Es sind einige Tage vergangen.
Meliodas war fast Tag und Nacht unterwegs.
Er ist sich nicht sicher wie viel Zeit genau verstrichen ist.
Er weiß nicht was die Sins nun machen.
Er hofft, dass sie ihm verzeihen können.Vor ihm ist ein gewaltiger Höhleneingang. Niemand außer ihm kennt diesen Ort.
Und niemand weiß was hier verborgen liegt.
Oder eher gesagt...
Wer hier verborgen liegt.Umso tiefer er hineingeht umso kälter und dunkler wird es.
Man sieht beinahe die Hand vor Augen nicht und Meliodas muss mehrmals abbiegen.
Es ist wie in einem Labyrinth aber er scheint zu wissen wo er hin muss.
<Nur noch ein paar Meter>
Er hat es geschafft.
Er hat es gefunden.
Er hat Sie gefunden.Vor ihm schwebt eine Art magisches Kokon.
Es erhellt den gesamten Tunnel.
Eine schimmernde Außenhülle.
Fast als würde man in die Sterne blicken.
"Ich werde deine Hilfe brauchen", murmelt der Blonde vor sich hin.
Er hebt den Zauber des Kokons auf und berührt es ganz leicht.
Die Sternenhülle löst sich auf.
All das glitzernde, schimmernde Sternenartige Zeug verfliegt durch den ganzen Tunnel.
Hinter dem Licht kommt ein Mensch zum Anschein.
Eine Frau.
Eine Frau welche eine wichtige Rolle in den Plänen unserer Todsünde des Zorns spielt."Hallo Gelda", beginnt er.
"Meliodas... was hat das zu bedeuten. Ist zeldris erwacht? Ist er frei? Erzähl es mir! Was ist passiert. Wie lang war ich weggesperrt?"
So viele Fragen, welche die blonde Dame plagten.
Und so wenig Antworten zu ihrer Beunruhigung.
"Sehr lange. Ich werd dich zu ihm bringen. Dann erfährst du schon alles.", erwidert der Dämon.Sofort beginnt er wieder Richtung Ausgang zu laufen.
Sie folgt ihm wohl oder übel. Was soll sie sonst tun.
Und so reisen sie nach Camelot.
Dort verspürt Meliodas die Präsenz seines kleinen Bruders.<Was tust du nur in Camelot Zel..> denkt er sich..
Die beiden machen sich auf den Weg.
Es sollte nicht allzu lang dauern, da sie nicht weit von der Stadt entfernt sind.
Doch Gelda plagen Fragen und Sorgen.
Vor 12 Jahren, als die Sins in Edinburgh waren um das Vampirproblem zu lösen, versiegelte Meliodas die zukünftige seines Bruders. Obwohl sie ihn eigentlich gebeten hatte sie zu töten."Wieso hast du mich damals nicht getötet ?" Fragt sie ihn.
Meliodas seufzt.
"Du bist die große Liebe von Zeldris. Ich habe ihm schon genug schlechtes angetan. Wie sollte er mir je verzeihen wenn ich dich ermordet hätte."
"Er wird dir auch so nicht vertrauen", entgegnet sie, "er ist zu stur".
Beide müssen lächeln.Stur.
Ja das ist er.<So wie ich es früher war> denkt sich der Blonde.
"Meliodas?...".
"Ja?"
"Erklärst du mir weswegen du mich freigelassen hast. Und auch was du vor hast. Ich habe ein Recht es zu erfahren oder nicht?"Die beiden bleiben stehen.
Er dreht sich zu ihr um und schaut ihr in die Augen.
Die junge Frau sieht wirklich verzweifelt aus.
Und traurig."Hör mal Gelda...
Zeldris ist aus der Versiegelung entkommen. Weswegen sollte ich euch beide denn nicht wiedervereinen? Ich liebe meinen kleinen Bruder und er liebt dich. Wenn ich dich zu ihm bringe hört er mir vielleicht zu anstatt mich direkt töten zu wollen. Du bist für mich nur ein Mittel zum Zweck, jedoch kommst du dabei ja auch gut weg."Gelda mustert den Jungen vor sich genau. Er scheint die Wahrheit zu sagen.
"Gut. Den Teil habe ich verstanden. Wir haben beide etwas davon, also bin ich einverstanden damit.
Doch was ist mit deinem Plan? Welches Ziel verfolgst du?""Ich werde der Dämonenkönig werden!", sagt Meliodas mit ernster Miene.
Gelda fängt an hemmungslos zu lachen.
"DU WILLST WAS? Hahahahaha. Der war wirklich gut. Aber können wir bitte ernst bleiben?"
Sie muss noch immer kichern und hat schon Tränen in den Augen."Das ist mein voller Ernst!!", zischt er.
"Ich werde König werden, so wie es mir vorbestimmt war. Und dann werde ich die Unterwelt zu einem besseren Ort machen. Und... und die Flüche werden endlich aufgehoben...
Ist ja auch egal jetzt ich habe eh schon zu viel gesagt.
Wir gehen weiter!"Gelda ist verwirrt. Wieso sollte Meliodas auf einmal seinen Platz als Erbe des Throns wieder haben wollen. Lag es wirklich nur an dem was er sagte? Oder erhofft er sich mehr davon.
Sie weiß wie Meliodas früher war. Vor 3000 Jahren im heiligen Krieg. Sie weiß wie brutal er sein kann. Was für ein Monster er in Wahrheit ist. Doch er scheint sich geändert zu haben. Zumindest auf den ersten Blick.Während sich die Vampierin ihre Gedanken macht kommen die beiden immer näher an Camelot ran. Man kann die Stadt sogar schon sehen. Und sie können zu hundert Prozent davon ausgehen, dass sie erwartet werden.
Am Stadttor angekommen stehen 2 graue Dämonen vor Meliodas.
"Lasst mich durch", ruft er."Du. Mensch. Kein Zutritt!" ,rufen beide Dämonen gleichzeitig.
Meliodas aktiviert seine dämonische Kraft und das Mal auf seiner Stirn erscheint. Seine Augen werden dunkel wie die Nacht und auch seine Aura jagt einem nun Angst ein.
Die Dämonen weichen bei diesem Anblick zurück. Sie fallen auf die Knie.
"Tretet ein mein Prinz" sagt einer von ihnen nun demütig.
Gelda mustert die Situation.
<Das ist der Meliodas den ich kenne.>Die zwei Reisenden gehen durch die leeren Straßen der Stadt. Es ist kein Mensch zu sehen. Meliodas hat noch immer seine Macht aktiv. Hin und wieder begegnen sie ein paar Dämonen, welche jedoch gleich beil Anblick des Prinzen einen großen Bogen um ihn machen.
Die Stadt ist wirklich groß.
Es dauert eine Weile bis sie die Mitte und somit den Palast erreicht haben. Dort werden sie schon erwartet.
Melascula steht vor dem Eingang.
"Hallo Meliodas.", kichert sie.
Er reagiert nicht.
Er läuft geradewegs an ihr vorbei und öffnet die Tür.
"Warte bitte kurz hier", wendet er sich an Gelda.
Alleine betritt er das riesige Gebäude. Auf direktem Weg zum Thronsaal. Er tritt die Tür mit großer Wucht auf. Die Dämonen niederen Ranges erschrecken sich und verlassen alle schnell den Raum. Noch immer haben alle den grausamen Meliodas von früher in Erinnerung. Niemand legt sich freiwillig mit ihm an.Auf dem Thron sitzt Zeldris.
"Na wer kommt denn da? Mein geschätzter großer Bruder. Wie komme ich denn zu dieser Ehre?", fragt der jüngere Bruder voller Ironie.
"Wir müssen reden", ist die Antwort des Älteren.
"Ich will Liz wider haben und das sofort! Ich weiß sie ist hier!"
Meliodas ist ungeduldig. Sein Zorn ist gerade nur schwer kontrollierbar."Liz also ?", entgegnet Zeldris mürrisch, "du hast dich also für Liz entschieden? Und was ist mit Elizabeth? Eine muss immerhin sterben."
"BULLSHIT", schreit Meliodas, "Keine von ihnen wird sterben. Ich werde der Dämonenkönig. Und dann habe ich die Macht zu entscheiden, was passieren wird!"Melascula, welche das Gespräch mitverfolgt hat, hat eine Frage.
"Woher weißt du, dass deine pinkhaarige Freundin hier ist Meliodas?"
"Ganz einfach. Auf dem Markt meinte mein Bruder schon zu mir, dass ihr Liz so steuern könnt wie ihr wollt. Sie hat zwar ihren eigenen Kopf, aber ihr könnt ihre Handlungen beeinflussen. Liz hätte mich niemals verlassen. Nachdem ich hörte, dass sie uns verlassen hat, wusste ich das etwas nicht stimmt. Ich wusste sie geht nach Camelot. Und ich denke ich liege richtig nicht wahr?"Zeldris ist von seinem Bruder genervt.
<Dreckiger Angeber... Schön dann hat er es eben rausgefunden, aber das bringt ihm auch nichts> denkt er sich."Was denkst du eigentlich?", sagt Zeldris.
"Denkst du du kommst hier an. Laberst von König werden und willst noch deine dumme Freundin haben ?? Was meinst du wen du hier vor dir hast Verräter!!"
Meliodas muss grinsen bei dem Anblick seines wütenden Bruders.
"Ach Zel.. du wirst schon noch mit mir Verhandeln"
"Verhandeln? Mit dir? Kein Bedarf. Und ich denke auch nicht, dass du etwas für mich zu bieten hast", ist sich Zeldris sicher."Doch das habe ich. KOMM REIN!"
Meliodas hat seine Trumpfkarte reingerufen.
Gelda betritt den Raum.
Zeldris bleibt stocksteif stehen. Bis er realisiert wer vor ihm steht braucht er kurz.
"G-Gelda..?", murmelt er."Ich denke du bist dann wohl doch bereit zu verhandeln. Nicht wahr Bruderherz?" meint Meliodas siegessicher.
Zeldris starrt noch immer Gelda an. Dann wird seine Miene wieder ernst.
"Nun gut.... Lass uns ein wenig reden...", beschließt er.
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Nanatsu no Taizai - Alte Liebe
FanfictionDie Story fängt während des Kampfes zwischen Meliodas und den 10 Geboten an. Ab diesem Zeitpunkt kommt alles anders. Ist meine erste Story ich hoffe es gefällt euch. Fortsetzung: Nanatsu no Taizai - Alte Versprechen