blinded ; h.hj ✓

011

chapter eleven;
"i said that i won't let you
go so easily"

,,Hyunjin, was zum Teufel machst du hier und woher weißt du überhaupt, wo ich wohne?", fragst du geschockt und kannst schon wieder dieses komische Kribbeln in deinem Bauch spüren.
Angst, Nervosität oder doch was anderes?

Du hast die Tür nur einen Spalt geöffnet, sodass du diese jeden Moment wieder schließen könntest, doch plötzlich drückt Hyunjin gegen sie und tritt von selbst ein.

Wie von selbst geht er durch deinen Flur entlang, schaut sich die Bilder und Dekoration an, ehe er ins Wohnzimmer kommt und sich dort breitbeinig auf das Sofa setzt, seinen Arm dabei auf die Lehne legt, was dich stark an die Party erinnert.

,,Ich habe doch gesagt, dass ich dich nicht so schnell gehen lasse.", meint er und zuckt mit den Schultern, verzieht plötzlich sein Gesicht, als die Werbung aufhört und der Film "Twilight; Biss zum Morgengrauen" weitergeht.
E

r ist wohl kein Fan von den Filmen, sowie fast jeder Kerl.

Außer Minho.
Dein Cousin hat diese Filme schon genauso oft gesehen wie du und trotzdem schaut ihr sie immer wieder.
Dir fällt auf das Minho wirklich zwischendurch wie so eine beste Freundin ist, denn ab und zu schaut er sogar Liebesschnulzen mit dir.

,,Hyunjin, das beantwort trotzdem nichtmal die Hälfte meiner Fragen.", sagst du entsetzt, als er einfach nach der Fernbedienung greift und auf irgendeinen Science-Fiction Film umschaltet.

,,Du fragst einfach zu viel, Baby. Komm einfach mal etwas runter und setz dich zu mir."

Lässig wirft er dir einen Blick zu, muss grinsen, als er deinen überforderten Blick sieht.
Perfekt.
So will er dich haben, es läuft alles nach Plan und diesmal wird er sich ganz sicher nicht stoppen lassen.

Wie auf Kommando bewegen sich deine Beine zu ihm und kurzerhand sitzt du neben ihm auf dem Sofa. Es ist zwar recht viel Abstand zwischen euch, aber du denkst mehr darüber nach, warum du so schnell nachgegeben hast.

Diese Situation kommt dir nicht real vor. Du musst träumen.
Wie kannst du so ruhig bleiben, wenn der größte Fuckboy der Schule irgendwoher deine Adresse herausgefunden hat, sich selbst einlädt und sich nun sogar an der Tüte Chips bedient, die du für später auf den kleinen Tisch gelegt hast.

,,Weißt du, Süße, ich habe oft an die Nacht gedacht, in der wir uns fast geküsst hätten.", beginnt er mit dunkler, verführerischer Stimme, weswegen du eine Gänsehaut bekommst.
Die Tüte Chips legt er auf den kleinen Tisch, putzt sich dann seine Hände an seiner schwarzes Skinny Jeans ab und rutscht dann einen gewaltigen Schritt zu dir.
So nah, dass eure Seiten sich leicht berühren.

Du kannst dich kaum daran gewöhnen, wie nah ihr aneinander sitzt, da hat Hyunjin schon seinen Arm um deine Schultern geschlungen.
Vielleicht bildest du es dir nur ein, aber du glaubst, dass er dich so noch näher zu sich zieht.

,,Und weißt du noch was? Ich war sauer, als dein Cousin uns gestört und alles ruiniert hat.", beendet er seinen Satz und sieht dann zu dir runter.
Seine etwas längeren, welligen Haare fallen ihm etwas in die Augen, weswegen er diese mit seiner anderen Hand aus dem Auge streicht.

Du gibst keine Antwort. Du hast einfach keine Ahnung, was du sagen sollst.
Tief im Inneren willst du ihm zustimmen, aber das kannst du nicht tun.

Doch Hyunjin ist nicht dumm.

Er weiß, dass du mit dir kämpft und weiß auch, dass du es genossen hast, als er dich hochgehoben hat, dich auf die Kommode gesetzt und sich zwischen deine Beine gestellt hat.
Er weiß, dass du es geliebt hast, wie seine großen Händen auf deinen Oberschenkeln lagen, dann auf deiner Taille und wie seine Lippen deine leicht berührt hatten.

Hyunjin beugt sich runter, streicht dir eine Haarsträhne hinters Ohr, sodass er dir in dieses hineinflüstern kann.

,,Ich wäre bereit dazu, es erneut zu versuchen. Wie sieht es bei dir aus, Babygirl?", haucht er, sodass sich deine Haare im Nacken aufstellen.
Eine unangenehme Wärme prallt auf dein Ohr, die durch seinen heißen Atem verursacht wird.

Dein Herz beginnt noch schneller zu schlagen, als es schon die ganze Zeit getan hat.
Dein Atem geht schneller, verdammt du bist nervös und das sichtlich.

Während Hyunjin auf deine Antwort wartet, spielt er mit einer einer deiner Haarsträhnen. Dabei hat er seinen Blick direkt auf dir gehaftet. Nicht ein einziges Mal hat er weggeschaut, hat auch nicht vor dies zu tun.

Aber du bist unsicher, was seinen Plan erneut zum platzen bringen könnte. Er muss Sachen nun in seine eigenen Hände nehmen, wenn du den Schritt nicht alleine machen wirst.

Seine Finger hören auf an deiner Haarsträhne zu zwirbeln, aber legen sich dann an dein Kinn, sodass dein Kopf in Hyunjins Richtung gerichtet ist.

Er kommt dir näher. Dein Atem stockt, aber du machst keine Anzeichen zurückzuweichen, Stopp zu sagen oder ihn von dir wegzudrücken.

Und dann liegen seine unbeschreiblich weichen Lippen auf die deinen und ein triumphierendes Lächeln schleicht sich auf seine Lippen, die den Kuss langsam vertiefen und du nicht anders kannst, als den Kuss zu erwidern.

Warum bist du nur so doof und hast dies zugelassen? ...

...to be continued