~35.~

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„Warum musst du denn auch so früh wach sein?", gähnt Nathan zur Unterstützung.

„Damit wir deiner Schwester ein schönes Frühstück zubereiten können!", ich lasse den Fakt aus, dass ich auch ihm den kleinen Gefallen tun möchte.

Hinter mir ist nichts mehr zu hören, außer das Schlürfen seiner Schuhe auf dem Supermarktboden. Warum auch immer hatte die Familie Lamber kaum Nahrungsmittel im Kühlschrank, sodass man aus einer Scheibenkäsepackung, Milch und etwas Gemüse kein gescheites Frühstück hinkriegt.

„Außerdem ist es ungesund so lange zu schlafen", werfe ich meine Behauptung ein.

„Ich kann ja nichts dafür, dass du schon am Anfang des Filmes auf meiner Brust eingeschlafen bist!", zieht er mich auf.

Bei dem Gedanken an gestern Abend muss ich anfangen zu lächeln und werde etwas rot. Als ich zu ihm schaue, steht er mit verschränkten Armen und einem neckischen Grinsen auf den Lippen dar.

„Ich kann ja nichts dafür, dass deine Brust zu gemütlich war!", grinse ich zurück und stelle mich in die selbe Position.

Seine Augenbraue wandert hoch und ich mache ihm nach. Nach ein paar eigenartigen Bewegungen hat er nun endlich gemerkt, dass ich ihm alles nachmache. Auf Einmal ist er so still geworden. Dann wurde es mir zu blöd und ich lasse meine Arme fallen, doch bevor ich was sagen konnte, wurde ich plötzlich fest gehalten und durch gekitzelt.

„Das ist deine Strafe fürs Nachmachen!"

Doch meinerseits kommt keine Antwort, da ich kaum noch Luft zum Atmen bekomme, geschweige denn reden konnte. Ohne auf andere Personen im Gang zu achten, versuche ich mich zu befreien und lande schließlich fast mit einer anderen Frau auf dem Boden.

„Oh mein Gott! Es tut mir so unfassbar Leid!", rufe ich laut auf und helfe ihr dabei ihre Einkäufe vom Boden aufzuheben.

Als wir uns aufrichten und ich ihr nochmal ein entschuldiges Lächeln zuwerfen möchte, gefriert in mit plötzlich alles. Die Augen der Frau leuchten auf, als sie mit erkennt.

„Rosaline! Liebes", ich werde in eine ruckartige Umarmung gezogen „Ich habe dich ja Ewigkeiten nicht mehr gesehen! Sag mal wie geht es dir? Warum kommst du mich nicht besuchen?"

Überfordert mit der Situation blicke ich hilfesuchend zu Nathan, der sich nur ein Lachen verkneift und unschuldig mit den Schultern zuckt.

„Ah Mrs. Clarke mir geht es wirklich gut. Nach der Sache mit Mason wollte ich jetzt nicht unbedingt nochmal in das Haus. Das ist nichts persönliches wirklich!", entschuldige ich mich sofort.

Masons Mutter lächelt traurig „Das kann ich natürlich total nachvollziehen Schätzchen. Auch wenn Mason mein Sohn ist, ein echter Idiot ist er ja schon! Ich hoffe sie passen gut auf unsere Rose auf", den letzten Teil sagt sie mit gespielt drohendem Ton an Nathan.

„Ja Ma'am", Nathan lächelt leicht „das werde ich."

Es hat nicht mehr weh getan an damals zu denken. Ihr zu sagen, dass ich das Haus nicht mehr betreten möchte. Nur, dass ich ausgerechnet so eine tolle Frau nicht mehr sehen kann ohne an die Taten des Sohnes zu denken, tat mir Leid.

„Ich lass euch Kinder dann mal alleine!"

Mit einer Umarmung verabschieden wir uns voneinander. Nathan und ich setzen unseren Einkauf fort, ohne an das Treffen und was daraus resultiert ist, zu denken.

„Nathan bist du es?", hören wir die Stimme seiner Mutter.

Mein Herz fängt an schneller zu schlagen. Ich werde gleich schon wieder rausgeworfen, ist mein erster Gedanke.

„Ja", kommt es einsilbig von ihm.

Wie eine kleine graue Mause laufe ich ihm hinterher in das Wohnzimmer, wo seine Mutter mit einer heissen Tasse dasitzt. Erst erkennt sie mich nicht, doch ihr Blick ändert sich, als sie mich erblickt.

„Dein Vater hat angerufen!"

Erst dachte ich die Aussage ist an Nathan gewandt, doch als er mich ruhig anschaut, merke ich, dass sie mich damit gemeint hat. Ein großer Kloß bildet sich in meinem Hals. Ich versuche, ihn runter zu schlucken. Doch vergeblich.

„Er hat geahnt, dass Nathan dich zu uns bringen wird", in ihrem Ton erkennt man nicht, was sie sagen möchte, doch ihr bemitleidender Ausdruck, sagt mehr als Tausend Worte.

Ich brauche nicht zuzuhören, um zu verstehen, warum sich Nathan plötzlich lautstark mit seiner Mutter unterhält. Mein Vater ist überall und wird mir immer mein Leben kaputt machen. Als ich gedacht habe, schlimmer kann es nicht kommen.

Nathan nimmt meine Hand unf zieht mich aus dem Haus raus. Er schnappt sich unsere Schuhe und knallt die Haustür zu. Ich bekomme alles nur Halb mit. Seine Stimme halt in meinen Ohren und die Sicht verschwimmt.

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Da bin ich mal wieder! Endlich mal😅
Ich wollte euch nur mal Bescheid geben, dass ich mir einen Instagram Account (prettypassioned) eröffnet habe, der nur etwas mit Wattpad zu tun hat. Ich habe nämlich die Überlegung gehabt, nachdem ich diese Geschichte endlich beendet habe, Eine mit eurer Hilfe zu schreiben. Aber mehr verrate ich noch nicht 🤫

Der Pakt mit dem BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt