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chapter thirty-five;
"i love u!"

,,Hyunjin.", sagst du geschockt, als du es geschafft hast dich von Changbin zu lösen.
Dieser sitzt mit gesenktem Kopf neben dir und hofft, dass sein Plan aufgeht.

,,Was ist da zwischen euch?", fragt Hyunjin und du merkst, dass er wütend, enttäuscht und verletzt ist.
So viel Emotionen auf einmal hast du noch nie in Hyunjin erkannt und erinnert dich nochmal daran, dass er immernoch ein Mensch ist. Changbin hatte recht.

,,Es ist nicht so wie es aussieht.", stehst du auf und gehst auf Hyunjin zu. Sein Gesichtsausdruck wird etwas weicher, als du vor ihm stehst, aber du weißt, dass deine Aussage ihn keineswegs beruhigt hat.

,,Es wäre besser, wenn du nach Hause gehst.", meint er dann kalt und sofort weiten sich deine Augen.
Warum ist er nun schon wieder so zu dir?

Du siehst zu Changbin, der nickt und Hyunjin recht gibt.
Enttäuscht gehst du und nimmst deine Jacke.
Changbin gibt dir noch einen entschuldigenden Blick, der dir zeigt, dass er das alles anders geplant hatte.

,,Wir sehen uns.", ist das letzte, was du sagst, ehe du aus dem Haus verschwindest und nach Hause gehst.

,,Was sollte das verdammt? Du weißt genau, was sie mir bedeutet!", schreit Hyunjin und haut mit seiner Hand gegen die Wand.
Changbin steht auf und fährt sich durch die Haare.
,,Du weißt genau, dass ich das gemacht habe, um dir endlich die Augen zu öffnen. Ich fühle nichts für Y/N, aber du schon, also sag es ihr, bevor sie bemerkt, dass es da draußen noch weitere Männer gibt.", sagt Changbin und wird ebenfalls lauter.

Hyunjin seufzt und setzt sich auf die Couch.
Er fährt sich durch seine schwarzen Haare und schließt die Augen.
,,Wenn ich doch nur wüsste wie? Ich habe sie so sehr verletzt. Sie hätte keinen Grund mir zu verzeihen, oder erst recht mir eine zweite Chance zu geben.", verzweifelt er und öffnet seine Augen, als er deinen Arm um seine Schulter spürt.

,,Ich habe einfach Angst. Angst vor diesem Gefühl, Angst sie wieder zu verletzen, Angst selbst verletzt zu werden.", flüstert er und Changbin nickt wissend.
,,Ich weiß, aber sie liebt dich Hyunjin. Vielleicht braucht sie Zeit, aber du hast langsam keine mehr. Du musst es ihr endlich sagen."

,,Ich sage es ihr am Montag."

[...]

,,Und es ist wirklich alles okay?", fragt Jongho erneut und du nickst nur.
Eigentlich ist garnichts okay.
Du kannst den Kuss mit Changbin nicht vergessen, aber noch weniger kannst du Hyunjins Gesichtsausdruck vergessen.

,,Wenn was ist, wir sind für dich da.", lächelt San und du nickst nur abweisend, was die beiden Jungs noch mehr beunruhigt.

,,Hey.", murmelt Jihyo und nimmt deine Hand in ihre. Du hattest ihr von allem erzählt und sie weiß, dass du glaubst, dass nun alles den Bach runter geht.

Du bist irritiert.
Warum sind heute so viele Menschen im Gang?
Du siehst sie alle. Changbin, Yeosang, Lucas, Dahyun, Dowoon, San, Jongho und du glaubst, dass noch viele weitere da sind.
Und dann blickst du in das Gesicht von Hyunjin.

Eure Augen finden sich sofort, aber so schnell wie sich gefunden haben, verlieren sie sich auch wieder, als du auf den Boden siehst.

Du siehst nicht, wie Hyunjin hilfesuchend nach Changbin sucht, doch dieser ihn nur nickend bestätigt, dass es jetzt soweit ist.

,,Y/N.", sofort schreckt dein Blick nach oben.
Jihyo, die ein paar Schritte weiter an ihrem Schließfach steht, sieht alarmiert zu euch beiden, aber Changbin, der schnell zu ihr eilt, hält sie vorsichtig zurück.

Du bemerkst jeden Blick auf euch und du weißt, dass alle gespannt sind, was nun passiert. Das bist du auch.
,,Was?", kommt es harscher aus dir raus, als du es wolltest.
Hyunjin schreckt etwas zurück, räuspert sich und lässt seine Finger knacken.

,,Ich wollte dir sagen, dass es mir...leid tut.", murmelt er.
Prüfend blickst du ihn an, ehe du auflachst.
,,Nein, das tut es nicht.", sagst du kalt und gehst an ihm vorbei.

Hyunjin sieht zu Changbin, der ihm mit einem Blick deutet, dass er es verdammt nochmal endlich sagen soll.

,,Y/N, warte!", schreit Hyunjin und nun schaut wirklich jeder zu euch.
Du bleibst nicht stehen, doch bei dem nächsten Satz, den er sagt, verschluckst du dich beinahe an deiner eigenen Spucke.

,,Ich liebe dich!", ruft er aus voller Kehle und sofort sind erstaunte laute im Gang zu hören.
Langsam drehst du dich zu ihm um, siehst sofort sein Gesicht, welches angespannt und nervös ist.

,,Du liebst mich?", fragst du leise, ungläubig.
,,Ja, verdammt! Die Zeit, die wir zusammen haben, bereue ich nicht. Ich bereue es aber, dass ich dich so sehr verletzt habe, dich in dem Glauben gelassen habe, dass ich dich ausnutze, obwohl ich tief in mir wusste, dass es nicht so war. Mein Ego hat mich dazu geritten dir so was anzutun, aber wenn ich jetzt die Chance hätte eine Sache aus meinen gesamten Leben rückgängig zu machen, wäre es dir auf der Party gesagt zu haben, dass alles nur ein Witz war. Die letzten zwei Wochen waren die Hölle für mich. Gott, ich habe dich so sehr vermisst. Alles an dir und vorallem dein wunderschönes Lächeln. Bitte Y/N, du musst meine Liebe nicht erwidern, aber bitte verzeih mir. Ich kann nicht mit dem Wissen leben, dass du mich hasst. Bitte..."...

...to be continued

blinded ; h.hj ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt