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„Wie kann man einer Person so dankbar sein und sie gleichzeitig erwürgen wollen?"

Wir sind zu Viert in Nathans Appartement gefahren. Der uns kurz danach alleine gelassen hat, da er noch etwas erledigen muss. Dies gab mir die Möglichkeit, mich bei Ben auszuheulen.

"Normalerweise höre ich das Problem nur von echten Pärchen", grinst Ben.

"Man ich meins Ernst!"

"Rose ich weiß, du willst es nicht hören. Aber der Satz war gar nicht so verkehrt. Er hat dich endlich dazu gebracht, wieder lachen zu können. Ihr verbringt mehr Zeit miteinander als du und Mason damals. Guck dir einfach mal die Situation an. Du wohnst jetzt bei ihm!"

"Ich hatte ja keine andere Möglichkeit!", versuche ich mich zu verteidigen.

"Du hättest auch zu mir kommen können, aber du hast mir nicht einmal erzählt, was passiert ist. Würdest du ihm nicht so viel vertrauen, dann wären wir jetzt nicht hier."

Ich schaue ihn verdutzt an. Die Worte kommen zwar bei mir an, aber ergeben einfach keinen Sinn. Ich? Verliebt? In Nathan? Das kann nur ein schlechter Witz sein.

"Ich sage nicht, dass ich ihm nicht vertraue. Aber ich liebe ihn nicht!"

"Das sagt auch keiner. Du kannst nicht abstreiten, dass da keine Gefühle im Spiel sind."

Ich lasse verzweifelt meinen Kopf auf seine Beine fallen. Ben geht behutsam mit seiner Hand durch meine Haare, mit dem Wissen, dass mich das beruhigt. In meinem Kopf spielen sich verschiedene Szenarien ab. Das Herzrasen, das Rot werden und das plötzliche Vertrauen ergeben auf einmal einen Sinn.

"Ben aber ich kann nicht!", aufgebracht setze ich mich auf. Ich springe von der Couch und laufe hin und her "Nicht schon wieder!".

"Rose beruhig dich! Das ist doch nichts Schlimmes!", er versucht mich festzuhalten und auf mich einzureden, aber ich schüttel die ganze Zeit mit dem Kopf.

„Das Schlimmste daran ist, dass es ausgerechnet er ist! Ben es ist nichts Ernstes und er hat es mir mehr als Einmal klar gemacht!"

„Ihr habt natürlich eine sehr schwierige Situation", nervös kratzt er sich am Nacken.

„Schwierig? Sie ist hoffnungslos!"

Wir lassen uns auf die Couch plumpsen. Langsam lässt die Aufregung von eben nach. Dennoch zittere ich wie verrückt. Es war die ganze Zeit vor meinen Augen. Ich habe mich so dagegen gesträubt, dass ich nicht mal gemerkt habe, dass es genau das Gegenteil bewirkt hat.

„Ich war so eine Zicke zu ihm!", erst jetzt wird mir mein Verhalten beim Einkauf bewusst.

Er will nur das Beste für mich und ich kann ihm nicht einmal dankbar sein, weil ich zu beschäftigt bin seine Hilfe abzulehnen bzw. zu hinterfragen.

„Das warst du tatsächlich", stellt Ben trocken nochmal klar.

„Was soll ich denn jetzt machen? Ich kann ihm ja schlecht ein drei Gänge Menü kochen und ihm meine Gefühle gestehen. Wobei ich immer noch der Meinung bin, dass es eh nichts bringen wird!"

„Warum denn auch nicht?", ernst schaut mein bester Freund mich an.

„Wie?", total verwirrt blicke ich ihm entgegen.

„Du kochst ihm was Schönes als Entschädigung und über den zweiten Teil kannst du noch spontan entscheiden", gelassen lehnt er sich zurück.

„Dir ist doch schon bewusst, dass ich nicht kochen kann?"

„Da war ja was..", nuschelnd steht er mit voller Elan auf „Dann werde ich dir jetzt helfen. Du hast Glück, dass du mit einem zweiten Gordon Ramsey befreundet bist!"

Ich verdrehe lachend die Augen und folge Ben in die offene Küche. Froh darüber, dass Nathan uns alleine gelassen hat, verbringen Ben und ich die nächsten zwei Stunden damit Essen zuzubereiten. Und ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass ich wirklich miserabel bin und dankbar über Bens Hilfe bin.

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Erstes Semester in der Uni und ich will sie schon nach einem Monat schmeißen. Ich war in letzter Zeit überfordert mit den ganzen Aufgaben, dass ich nicht mal einen einzigen Gedanken an Wattpad verschwendet habe. Aber ich bin dieser App dankbar für die Ablenkung, die sie bietet.

Kurz gefasst: Viel Spaß beim Lesen!

Was macht ihr eigentlich zur Zeit? Geht ihr noch in die Schule oder auch schon zur Uni?

Der Pakt mit dem BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt