wenn du willst?", fragte er und kam näher. Ich fing an zu grinsen und schlang meine Arme um seinen Nacken. „Aber gerne doch." Er lächelte und nahm mich im Brautstil hoch.

Er legte mich auf der Couch ab und legte sich hinter mich. Er drehte den Fernseher auf und wählte einen Film aus. Danach küsste er meinen Hals und legte seine Arme um mich. Ich kuschelte mich noch näher an ihn und gemeinsam sahen wir uns Herr der Ringe an.

Irgendwann war ich wohl eingeschlafen, denn im Halbschlaf merkte ich, wie Carlos mich ins Bett trug und als er sich wieder neben mich legte, kuschelte ich mich an seine Brust.

Royal Desaster (Descendants/ Carlos De Vil Fan-Fiction) *überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt