Kapitel 19

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In Liones sind alle gespannt auf die Gottheit Nerobasta. Sind die Götter wirklich so wunderschön, dass sich ein jeder Mensch in sie verlieben muss? Sind sie wirklich so gutherzig, dass sie ihr eigenes Leben für andere bereitwillig opfern? Die Götter sind das genaue Gegenteil der Dämonen, welche mordlustig, düster und emphatilos sind. Die Welt wird in neuem Licht erstrahlen meinte Sir Denzel. Die Vorbereitungen sind so gut wie abgeschlossen.

Der König kann sich nur schwer damit abfinden. Keiner weiß, ob sein Bruder das Ritual überleben wird oder was überhaupt danach passiert. Die Sins durchlochern Merlin mit fragen, ob sie denn etwas über die Götter und dieses Ritual weiß. Doch sie muss zugeben, dass nicht einmal sie etwas weiß. Also müssen sich alle wohl überraschen lassen.


Auf der Lichtung weit entfernt von Liones denkt Meliodas nach was er nun tun soll..

<Ich habe die Sins entlassen und wohl auch irgendwie verraten.. Kein Wunder, dass selbst sie mir nicht mehr trauen. Alles was ich geplant hatte... nichts... Ich kann absolut NICHTS tun.... Vielleicht sollte ich mich einfach umbringen und hoffen, dass ich solange im Fegefeuer bleibe bis alles vorbei ist....>

Er schlägt sich selbst gegen den Kopf und schüttlet sich.

<Verdammt Meliodas sowas darfst du nicht denken! Deine Freunde brauchen dich auch wenn sie es nicht wissen.. Liz braucht dich.. E-Elli braucht dich..>

Dann fällt dem Dämon plötzlich wieder ein, dass er eine seltsame magische Kraft im Schloss gespürt hat. Sehr schwach und gleichzeitig auch so stark. Was könnte das gewesen sein?

<Ich kann mir doch nicht auch noch über sowas Gedanken machen... Es wird alles zuviel.. Die Flüche.. Meine Brüder.. Die Dämonen.. Der Krieg mit den Göttern.. Die Sins... Melascu....MELASCULA!! Das ist es!!!>

Er springt auf und aktiviert seine dämonische Form. "Ich muss sofort nach Camelot!" und schon flog er los.


Im Königreich Liones ist es währenddessen endlich soweit. Sir Denzel steht in der Mitte des großen Saals im Schloss. Alle anderen haben sich soweit an den Rand gestellt wie es nur ging. Es sind einfach zuviele Leute hier. "Wow das ist echt aufregend", meint Elli mit einem funkeln in den Augen. Alle sind sehr begeistert. Außer Diane, King und Escanor, welche sich zur Zeit eher wie Attrappen von Gowther benehmen. Sie scheinen von nichts wirklich beeindruckt und wirklich viel sagen tun sie auch nicht. Merlin und Ban ist das längst aufgefallen.. Allerdings interessiert es sie im Moment nicht wirklich.

Der ganze Raum ist plötzlich von einem grellen Licht eingehüllt und kurzzeitig kann man eine riesige Frau mit Flügeln sehen. Dann verschwindet sie im Körper von SirDenzel welcher auf dem Boden zusammensackt. "SIR DENZEL", rufen mehrere heilige Ritter und eilen zur Hilfe.

"Fasst mich nicht an!!!", ertönt eine tiefe weibliche Stimme. Ahnungslos sehen sich die Ritter um. Woher kam diese Stimme? Sir Denzel steht selbstständig wieder auf. "Ihr habt schon richtig gehört.. fasst mich bloß nicht an!", erklingt wieder die Stimme... Sie kommt von Sir Denzel. Aber das ist nicht seine Stimme. Was geht hier vor?

König Bartra spricht nun.. "Wer seid ihr? Seid ihr eine Gottheit? Oder bist du es noch Denzel?"

Denzels Körper dreht sich zum König. "Wenn du mit Denzel diesen alten Sack meinst der mir seinen Körper geliehen hat dann nein.", erklingt wieder die Stimme von ihm.

"Ich bin Nerobasta vom Göttinenklan..."

Also ist es wirklich passiert..

Sie haben es geschafft eine Göttin herbeizurufen. Die Menge eskaliert ein wenig vor Freude. Jedoch scheint Nerobasta nicht sehr beeindruckt davon zu sein.

Nanatsu no Taizai - Alte LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt